Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

FREITAG, 8. JULI 2005 
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BLATT I InILMIVIS NACHRICHTEN 
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(Bis Kleinsten können «Mi JbeilierllUmiig 
austoben." " (PO) 
Lesermeinung 
Die 1001. Wanderang: Danke! 
Letzten Dienstag haben wir, die Wander 
gruppe des Jahrgänger- und Jahrgängerin 
nenvereins Eschen-Nendeln 1915- 1920, die 
1001. Wanderung unternommen. Gefeiert 
haben wir vor einer Woche mit einer Oldti- 
mertour nach Schellenberg und einem 
Mittagessen. Wir sind zwar nicht mehr die 
Jüngsten, lassen uns aber deshalb nicht da 
von abhalten, wöchentlich zusammen zu 
marschieren. Dadurch halten wir uns fit und 
anschliessend beim gemütlichen Hock kom 
men auch die Unterhaltung und der Humor 
nicht zu kurz. Wir hoffen, dass wir noch vie 
le gemeinsame Dienstagnachmittage zusam 
men verbringen können. 
Unsere Gruppe ist altersbedingt nicht mehr 
gross. Leider haben wir viele Kolleginnen 
und Kollegen, Partnerinnen und Partner 
durch Tod verloren. Ihrer gedenken wir oft in 
lieber Erinnerung. Ein herzliches Danke 
schön an unsere Sponsoren! Dank ihnen kön 
nen wir unsere Sonderanlässe entsprechend 
feiern. 
Jahrgänger- und Jahrgängerinnenverein 
Eschen-Nendeln 1915-1920 
BALATONVILAGOS^ALZERS - Einen 
Groewsrfolg durfte Markus Längle aas Bal- 
zeffzuwrämen mit dar Mannschaft «World 
Barbeque Team Switzeriand» an der Baibe- 
que-WM in Balatonvilagos in Ungarn am 2. 
und 3t„Juli feiein. Das «Worid Barbeque 
Tfeam Switzcrland» war als Titelverteidiger 
zu dieser Meisterschaft angetreten undhat es 
geschafft, den Gesamtsieg über alle fünfKa- 
goripit zum zweiten Mal in Fblge zu rata» 
(Bild) i§t;^ttnigpi%4 : 
arbeitet sebonseit 
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D Liechtenstein. Das VbU$>Iatl 
gratuliert. : \<f$ 
Grenzenlose Wanderlust 
Rätikontour - Grenzübergreifender Weitwanderweg offiziell eröffnet 
TfllESENBERB/STIG - Ein welto- 
rar Schritt zur FBrdening des 
Wandertourtsmus Ist satt ges 
tern getan. Iii Steg wurde eine 
neue Wettwanderniute offiziell 
erüffnei Die Rätikontour ver 
läuft, wie dar Name verrät, rund 
um den Rätikon, In drei Ländern 
und ist als neuntägige oder fünf 
tägige Rundwanderang budibar. 
Ein neues, naturnahes Tourismus 
angebot war die Idee, welche mit 
der Rätikontour umgesetzt worden 
ist. Die Wanderroute verläuft in 
drei Ländern rund um den attrakti 
ven Rätikon (auf der Prättigauer 
Seite folgt die Streckenführung der 
internationalen Weitwanderroute 
«Via Alpina»). Entsprechend über 
greifend war die Zusammenarbeit 
verschiedener Partner aus Liech 
tenstein, Vorarlberg und Graubün 
den unter der Gesamtleitung von 
Alpenbüro Netz GmbH (Schiers). 
Die Rätikontour ist durch ihre Aus 
richtung ein Projekt des internatio 
nalen Förderprogramms Interreg 
IIIA und erhält somit Fördergelder 
der EU. 
Am Ausgangs- und Endpunkt der 
neuntägigen Wandertour in Steg, 
auf der Sücka wurde gestern die of 
fizielle Eröffnung begangen. Von 
Liechtenseiner Seite waren Liech 
tenstein Tourismus und die Ge 
meinde Triesenberg vertreten. 
Keine neuen Wege, 
aber neue Varniartdung 
Laut der Projektverantwortlichen 
Eva Lunz (Alpenbüro) war die 
Dante Saccomandi, 
Gamprin t 
Es war schön, dich zu haben, Ge 
danken, Gefühle und Augenblicke 
werden immer an dich erinnern. 
Deine Schritte sind verstummt, 
doch die Spuren deiner Liebe und 
Arbeit sind überall. 
n 
Am 12. März 2005 
verstarb im Kran 
kenhaus Gaisbühel 
Dante Saccomandi, 
nach langer schwe 
rer Krankheit. Am 
15. März nahm in der Pfarrkirche 
Bendern eine grosse Trauergemein 
de Abschied von ihm. 
Dante war ein Mensch, der allen, 
die ihn gekannt haben, in guter Er 
innerung bleiben wird. Sein freund 
liches Wesen und sein Interesse für 
die Menschen, zeugen von seiner 
positiven Grundhaltung, die ihn ein 
Leben lang begleitet hat. Er war 
immer für seine liechtensteinischen 
Freunde und «Ii amici italiani» da 
und er stand allen hilfsbereit mit 
Rat und Tat zur Seite. 
Dante wurde am 29. Januar 1948 
als drittes Kind von Domenica Fa- 
sciocco und Giulio Saccomandi in 
Guardia Vomano/Notaresco gebo 
ren. Dort besuchte er die Schule 
und verbrachte eine unbeschwerte 
Kinder- und Jugendzeit zusammen 
mit seiner Schwester Serenella und 
seinem Bruder Alfredo. 
Im Jahr 1966 kam er erstmals ar 
beitsbedingt für eine Saison nach 
Chur. Im Jahr 1967 übersiedelte er 
nach Liechtenstein, wo er seither 
als Maurer bei der Firma Theodor 
Frick gearbeitet hat. Mit seiner Le 
benspartnerin Cilli und deren Toch 
ter Rosemarie lebte er in Gamprin. 
Dante kannte viele Menschen in 
Liechtenstein und viele Menschen 
Di« RMtikontour Ist für Bnsteiger und Familien mit Ktodem ab 12 Jahren kenzipiert und vertfeft In dar Start- tmd 
den beiden ScMussatappan auf Liechtensteiner Staatsgebiet im Bild: Ertftnttngsmarsdi bei dar Silcka In Steg. 
Grundidee, einen «qualitativ hoch 
rangigen Weitwanderweg» zu 
kreieren und als regional veranker 
tes Gesamtpaket anzubieten. Für 
die Rätikontour wurden deshalb 
keine neuen Wege angelegt, son 
dern es werden bestehende Wan 
derwege als mehrtägiger, naturna 
her Wandergenuss angeboten. Die 
Routenführung ist für Einsteiger 
gedacht. 
Kurzer Buchungswag, 
weil alles aus einer Hand 
Speziell dabei ist, dass mit einem 
Anruf, alles in die Wege geleitet 
wird: Reservierung und Halbpen 
sion und Bus- und Bergabahnfahr 
ten. Gebucht werden kann Uber 
www.bodenseeCity.com. Neben 
der neuntägigen Tour sind auch 
zwei fünftägige Touren im Ange 
bot. 
Als attraktives All-inklusiv-An- 
gebot soll die Rätikontour den 
landschaftsorientierten Tourismus 
im Rätikon fördern und die regio 
nale Wertschöpfung erhöhen, wie 
die Verantwortlichen betonen. So 
sind viele regionale Wirtschafts 
zweige in das Marketing integriert. 
Der Wanderer kann auf der Tour die 
regionalen Produkte gemessen. Er 
erhält während der Tour täglich ein 
Zum Gedenken 
kannten Dante als freundlichen und 
hilfsbereiten Menschen. Sein Äus 
seres strahlte Ruhe und Gelassen 
heit aber auch eine gewisse Sicher 
heit und Bestimmtheit aus. Freund 
lichkeit und Herzlichkeit, brachte 
er den Menschen entgegen, wenn 
sie zu ihm auf Besuch kamen. Oh 
ne einen «piccolino cafe» zu trin 
ken, kam man nie weg bei Dante. 
Mehrmals im Jahr ist Dante nach 
Guardia Vomano zu seinen Ge 
schwistern und deren Familien ge 
fahren. Die Reisen in seine Heimat 
bedeuteten ihm sehr viel. Er wollte 
wissen, wie es den Seinen geht. 
Auch wenn er regelmässig mit ih 
nen telefonierte, und in Liechten 
stein eine zweite Heimat gefunden 
hatte, so gab es doch nichts Schö 
neres für ihn, als nach Hause zu 
fahren und für eine Weile unter den 
Seinen zu sein. «Weisst du - es ist 
schon schön in Italien. Aber es ist 
alles anders als hier in Liechten 
stein», sagte er oft. Er wollte weder 
das eine noch das andere als besser 
oder schlechter ansehen. Er sah 
sich in den beiden Welten und er 
fühlte sich in beiden Welten wohl. 
Im August 2004, bei einem seiner 
Besuche in Italien, diagnostizierte 
ein Arzt Leukämie, was eine sofor 
tige Spitaleinweisung zur Folge 
hatte. Danach kam für Dante eine 
lange Zeit des Höffens und Ban 
gens, geprägt vom Leid und vom 
ständigen auf und ab, dass die 
Krankheit mit sich brachte. Wäh 
rend der Zeit im Krankenhaus, 
setzte er auf seinen Glauben, das 
Können der Ärzte sowie auf seinen 
«Padre Pio», zu dem er im Kran 
kenhaus ein inniges Verhältnis 
pflegte. Die Unterstützung von sei 
ner Lebenspartnerin und deren 
Tochter war ihm wichtig und gab 
ihm viel Kraft. Es kostete ihn viel 
Kraft, Besucher zu empfangen, 
weil er nicht in der Lage war, etwas 
zu geben, sondern für einmal 
etwas annehmen musste. Dennoch 
schätzte er die Besuche von Freun 
den und Kollegen sehr. Aber das 
Schönste war fiir Dante, wenn er 
zwischendurch für ein paar Tage 
heim nach Gamprin gehen konnte. 
Gezeichnet von der Krankheit, aber 
dennoch glücklich, daheim sein zu 
können. 
Im Dezember 2004 wurde er von 
den Ärzten als «vorläufig gesund» 
erklärt und er freute sich über die 
bevorstehende Reise nach Italien. 
Er fuhr voll Hoffnung und Freude 
nach Guardia Vomano und ver 
brachte dort gemeinsam mit seinen 
Verwandten und Freunden eine 
wunderschöne Woche. 
Kurz nach seiner Rückkehr aus 
Italien musste Dante für eine Kon- 
Verpflegungspaket mit regionalen 
Produkten. 
But informiert gehts besser 
Informieren kann man sich in ei 
nem eigens fiir die Tour entworfenen 
Wanderführer, der bei der Buchung 
abgegeben wird. Daneben liegen in 
den verschiedenen Alpenklub-HUt- 
ten und Beiggasthöfen detaillierte 
Infoblätter auf. Eva Lunz, bevor man 
gestern ein kurzes Wegstück ab 
schritt: «Wir sind überzeugt, dass 
wir mit der Rätikontour ein gutes 
Angebot geschaffen haben.» Mehr 
Informationen zum Routenverlauf 
und Buchen: ww.raetikontour.com 
trolle ins Krankenhaus. Die Leukä 
mie war erneut ausgebrochen und 
Dante war enttäuscht und traurig. 
Es fiel ihm schwer, sich noch ein 
mal in das Schicksal zu fugen, und 
er litt unter dem Gedanken, dass 
die Leukämie stärker sein könnte 
als er. 
Es begann erneut ein auf und ab 
der Gefühle und seines Gesund 
heitszustandes. Immer wieder ver 
suchte Dante Hoffnung zu schöp 
fen und zu kämpfen. Es blieb ihm 
verwehrt, geheilt zu werden. Am 
Abend des 12. März 2005 verstarb 
Dante nach langem schwerem Lei 
den im Krankenhaus Gaisbühel. 
Er hinterlässt einerseits eine 
Lücke, andererseits viele Erinne 
rungen und Gedanken, die im Her 
zen bleiben. «Grazie per tutto.» 
Dante ruhe in Frieden. 
DANKSAGUNG 
Für die Anteilnahme und die Zeichen der Verbundenheit, die wir beim 
Heimgang unseres lieben 
Peter Vogt-Wolfinger 
erfahren durften, danken wir von Herzen. 
«Vergelt's Gott» sagen wir für die Teilnahme am letzten Geleit, für die 
Blumen und Spenden sowie fUr die gestifteten heiligen Messen und 
allen, die ihm in seinem Leben Freude bereitet und ihm Gutes getan 
haben. 
Wir bitten, Peter ein ehrendes Andenken zu bewahren. 
Die TYauerfamilie
	        

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