Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

MITTWOCH, 6. JULI 2005 BLATII INLAND ZÜM GEDENKEN 
LESERMEINUNGEN 
Zum Gedenken 
Annelies Pompilii-Hosp, 
Schaanwald t 
Nach langer, 
schwerer Krank 
heit ist am 23. 
März 2005 unsere 
liebe Mitbürgerin 
Annelies Pompilii, 
für alle viel zu 
früh, in die Ewig 
keit abberufen 
worden. Sie wurde 
nur 51 Jahre alt. 
Die liebe Verstorbene lebte zurückgezogen 
mit ihrer Familie im Gsteuengut in Schaan 
wald. Sie wurde am 20. November 1953 in 
Biberwier/Tirol geboren. Unter ihren fünf 
Brüdern war sie das einzige Mädchen. Ein 
harter Schlag traf Annelies, als sie erst vier 
zehnjährig ihre liebe Mutter verlor. So muss- 
te sie schon sehr früh auf eigenen Beinen ste 
hen und sich durchs Leben schlagen. 
Der Weg führte sie in frühen Jugendjahren 
nach Vorarlberg, wo sie Arbeit fand und mit 
Giovanni Pompilii den Bund der Ehe 
schloss. Dieser Verbindung entsprossen Sohn 
Alexander und die Töchter Angela und Ales- 
sia. Sie war der Mittelpunkt der Familie, eine 
liebe Mutter und eine treu umsorgende Ehe 
frau. Ihre Arbeitskollegen schätzten sie als 
fleissige und zuverlässige Frau, kontaktfreu 
dig und lebensfroh. Ihr offener Charakter 
und ihr freundliches Wesen wurden von allen 
geschätzt. Sie hatte viele Lebensträume, 
doch einiges kam anders als gewünscht. 
Schwere Zeiten und Leid traten in ihr Leben. 
Vor zweieinhalb Jahren - nicht einmal fünf 
zig Jahre alt - wurde bei ihr die Diagnose 
Krebs gestellt. Sie ertrug diesen Schicksals 
schlag tapfer und verlor nie die Hoffnung. 
Nach baldiger Genesung holte sie die Krank 
heit aber zum zweiten Mal ein. Sie kämpfte 
und hoffte wieder. Doch die Krankheit mach 
te sie immer schwächer - bis sie einsehen 
musste, dass ihr Leben nur noch kurz dauern 
würde. Ihr letzter Wunsch war es noch, im 
Kreise der Familie zu sein. Zwölf Tage vor 
ihrem sich anbahnenden Tod holte sje ihre 
Familie ganz nach Hause. Sie lag nur noch 
im Bett, all ihre Hoffnungen auf ein langes, 
harmonisches und glückliches Leben auf 
dieser Welt zerbrachen auf einen Schlag. An 
nelies erkannte Gott und dass es ohne ihn 
kein ewiges Leben geben kann. So wich die 
Angst vor dem Tod und kehrte sich in Ge 
borgenheit und Freude. In ihren letzten Ta 
gen konnte sie sich nur noch wenig mitteilen, 
das Sprechen machte ihr zusehends grosse 
Mühe. Am 23. März schlief sie friedlich ein. 
Zurück bleibt die Erinnerung an eine her 
zensgute Frau, in deren Mittelpunkt immer 
die Familie stand. Wir werden Annelies nie 
vergessen und ihr Andenken stets in unseren 
Herzen weiter tragen. Der Herr gebe ihr die 
ewige Ruhe. 
Zum Gedenken 
Peter Vogt-Wolfinger, 
Balzers t 
Nach lan 
ger schwe 
rer Krank 
heit ist un 
ser lieber 
Mitbürger 
Peter Vogt- 
Wolfinger, 
am 8. Juni, 
erst 53 Jah 
re alt, von 
seinem 
Schöpfer 
heimgeholt worden. Seiner Frau 
Annemarie, der Tochter Tatjana 
und Sohn Manuel sowie den Ge 
schwistern und Anverwandten 
sprechen wir unser herzlichstes 
Beileid aus. 
Peter Vogt wurde am 25. Februar 
1953 als achtes Kind von Truda 
und Clemens Vogt-Gstöhl, auf dem 
Brückle in Mäls, geboren und ver 
brachte eine glückliche Kindheit 
mit seinen Eltern und seinen acht 
Geschwistern. 
Nach der Volksschulzeit in Bal 
zers besuchte Peter während drei 
Jahren die Realschule in Vaduz 
und entschloss sich anschlies 
send, eine Ausbildung als Sanitär- 
Installateur bei der Andreas Vogt 
AG zu absolvieren. Zu Beginn 
seiner Lehrzeit verlor er seinen 
geliebten Vater, fand aber Trost 
im Schosse seiner grossen Fami 
lie und absolvierte seine Lehre 
mit Erfolg. Er arbeitete bis zu sei 
ner schweren Erkrankung viele 
Jahre in seinem ehemaligen Lehr 
betrieb und galt dort als hervorra 
gender Fachmann und loyaler, ge 
schätzter Mitarbeiter. 
Am 26. Februar 1982 heiratete 
Peter Annemarie Wolfinger und 
adoptierte deren Tochter Tatjana. 
Im Oktober 1983 wurde er stolzer 
Vater seines Sohnes Manuel. Sein 
Leben widmete er voll und ganz 
seiner Familie, in seiner Freizeit 
frönte er seinem Hobby, dem Ko 
chen. Seine Kochkünste wurden 
sehr gelobt und geschätzt. 
Schwer traf es ihn und die Fa 
milie als er 1996 einen Herzin 
farkt erlitt und sich anschliessend 
einer schweren Herzoperation 
unterziehen musste. Seine Ge 
sundheit verschlechterte sich zu 
nehmend über die Jahre hinweg. 
Im Jahr 2001 musste sich Peter 
schliesslich mit der Arbeitsunfä 
higkeit abfinden und schon bald 
darauf traf ihn ein weiterer ge 
sundheitlicher Rückschlag - er 
erlitt eine schwere Hirnblutung 
Lesermeinungen 
Vorsicht 
bei Scientologen 
Auch wenn ein weltbekannter 
Schauspieler selbst Scientologe 
ist und seine Kinder von ihnen 
ausbilden lässt, heisst das noch 
nicht, dass diese Geistesrichtung 
empfehlenswert ist. Vor Jahren 
schrieb ich mich, nach einem ge 
konnten Vortrag in Triesenberg, 
zu einem Kurs ein. Ich wollte Nä 
heres erkunden. Schon die erste 
Stunde zeigte mir die Richtung 
auf. Aussteigen gab es nicht, nur 
Kurswechsel. Ich schrieb mich 
auf «Konversation» ein und war 
neugierig, was da kommen wür 
de. Im Haus traf ich ein einziges 
Mitglied, das noch selbstständig 
denken konnte, alle anderen wa 
ren indoktriniert. Eine junge 
Schülerin sagte mir verschreckt: 
«Mein Gott, das ist ja eine Le 
bensarbeit.» Jeder Schüler wurde 
einzeln «unterrichtet». Ich zog 
mich zurück. Noch Monate wurde 
ich mit Briefen und teils halb 
stündigen Telefonaten bearbeitet. 
Schliesslich nach Jahren, nach 
immer wieder erfolgter Annähe 
rung, fing ich an, die Unterlagen 
zu sammeln, machte davon ein 
Paket und sandte es unfrankiert 
an das Büro in Zürich zurück. Da 
endlich war Ruhe. Gedanken und 
Hände weg von dieser Organisa 
tion, sie ist nicht, was sie zu sein 
vorgibt und ist nicht empfehlens 
wert. Herta Batliner, Vaduz 
Mobilfunk: Antwort 
an Kurt Biihler 
(Betrifft Mobilfunkbeitrag Vater 
land vom 5.7.2005 - Seite 4) 
1. Es freut mich, wenn das Amt 
für Kommunikation «die FL-Mo- 
bilfunkstudie mit grossem Engage 
ment unterstützt». 
2. Ich finde es selbstverständlich, 
dass das Amt für Kommunikation 
die für die Studie erforderlichen 
Daten der mit der Studie beauftrag 
ten Firma aushändigt. Schliesslich 
hat ja <jie Regierung die Studie in 
Auftrag gegeben. Sie bezahlt nicht 
nur die Studie, sondern auch die 
Angestellten beim Amt für Kom 
munikation. 
3. Herr Bühler spricht von einem 
«Gesamtkonzept Steg». Dieses 
«Gesamtkonzept Steg» (besser 
«Gesamtkonzept Alpengebiet»), 
gibt es leider noch nicht. Die von 
der Regierung in Auftrag gegebene 
Studie hat den Auftrag, ein solches 
Gesamtkonzept zu erarbeiten. Lei 
der war man aber seitens des Amtes 
für Kommunikation und des Ge 
meinderates Triesenberg nicht be 
reit, die erwähnte Studie abzuwar 
ten, sondern bewilligte, wenige 
Wochen vor der Studienpräsenta- 
mit anschliessender Operation 
und Rehabilitation in Valens. 
All diese Rückschläge und ge 
sundheitlichen Verschlechterun 
gen zwangen ihn, viel aufzuge 
ben. Trotzdem fand Peter einige 
wenige Lichtblicke in den ge 
meinsamen Reisen mit seiner Frau 
nach Italien - er liebte die italieni 
sche Kultur und deren vielfältige 
Küche. 
Doch auch diese glücklichen 
Stunden änderten nur wenig an sei 
nem gesundheitlichen Zustand. Al 
le Bemühungen seiner Familie und 
der Ärzte blieben erfolglos und so 
verstarb Peter am 8. Juni 2005, 
nach drastischer Verschlechterung 
seines Gesundheitszustandes, im 
Spital Grabs. 
Der liebe Verstorbene ruhe im 
Frieden des Herrn und das ewige 
Licht leuchte ihm. 
tion, im Eiltempo einen neuen 
Masten auf dem Kulm. 
4. «Nach erfolgtem Bau könnten 
möglicherweise drei Funkstandorte 
im Steg abgebaut und auf einem 
einzigen Standort ausserhalb des 
bewohnten Gebietes realisiert wer 
den.» Herr Bühler: Teilen Sie bitte 
der Öffentlichkeit sofort mit, wo 
sich heute im Steg innerhalb des 
Siedlungsgebietes drei Antennen 
standorte befinden. 
5. «Dass für alle funkbasierten 
Dienste dieselben Grenzwerte ge 
fordert werden, ist nicht realistisch 
und entspricht nicht den Tatsa 
chen.» Herr Bühler: Bitte informie 
ren Sie die Bevölkerung, was Sie 
unter dieser Aussage genau verste 
hen. Es gibt bekanntlich einen An 
lage-Grenzwert, der nicht über 
schritten werden darf. Dieser be 
trägt 40 resp. 60 V/m für 900 resp. 
1800 MHz. Wenn nun auf dem 
Kulm Polycom-Mobilfunk (380- 
400 MHz), Radio, TV und GSM- 
Mobilfunk (900 und 1800 MHz) 
montiert werden, was gilt dann 
nach Ihrer Ansicht respektive nach 
der NIS-Verordnung für den Mas 
ten auf dem Kulm? 
6. «Im Berggebiet kann nur in 
der Sommerzeit gebaut werden», 
sagt Herr Bühler. Hat man also da 
her die Studie nicht abgewartet? 
Die Studie wird demnächst abge 
schlossen. Für den Bau des Mastes 
kämen also noch August, Septem 
ber und Oktober in Frage. Also 
überhaupt kein Problem. Der 
«Hund» liegt anderswo begraben, 
Herr Bühler. Sagen Sie endlich, 
was Sache ist. 
7. «Es ist äusserst schade, dass 
die Bevölkerung durch Herrn 
Schädler durch einseitige Informa 
tionen falsch informiert und verun 
sichert wird.» Ich sehe es genau 
umgekehrt, Herr Bühler. Ich würde 
«Schädler» durch «Kurt Bühler» 
ersetzen und die Worte «und verun 
sichert» streichen. 
8. Bei der Festlegung der Grenz 
werte werden, gemäss Herr Bühler, 
«verschiedene Aspekte wie Ge 
sundheit und Wirtschaftlichkeit in 
die Betrachtung aufgenommen». 
Heute ist es leider so, dass das Mo 
bilfunkgeschäft auf Kosten der Ge 
sundheit der Bevölkerung gemacht 
wird. Leider. 
Kurt Bühler behauptet, dass ich 
falsch informiere und die Bevölke 
rung verunsichere. Dieser Satz 
stimmt nur zur Hälfte. Ich infor 
miere die Bevölkerung absolut kor 
rekt. Dazu stehe ich, auch bei den 
in Aussicht gestellten «juristischen 
Schritten». Wenn meine Informa 
tionen mit denjenigen des Amtes 
für Kommunikation und den Mo 
bilfunkanbietern nicht übereinstim 
men und dadurch die Bevölkerung 
verunsichert wird, ist das nicht 
meine Schuld. \ 
Klaus Schädler, Triesenberg 545 
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