Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

FREITAG, 1. JULI 2005 
VOLKSI CDHDT FUSSBALL 
BLATTI Ör V/Il I TENNIS 
16 
Sport im Kürze 
FIFA sdiliBsst Barbados aus 
FUSSBALL - Der Weltverband hat Barba 
dos wegen «wiederholten Verstosses gegen 
die FIFA-Statuten» ausgeschlossen. Details 
Uber die Ausschlussgründe wurden nicht be 
kannt. (si) 
Robinho will zu Real wechseln 
FUSSBALL - Nach dem Sieg beim Confe- 
derations Cup hat «Wunderstürmer» Robin 
ho nach brasilianischen Presseberichten von- 
gestern Donnerstag erstmals sein Interesse 
an einem Wechsel zu Real Madrid bekundet. 
«Es ist an der Zeit, ins Ausland zu gehen. Ich 
bin sehr an einem Wechsel nach Spanien 
interessiert», sagte Robinho nach dem 4:1 im 
Finale gegen Argentinien. «Ich werde des 
halb in Brasilien mit dem Präsidenten des FC 
Santos reden. Von meiner Seite ist alles klar. 
Wenn Gott will, hoffe ich, bei Real Madrid 
spielen zu können.» (id) 
Abbruch nach 7 Platzverwelsen 
FUSSBALL - Bei den Mittelmeer-Spielen 
wurde der Viertelfina] zwischen Spanien und 
Italien nach insgesamt sieben Platzverweisen 
abgebrochen. Als die Iberer den 2:1-Führungs 
treffer erzielten, brachen Tümulte aus, und we 
nige Minuten später stellte der Schiedsrichter 
den fünften Italiener vom Platz, was den Spiel- 
abbruch nötig machte. (si) 
Petronas wird BMW-Sponsor 
FORMEL 1 - Malaysias staatlicher Öl- 
Konzern Petronas wird dem von BMW über 
nommenen Sauber-Team wohl treu bleiben. 
«Wir befinden uns derzeit in Verhandlungen 
mit BMW», erklärte Petronas-Präsident Has 
san Marican. Der Staatskonzern sponsert 
Sauber seit 1999, als der erste Fl-Grand-Prix 
in Malaysia stattfand. (id) 
Start von «sporttv.ch» 
ALLGEMEIN - Morgen Samstag nimmt 
«sporttv.ch», das erste kostenlose Schweizer 
Internet-Sportfernsehen, seinen Betrieb auf. 
Laut Geschäftsführer Adrian Fetscherin fo- 
kussiert sich der Sender vor allem auf Rand 
sportarten. (si) 
Bekele nur über 10 000 m 
LEICHTATHLETIK - Der Äthiopier Ke- 
nenisa Bekele will an den Weltmeisterschaf 
ten in Helsinki (6. bis 14. August) nur über 
10 000 m an den Start gehen. An den Olym 
pischen Spielen in Athen und den WM in Pa 
ris war er jeweils auch Uber 5000 m angetre 
ten. Der 23- Jährige ist der Weltrekordhalter 
Uber die beiden Distanzen. (si) 
mum - Mar» Schmpow» (Bild) 
ihnnWiinbfedoa-Titei nicht verteidigen. Die 
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Geglückte Generalprobe 
Auch beim Feiern waren die Brasilianer Weltklasse 
FRANKFURT - Brasilien hat am 
Mittwoch mit einem souverä- 
ran 4:1 gegen Argentinien zum 
zwaltan Mal dan Confedera- 
tians Cup gawonnan. Mit dlaaar 
Vorstallung hat sich dia «Sele- 
cao» sehen Jetzt zum haissan 
Anwärter auf die WM-Krone 
2006 gemacht 
Mit Traumfussball haben die Ball- 
künstler aus Brasilien die Herzen 
der Fans im Sturm erobert und sich 
345 Tage vor der Weltmeisterschaft 
in Deutschland selbst zum Favori 
ten gekürt. Ronaldinho, Kaka, 
Adriano, Robinho und Co. feierten 
den Triumph am Mittwochabend 
beim Confederations Cup ausgelas 
sener als den WM-Sieg 2002. 
«Zum ersten Mal sind wir jetzt 
der ganz grosse Favorit für die 
WM. Aber wir dürfen uns nicht auf 
den Lorbeeren ausruhen, sondern 
müssen auf der Hut sein», sagte 
Teamchef Carlos Alberto Parreira, 
nachdem die «Selecao» den Erzri- 
valen Argentinien mit 4:1 (2:0) an 
die Wand gespielt hatte. 
Partystimmung um Mitternacht 
Den letzten grossen Auftritt an 
diesem grossartigen Abend hatten 
die Spieler des fünffachen Welt 
meisters eine Minute vor Mitter 
nacht: Über hundert Reporter war 
teten in den Katakomben auf die 
Sieger, als die Kabinentür aufging 
und alle Brasilianer - angeführt 
von Roque Junior und Ronaldinho 
- singend, tanzend und trommelnd 
herauskamen, eine Runde drehten 
und lachend verschwanden. «Auf 
Wiedersehen», sagte Lucio noch - 
und es klang wie ein Versprechen 
für 2006. 
Synergieeffekte 
Selbst der sonst so nüchterne Par 
reira Hess sich von der Ballfertig 
keit und Begeisterung seiner Talen- 
Nlcht nur die Spieler, auch die braslllanledien Fans feierten den Cenfid-Sleg wie dan WM-Titel. 
te mitreissen. «Wir haben eine sehr, 
sehr aussergewöhnliche Zu 
sammensetzung, das ergibt un 
glaubliche Synergieeffekte», er 
klärte der Teamchef, der Brasilien 
1994 auf den WM-Thron geführt 
hatte. Doch Parreira wäre nicht Par 
reira, wenn er nicht in einem Atem 
zug die grössten Konkurrenten für 
nächstes Jahr aufzählen würde: 
«Deutschland wird sehr stark sein. 
Und nicht zu vergessen die Nieder 
lande, die Tschechische Republik, 
England, Portugal...» 
Warnung an die Konkurrenz 
«Wir haben schon viel gewon 
nen, aber wir haben noch ein gros 
ses Potenzial», warnte Ronaldinho 
die internationale Konkurrenz. Als 
er den Pokal in den Händen hielt, 
drückte Adriano dem beliebten Ka 
pitän einen dicken Kuss auf die 
Wange. «Sing Hallelujah!» hiess es 
auf der nicht enden wollenden Eh 
renrunde. 
Teamgeist als neue lügend 
35 Tage lang waren die Spieler 
für die WM-Qualifikation und den 
Confed-Cup zusammen, nur einen 
freien Tag gab es - aber keinen La 
gerkoller. «Es ist nicht immer ein 
fach, die Favoritenlast mit sich her 
umzuschleppen», sagte Parreira. 
«Wir haben viele taktische Neuhei 
ten ausprobiert, aber das eigentlich 
Neue ist der Teamgeist, der alles 
zusammenhält.» Seine derzeit ein 
zige Sorge ist die Angriffslust sei 
ner Truppe. «Wir haben so viele 
gute Stürmer, dass wir unsere Ar 
beit jetzt einmal auf die Abwehr 
konzentrieren müssen.» 
Adriano «bester Spieler» 
Adriano war mit fünf Treffern 
nicht nur Torschützenkönig, son 
dern wurde auch als bester Spieler 
ausgezeichnet. Neben dem Kraft 
paket von Inter Mailand glänzte 
auch der neue «Wunderstürmer» 
Robinho. «Parreira wird nächstes 
Jahr ein grosses Problem haben: 
Adriano oder Ronaldo?» sagte Pe- 
le, der beim FC Santos als Mentor 
von Robinho gilt. (id) 
Mitten in Vaduz 
Nennschluss zum Street-Soccer-Turnier 
Heilte kenn man sieh noch für des 1. Liechtensteiner Street-Seccer Itar- 
im Veduzar Städtle enmelden. 
lieh drei Spieler pro Team (+ zwei 
Ersatzspieler) auf dem Platz. Auf 
grund der Nachfrage wird in Vaduz 
auch die offene Kategorie A ausge 
tragen, in der Spieler jeder Alters 
gruppe zulässig sind. Es gibt kei 
nen Unterschied, ob Mädchen oder 
Knaben, allerdings dürfen die Mäd 
chen ein Jahr älter sein als die Kna 
ben in der gleichen Kategorie. 
Noch heute anmelden 
Heute ist Anmeldeschluss: Den 
noch sind heute noch Anmeldun 
gen digital auf der Webseite der 
IG Fussballfreunde Unterland 
(www.igfu.li) oder auch telefonisch 
(Telefon-Nr. +41-79-636 20 18) 
möglich; dort werden auch weitere 
Auskünfte erteilt. Jeder Teilnehmer 
erhält übrigens ein Präsent (T-Shirt 
und Medaille), die besten Teams er 
halten zudem einen Pokal. (PD) 
VADUZ - Wie früher, auf dem 
Asphalt oder auf dar Strasse 
Fussball spielen, das wird am 9. 
und 10. Juli im Vaduzer Städtle 
mtfglteh sein. War mitmachen 
wHI, muss steh noch heute an 
melden. 
Jugendliche und Erwachsene 
gleichermassen können beim 1. 
Liechtensteiner Street-Soccer-Tür- 
nier in Vaduz, auf dem Rathaus 
platz, dem Ball hinterheijagen. Die 
jüngsten Teilnehmer, die F-Junio- 
ren (Jahrgang 1996 und jünger), 
wie auch die E-Junioren (1994/95), 
die D-Junioren (1992/93) und die 
C-Junioren (1991/90) bilden mit 
vier Spielern ein Team. Der fünfte 
Mitspieler ist der einzige zulässige 
Auswechselspieler. In den Kate 
gorien B (1988/89) und A (Jahr 
gang 1987 und älter) stehen ledig- 
Federer Favorit 
Rasenkönig gegen Kämpfernatur 
WIMRLE00N - Roger Federer ist 
heute im Halbfinal-Schlager ge 
gen Lleyton Hewitt nicht zuletzt 
auf Grund seiner eindrucksvol 
len Bilanz auf Rasen Favorit. 
Nur noch zwei Siege fehlen dem 
Weltranglisten-Ersten Roger Fede 
rer zum dritten Sieg in Folge bei 
den All England Championships in 
Wimbledon. Mit dem 7:5 6:2 7:6 
im Viertelfinale gegen den Chile 
nen Fernando Gonzalez feierte der 
23-Jährige bereits seinen 34. Sieg, 
in Serie auf Rasen. Nun bekommt 
es der Schweizer im Freitag-Schla- 
ger mit dem Australier Lleyton He 
witt zu tun, der 2002 in Wimbledon 
triumphiert hatte. 
Das Duell zwischen der Nummer 
eins und Nummer zwei im ATP- 
Entry-Ranking ist ein Klassiker auf 
der Tour. Sieben Mal trafen die bei 
den Topstars allein in den vergan 
genen 17 Monaten aufeinander. 
Gewonnen hat dabei stets Federer, 
nachdem zuvor fast immer Hewitt 
die Oberhand behalten hatte. Im 
Head-to-Head führt der Basler 
knapp 9:8. 
Federer musste sich allerdings 
heuer bei den ersten beiden Grand- 
Slam-Events des Jahres im Halbfi 
nale jeweils dem späteren Turnier 
sieger geschlagen geben: In Mel 
bourne unterlag er dem Russen Ma- 
rat Safin, in Paris dem Spanier Ra- 
fael Nadal. Sollte er diesmal das 
Semifinale Uberstehen, scheint ihm 
Roger Federer (Bild) geht haute ga 
gan Lleyton Hewitt eis Favorit in 
die Pertie. 
der Titel nicht mehr zu nehmen zu 
sein. Denn in Endspielen ist Fede 
rer nahezu unschlagbar, 20 Finali in 
Folge hat er zuletzt für sich ent 
schieden. 
Hewitt schiebt die Favoritenrolle 
erwartungsgemäss Federer zu. «Er 
ist klar der beste Spieler der Welt. 
Er hat den Tennissport auf ein neu 
es Level gehoben. Es gibt Partien, 
in denen er nahezu unschlagbar 
ist», erklärte der 24-Jährige vor 
dem Halbfinal-Duell. 
Den zweiten Finalisten ermitteln 
US-Boy Andy Roddick und der 
Schwede Thomas Johansson, (id) 
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