Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

SAMSTAG, 9. JULI 2005 
VOLKS I IMI A IM n LETZETUNNEL 
blattI IDILMIvU filmfest 
3 
Rlmfest heute: 
Star Ware Episode 3 
Regie: George Lucas; Darsteller: Ewan 
McGregor, Natalie Portman; Genre: Science 
Fiction. 
Ober den Mm 
Das Ende der Galaktischen Republik, der 
Untergang des Jedi-Oidens, die Machtergrei 
fung des Imperators und die Erschaffung 
Darth Vaders: Mit einem spektakulären 
Showdown beantwortet der dritte Teil der 
Star-Wars-Saga die letzten offenen Fragen. 
Ein weiteres grosses Meisterwerk von 
George Lucas. 
Information 
Filmbeginn 
Ort 
Eintritt 
Vorverkauf 
Abendkasse 
Internet 
21.45 Uhr 
Rheinpark-Stadion Vaduz 
15 Franken 
Ticket Corner Landesbank 
ab 20.30 Uhr 
www.filmfest.li 

Hlmfest morgen: 
Königreich der Himmel 
Regie: Ridley Scott; Darsteller: Orlando 
Bloom, Liam Neeson; Genre: History-Ac- 
tion. 
Ober den Hirn 
Als der junge Balian erfährt, dass er in 
Wahrheit der uneheliche Sohn des mächtigen 
Baron Godfirey ist, findet er sich plötzlich in 
einer völlig fremden Welt wieder: Im Jerusa 
lem des späten 12. Jhdts. Die Eroberung Je 
rusalems durch den kurdischen Feldherrn Sa- 
ladin wirft ihre Schatten voraus. Das bildge 
waltige Abenteuer aus der Zeit der Kreuzzü 
ge Uberzeugt auch durch geschichtliche Au 
thentizität. 
Information 
Filmbeginn 
Ort 
Eintritt 
Vorverkauf 
Abendkasse 
Internet 
21.45 Uhr 
Rheinpaik-Stadion Vaduz 
15 Franken 
Ticket Corner Landesbank 
ab 20.30 Uhr 
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Film Fest Vaduz. 
« LIECHTENSTEINISCHE 
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Gemeinsame Lösung für 
grenzüberschreitenden Verkehr 
Vorarlberg und Liechtenstein planen verstärkte Kooperation im Verkehrsbereich 
VADUZ - Vorarlberg und Liech 
tenstein werden im Bereich des 
grenzüberschreitenden Ver 
kehrs künftig noch enger zu 
sammenarbeiten. 
Im Herbst werden Gespräche für 
eine gemeinsame Lösung des 
grenzüberschreitenden Verkehrs 
durchgeführt. Zentrale Themen 
hierbei sind die Weiterentwicklung 
des öffentlichen Verkehrs, der 
Pendlerverkehr und die Südumfah- 
rung Feldkirch (Letzetunnel). Ei 
nen wichtigen Beitrag in diesem 
Bereich wird eine von der liechten 
steinischen Regierung in Auftrag 
gegebene Zweckmässigkeitsbeur- 
teilung der Südumfahrung Feld 
kirch leisten, die Ende September 
veröffentlicht wird. 
Neuplanung Letzetunnel 
«Eine langfristige Lösung für 
den grenzüberschreitenden Verkehr 
zwischen Vorarlberg und Liechten 
stein kann nur gemeinsam gefun 
den werden. Daher sind Vorarlberg 
und Liechtenstein darin übereinge 
kommen, dass konstruktive Ge 
spräche geführt werden sollen. Im 
Zentrum stehen dabei sowohl der 
grenzüberschreitende öffentliche 
Verkehr als auch der Individualver- 
kehr im Allgemeinen sowie die von 
österreichischer Seite angekündigte 
Neuplanung der Südumfahrung 
Feldkirch (Letzetunnel) im Spe 
ziellen», erklärt Regierungsrat und 
Verkehrsminister Martin Meyer. 
Zweckmässigkeltsbeurteilung 
zur Südumfahrang 
Aus diesem Grund soll die Zu 
sammenarbeit Vorarlbergs und 
Liechtensteins im grenzüberschrei 
tenden Verkehr künftig weiter in 
tensiviert werden. In diesem Sinne 
hat die liechtensteinische Regie 
rung der Vorarlberger Landesregie 
rung eine Zweckmässigkeitsbeur- 
teilung der Südumfahrung Feld 
kirch zur Stellungsnahme unter 
breitet. 
Diese Studie wurde im Herbst 
2004 von der liechtensteinischen Re 
gierung bei einem unabhängigen Be 
ratungsunternehmen in Auftrag ge- 
BbI den vereinbarten Gesprächen mit Vorarlberg wird unter anderem die von SsterreidiisdMr Seite angekün 
digte Neuplanung des Feldkireher Letzetunmls im Zentrum stehen, so Verkehrsmlnlster Martin Meyer gestern. 
geben und enthält verschiedene neue 
Erkenntnisse zur Zweckmässigkeit 
der Südumfahrung Feldkirch. 
Beitrag zur Neuplanung 
Diese Zweckmässigkeitsbeurtei- 
lung kann in der von Landesrat 
Manfred Rein angekündigten Neu 
planung der Südumfahrung Feld 
kirch einen wichtigen Beitrag leis 
ten. Die gegenwärtigen Planungs 
grundlagen zur Südumfahrung 
Feldkirchs stammen aus dem Jahr 
1993 und wurden 1995 überarbei 
tet. Da sich mittlerweile die Pla 
nungsgrundlagen sowie die rechtli 
che und verkehrsplanerische Ge 
samtsituation verändert haben, wird 
das Gesamtprojekt von Vorarlberger 
Seite gegenwärtig neu beurteilt. •- 
Liechtenstein als Vorarlbergs Part 
ner im grenzüberschreitenden Ver 
kehr wird in das weitere diesbezüg 
liche Vorgehen eng eingebunden. So 
haben die österreichischen Behör 
den der liechtensteinischen Regie 
rung bereits zugesichert, dass Liech 
tenstein in einer allfälligen Umwelt 
verträglichkeitsprüfung Parteistel 
lung eingeräumt wird und dass das 
Gesamtprojekt im Rahmen der Al 
penkonvention zu beurteilen ist. 
Veröffentlichung der Studie 
Die Zweckmässigkeitsbeurtei- 
lung, welche die liechtensteinische 
Regierung dem Bundesland Vorarl 
berg zur Kenntnis gebracht hat, 
soll zudem in wenigen Wochen der 
Öffentlichkeit vorgestellt und zu 
gänglich gemacht werden. «Es ist 
vorgesehen, dass die Zweckmäs- 
sigkeitsbeurteilung, welche wir in 
Auftrag gegeben haben und die 
wertvolle neue Erkenntnisse ent 
hält, gegen Ende September den 
Umwelt verbänden und weiteren 
interessierten Kreisen zugestellt 
wird. So kann anschliessend die 
wichtige öffentliche Diskussion 
über verkehrspolitische Themen in 
Liechtenstein weitergeführt wer 
den», hält Regierungsrat Martin 
Meyer fest. (pafl) 
Umdenken bei Letzetunnel-Planung 
Verkehrsminister Martin Meyer zur neusten Entwicklung in Vorarlberg 
VADUZ - Vorarlbergs Verkehre- 
landesrat Manfred Rein spricht 
davon, dass das Feldkireher 
Letzetunnel-Projekt, welches 
aufgrund der geographischen 
Nähe natürlich auch In Liech 
tenstein kritisch verfolgt wird, 
neu geplant werden soll. Wir 
haben Liechtensteins Verkehrs- 
minlster Martin Meyer gestern 
Nachmittag zu diesem Umden 
ken befragt. 
»Martin ftwmH 
Volksblatt: Ist die liechtensteini 
sche Zweckmässigkeitsstudie für 
das Umdenken in Vorarlberg ver 
antwortlich? 
Martin Meyer: Ausschlaggebend 
für die von Vorarlberger Seite ange- 
Warum umdenken? 
kündigte Neuplanung des Letze 
tunnels sind verschiedene Fakto 
ren. So hat sich die Planungsgrund 
lage sowie die rechtliche und ver 
kehrsplanerische Situation des Ge 
samtprojektes seit 1993 respektive 
seit 1995 in zahlreichen Punkten 
grundsätzlich verändert. Die 
Zweckmässigkeitsbeurteilung des 
Letzetunnels, die Liechtenstein in 
Auftrag gegeben hat und dem 
Bundesland Vorarlberg zur Stel 
in zahlreichen Punkten 
grundsätzlich verändert 
lungnahme unterbreitet hat, greift 
verschiedene dieser Punkte auf und 
gelangt teilweise zu neuen Erkennt 
nissen. Daher kann diese Studie in 
der Suche nach einer langfristigen 
Lösung einen wichtigen Beitrag 
leisten. 
Wird die Studie öffentlich ge 
macht? 
Selbstverständlich wird diese 
Studie öffentlich gemacht und 
interessierten Kreisen, Betroffenen 
und Umweltverbänden zur Verfu 
gung gestellt. 
Dies war im Übrigen schon von 
Beginn an so geplant und wird ge 
gen Ende September erfolgen. In. 
diesem Zusammenhang sollen 
dann die wesentlichen Resultate im 
Sinne einer Weiterführung der Ver 
kehrsdebatte öffentlich diskutiert 
werden. 
Was bedeutet die neue Studie für 
Liechtenstein? 
Die Zweckmässigkeitsbeurtei 
lung, die wir in Auftrag gegeben ha 
ben, bringt verschiedene neue Über 
legungen in die Diskussion und Pla- 
Neue Chancen 
nung ein. Daher kann diese Studie 
wesentlich dazu beitragen, dass im 
Bereich des grenzüberschreitenden 
Verkehrs Lösungen gefunden wer 
den, die sowohl den Bedürfnissen 
Vorarlbergs als auch Liechtensteins 
gerecht werden. 
Wie gestaltet sich die Zusammen 
arbeit mit Vorarlberg? 
Die verstärkte Zusammenarbeit 
im Bereich des grenzüber 
schreitenden Verkehrs empfinde ich 
als äusserst konstruktiv und ziel- 
Ausserst konstruktiv 
orientiert. So haben uns die österrei 
chischen Behörden ja bereits zugesi 
chert) dass Liechtenstein in einer all 
fälligen Umweltverträglichkeitsprii- 
fung Parteistellung eingeräumt wird 
und dass das Gesamtprojekt im Rah 
men der Alpenkonvention beurteilt 
wird. Den angekündigten Gesprä 
chen von diesem Herbst blicke ich 
sehr zuversichtlich entgegen, da bei 
de Seiten willens sind, künftig noch 
enger zusammenzuarbeiten und ge 
meinsam langfristige Lösungen zu 
finden. 
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