Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

MITTWOCH, 29. JUNI 2005 
BLATT I WIRTSCHAFT LAWÖmtbeitrao* 
10 
Kompakt 
Schweizer Detailhandel 
Im April wieder Im Plus 
NEUENBURG - Die Umsätze im Schwei 
zer Detailhandel sind im April im Vergleich 
zum Voijahresmonat um 2,4 Prozent gestie 
gen. Dies entspricht einer realen Steigerung 
von 2,7 Prozent, wie das Bundesamt fUr Sta 
tistik (BFS) am Dienstag mitteilte. Der April 
2005 wies zwei Verkaufstage mehr auf als 
der April 2004, was die Entwicklung der 
Umsätze laut BFS stark geprägt hat Um die 
Verkaufstage bereinigt, sank somit der Um 
satz im April um nominal 5,5 Prozent; teue 
rungsbedingt um 5,2 Prozent. (sda) 
Grundstücke 
bleiben beschlagnahmt 
BELLINZONA - Zwei Grundstücke eines 
früheren Partners des Basler Financiers Die 
ter Behring bleiben beschlagnahmt. Das 
Bundesstrafgericht wies eine Beschwerde 
des Betroffenen gegen die von der Bundes 
anwaltschaft verfügte Beschlagnahmung und 
Grundbuchsperre ab. Die Voraussetzungen 
für die Beschlagnahmung der beiden Grund 
stücke in den Kantonen Graubünden und Zü 
rich seien erfüllt, heisst es im Urteil des 
Bundesstrafgerichts. So bestehe ein hinrei 
chender Tatverdacht, dass sich der Beschul 
digte an den Betrügereien mit dem Handels 
system Behring beteiligt habe. (AP) 
Credit Suisse verstärkt 
Präsenz in Süd-China 
ZÜRICH - Die Grossbank Credit Suisse 
Group (CSG) verstärkt ihre Präsenz im süd 
lichen China. Wie die CSG am Dienstag mit 
teilte, hat sie in der Stadt Guangzhou eine 
Repräsentanz eröffnet Mit der neuen Vertre 
tung sollen die Chancen der schnell wach 
senden Wirtschaft in den sudchinesischen 
Provinzen genutzt werden, wie es in der Mit 
teilung hiess. Die Bankengruppe ist bereits 
in Schanghai und Peking vertreten. Die Kon 
kurrentin UBS hatte kürzlich Verhandlungen 
über eine strategische Zusammenarbeit mit 
der Bank of China (BOC) bekannt gegeben. 
Sie erwägt eine Beteiligung an der BOC im 
Umfang von rund 500 Millionen Dollar, (sda) 
> NlflwiftnflamUftiJIrrawarri Bw. 
t nnd am Dienstag die ersten Urteile er- 
Ba.DerMailVQderRtebtcrCesvel1acco- 
M 'sprach elf Angeklagte unter anderem 
i Vsrwicklung in betrügerischen Bank- 
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Victory hat Unaxis im Griff 
Nur noch Victory-Leute im VR - Beschlüsse rückgSngig gemacht 
LUZERN - Dto »«twrrtdiUclw 
ry hat dl« Kontroll« M Unaxis 
Ubtroommm. An dar ausstrar- 
dantUdwn SV am Dienstag In 
Luzam wurdan ausscMtosttdi 
Vlctory-Lauta In dan Unaxls-Var- 
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Craw um Markus Rauh trat un- 
tar Protest ab. 
Die Victory-Truppe um Mirko Ko- 
vats und Ronny Pecik landete an 
der ausserordentlichen Generalver 
sammlung (GV) des strauchelnden 
Technologiekonzerns Unaxis einen 
Triumph auf ganzer Linie. Kovats 
wurde mit mehr als 90 Prozent der 
Stimmen zum neuen Verwaltungs 
ratspräsidenten gewählt. Ebenfalls 
ins oberste Führungsgremium zie 
hen die Österreicher Günther Ro- 
bol, Christian Schmidt sowie Georg 
Stumpf ein. Der designierte neue 
Konzernchef Thomas Limberger 
wurde als einziger wieder gewählt. 
Damit setzt sich der Unaxis-Ver 
waltungsrat (VR) künftig aus 
schliesslich aus Victory-Leuten zu 
sammen. 
Victory besitzt zwar nur 42 Pro 
zent des Aktienkapitals von Una 
xis. Nachdem die Familie Bührle 
aber ihren Widerstand aufgegeben 
und einen Teil ihrer Aktien an Vic 
tory verkauft hatte, stiessen die 
Österreicher in Luzem aber auf kei 
nen ernsthaften Widersacher gegen 
ihre Machtübernahme. An der GV 
kontrollierte Victory 83 Prozent der 
MMn Kavats (racMs) und Ronny FocNc landatan an 
raNanammlang das straudialndon Tachnah 
IHwnfrii auf dar |anzm Unit und frauan sich 
anwesenden Stimmen und domi 
nierte die Entscheidungen nach Be 
lieben. Gegen die Empfehlung des 
abtretenden Verwaltungsrates wur 
den die an der ordentlichen GV 
vom 26. April gefassten Beschlüsse 
wieder umgestossen. Die Ausschüt 
tung von rund 200 Millionen Fran 
ken an die Aktionäre wurde ebenso 
gestoppt wie die Einführung einer 
Angebotspflicht beim Überschrei 
ten eines Stimmrechtsanteils von 
33,3 Prozent. 
In seinem Schlussvotum zeigte 
sich der abgetretene VR-Präsident 
Markus Rauh zwar selbstkritisch 
und übernahm die Verantwortung 
für Fehlentscheide in der Vergan 
genheit. Gleichzeitig kritisierte er 
aber mit bebender Stimme die neue 
Führungscrew. Die neuen Macht 
haber hätten bei der Übernahme 
Gesetze Uberschritten und alle An 
gebote für einen geordneten Über 
gang in den Wind geschlagen: «Sie 
wollen nur siegen, besetzen und 
dann den persönlichen Profit ein 
fahren», sagte Rauh. 
Kovats und Co. hätten nun Zu 
griff auf rund eine Milliarde Fran 
ken an flüssigen Mitteln in der Un- 
axis-Kasse. Dieses Geld werde Vic 
tory womöglich auch für die Be 
zahlung der zweiten Tranche des 
Aktienpakets der Familie Bührle 
verwenden, sagte Rauh. Das von 
Kovats genannte operative Gewinn 
ziel von 100 Millionen Franken im 
laufenden Jahr sei höchstens durch 
eine «radikale Kannibalisierung» 
mit Finnenverkäufen und Entlas 
sungen im grossen Stil erreichbar. 
Kovats und Pecik wiesen die Vor 
würfe zurück. «Wir haben unsere 
Aktien ebenso rechtsmässig erwor 
ben wie alle anderen Aktionäre», 
sagte Pecik. Es sei nichts passiert, 
das illegal oder manipulativ gewe 
sen wäre. Die in Unaxis investier 
ten 1,3 Milliarden Franken seien 
Beweis genug für die Seriosität des 
Engagements von Victory, sagte 
Kovats. Victory habe zur Genüge 
bewiesen, dass sie fähig sei, Mehr 
werte zu schaffen. Unaxis sei in 
den vergangenen Jahren «subopti 
mal» gefUhrt worden. Unter Victo 
ry solle das Unternehmen wieder 
ein Juwel werden. «Wir werden Sie 
nicht enttäuschen», sagte Kovats 
den rund 450 Aktionären. (AP) 
LAFV-G ASTBEITRAG 
Bullenmarkt im Bärenfell 
LAFV-Gastbeitrag von Edgar Frick, Serica Fondsleitung AG 
J 
Das Jahr 2005 bracMa bishar 
für Europa achwacha Wlrt- 
tumsausslchtan (dla durch- 
schntttllchan Wachstunsprag- 
nasan für dia EU batragan 1,3 
Prozant) und faHanda Zinssn. 
Dkl ouropäisdian Aktienmärkte 
waran zudem gaprügt durch 
dla Outparfarmanca dar dafan- 
stvan Sektoren. 
Allein mit diesen Voraussetzungen 
würde man erwarten, dass die euro 
päischen Aktienmärkte seit Jahres 
anfang an Wert verloren haben. 
Aber weit gefehlt: Der Stoxx50-In- 
dex, der 50 Blue Chips aus ganz 
Europa umfasst, stieg um Uber 10 
Prozent. 
Treiber dieser Performance wa 
ren die defensiven Sektoren wie öl 
und Gas mit einem Plus von ca. 22 
Prozent, Bau & Materialien + 15 
Prozent und Gesundheit ebenfalls 
+ 15 Prozent. Der schwächste Sek 
tor war Telekommunikation, der 
als einziger Sektor eine negatives 
Vorzeichen aufweist (-1,15 Pro 
zent YTD). 
Verhalten ins Jahr 2005 gestartet 
erlebten die Aktienmärkte im Feb 
ruar einen ersten Aufschwung, der 
sich aber im März abflachte. Bis 
Ende April war der Markt wieder 
beinahe auf dem Niveau von An 
fang Jahr. Viele Stimmen wurden 
laut und Börsenregeln wie «Seil in 
may and go away» waren in aller 
Munde, aber ein weiteres Mal ver 
hielt sich der Markt nicht wie von 
vielen Experten erwartet. 
Der wieder erstarkte Dollar und 
die damit verbundene Abschwä- 
chung des Euro verhalf der stark 
exportorientierten Wirtschaft auf 
dem alten Kontinent zu neuer Zu 
versicht. Die kurzfristige Ver 
schnaufpause des steigenden Öl- 
preises und sinkende Zinsen gaben 
das Startsignal für eine breite Rally 
am Aktienmarkt, die trotz eines 
wieder steigenden ölpreises weiter 
anhält. 
Aufgrund des historisch tiefen 
Zinsniveaus waren vor allem Titel 
mit hoher Dividendenrendite und 
einem tiefen Beta gesucht. Dies er 
klärt auch die Outperformance der 
defensiven Sektoren seit Jahresan 
fang. Viele Anleger sehen in diesen 
Titeln einen Ersatz für festverzins 
liche Wertpapiere. 
Dieser Trend wird wohl auch 
noch weiterhin anhalten, da auf 
grund der schwachen Wirtschafts 
zahlen in absehbarer Zeit nicht mit 
einer Zinserhöhung der Europäi 
schen Zentralbank zu rechnen ist. 
Zudem sind die europäischen 
Aktien sowohl im historischen Ver 
gleich, als auch gemessen an 
Unternehmens- und Staatsanleihen 
und vor allem im Vergleich zu ame 
rikanischen Aktien tief bewertet. 
Hohe Dividendenrenditen, Aktien- 
rückkäufe und zunehmende Akti 
vitäten im Bereich von Fusionen 
und Übernahmen bilden weiterhin 
eine starke Stütze für die europäi 
schen Aktienmärkte. 
Die attraktiven Bewertungen bie 
ten zudem Potenzial für weiter stei 
gende Kurse. 
Wichtig ist dabei aber die richti 
gen Aktien zu finden, denn die 
Unterschiede gibt es nicht nur zwi 
schen den Sektoren. Die Spanne 
der Gewinner und Verlierer ist auch 
innerhalb der einzelnen Sektoren 
sehr gross. 
Die Serica Fondsleitung AG bie 
tet deshalb mit dem «Seri-Value 
Europe Equity Growth» einen An 
lagefonds, mit dem Sie von der At 
traktivität der europäischen Aktien 
märkte profitieren können und in 
dem für Sie in die Gewinner inve 
stiert wird. 
Verfasser: Edgar Frick, Serica 
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Die alleinige inhaltliche Verantwortung 
für diesen Beitrag liegt beim Verfasser. 
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