FREITAG, 17. JUNI 2008
BLATTI INTERNATIONAL DESTAGES
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zur Bekämpfung
GENF - Das Fort
schreiten der Wüs
ten bedroht Ge
sundheit und Le
bensunterhalt von
mehr als einer
Milliarde Men
schen. Dies sagte
UNO-Generalsekretär Kofi Annan zum
Welttag gegen die WUstenbildung von die
sem Freitag. Die UNO erklärte 2006 zum
Jahr der Wüsten und der WUstenbildung.
Dürren verursachen nach Schätzungen der
UNO einen Verlust an landwirtschaftlicher
Produktion in der Höhe von 42 Mrd. Dollar
pro Jahr. Annan verwies darauf, dass in vie
len landwirtschaftlich trockenen Gebieten es
traditionellerweise die Frauen sind, die Zeit
und Arbeit für das Land aufwenden. Den
diesjährigen Tkg gegen WUstenbildung wid
met die UNO deshalb den Frauen. (sda)
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Keine konkrete Frist
Auszeit für EU-Verfassungsprozess: Gipfel verlängert Ratifizierungsfrist
BRÜSSEL - Als Raakllaa auf das
Darauf verständigten sich die EU-
Staats- und Regierungschefs bei ih
rem Krisengipfel gestern Abend in
BrUssel, wie der irische Aussenmi-
nister Dermot Ahern mitteilte. Eine
konkrete Frist für die Verlängerung
des Prozesses gebe es noch nicht
Bislang sollte die Ratifizierung des
neuen Vertrages im November
2006 abgeschlossen sein.
Ahem sagte, Konsens sei, dass es
nach dem Nein der Franzosen und
Niederländer eine «Phase der Re
flexion» geben mOsse. «Wir sollten
uns Zeit nehmen und mit den Men
schen sprechen», sagte Ahern. Sei
nen Angaben zufolge forderte nie
mand im Kreis der Staats- und Re
gierungschefs Nachverhandlungen
zur Verfassung. «Wir stehen immer
noch voll und ganz hinter der Ver
fassung.» Einige Gipfelteilnehmer
sprachen sich für die Einberufung
eines Sondergipfels aus, der sich
mit der Zukunft Europas befassen
soll.
Der französische Staatspräsident
Jacques Chirac brachte in diesem
Zusammenhang auch seinen Zwei
fel über künftige Erweiterungsrun
den zum Ausdruck. «Kann sich die
Union in dieser neuen Situation er
weitern, ohne dafür die geeigneten
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Institutionen zu haben?», fragte
Chirac im Kreis der Staats- und Re
gierungschefs laut vorab verbreite
tem Redetext. «Ich möchte, dass
wir diese wichtige Frage gemein
sam besprechen.»
Im Lauf des Abends wollte der
Gipfel eine Erklärung über das wei
tere Vorgehen beschliessen. Als Re
aktion auf das Nein in Frankreich
und den Niederlanden hat Gross
britannien sein für Frühjahr nächs
ten Jahres geplantes Referendum
bereits abgesagt. Auch der dänische
Ministerpräsident Anders Fogh
Rasmussen hat entsprechende Plä
ne. Dänemark wollte am 27. Sep
tember abstimmen. Der tschechi
sche Ministerpräsident Jiri Parou-
bek erwägt ebenfalls eine Verschie
bung. Bislang haben zehn Länder
die Verfassung ratifiziert, darunter
auch Deutschland.
Über den Finanzstreit wollen die
Staats- und Regierungschefs am
Freitag beraten. Bundeskanzler
Gerhard Schröder signalisierte er
neut Bereitschaft zum Kompro-
miss: «Deutschland wünscht eine
Einigung.» (AP)
Geiselnehmer stürmen
Kanadischer Junge erschossen - Auch Schweizer Kind betroffen
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Für einen kanadischen Jungen
kam die Hilfe zu spät: Er wurde
von den Kidnappern erschossen,
nachdem diese die Internationale
Schule in Siem Reap Uberfallen
hatten und die Polizei ihre Forde
rungen nicht vollständig erfüllte.
Auch ein Schweizer Kind hatte
sich in der Hand der Geiselnehmer
befunden.
Ein stundenlanger Nervenkrieg
ging der Befreiungsaktion voraus:
Die vier maskierten und mit
Schrotflinten bewaffneten Männer
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drohten .nach der Tbtung des drei
jährigen Jungen, auch alle weiteren
etwa 40 zwei bis sechs Jahre alten
Kinder aus einem Dutzend Ländern
zu erschiessen. Die Polizei brachte
sie schliesslich dazu, in einen vor
der Schule geparkten Minivan zu
steigen - allerdings mit vier Gei
seln. Danach verschlossen die Ein-
satzkräfte das Tor zur Schule, und
die geretteten Kinder rannten in die
Arme ihrer Eltern.
Zugleich stürmten Soldaten den
Kleinbus und überwältigten die
Kidnapper. WUtende Eltern prügel
ten auf drei von ihnen ein und ver
letzten sie schwer. «Wir konnte^
die Menge nicht mehr kontrollier
ren», sagte Militärkommandeij
Prak Chanthoeun. (J>
«Lebendes Fossil»
Neue Welsait und -familie entdeckt
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mexiko-stadt -
in
Hass la Marika
Der Fisch könnte Experten Erkennt
nisse über die Ursprünge der Welse
vermitteln. Es wäre erst die dritte
Rschfamilie, die in den vergange
nen 60 Jahren entdeckt wurde. Laut
einem im Online-Wissenschaftsma
gazin «Zootaxa» veröffentlichten
Artikel erhielt der Wels den wissen
schaftlichen Namen Lacantunia
enigmatica aus der Familie der La-
cantuniidae. Die Namen wurden in
Anlehnung an den Lebensaum des
Rschs gewählt, den Lacantun-See
im sUdmexikanischen Statt Chia-
pas. «Es ist ungewöhnlich, eine neue
Familie zu finden», sagte die Biolo
gin Maria del Rocio Rodiles, die
Mitte bis Ende der 90er-Jahre einige
Exemplare des seltenen Welses ent
deckte. «Es ist auch ungewöhnlich,
eine neue Spezies von Welsen dieser
Grösse zu finden.» Der Lacantunia
enigmatica ist ein flacher lisch mit
dickem Schwanz, der etwa einen
halben Meter lang wird. Den Zu
satz «enigmatica» (rätselhaft) er
hielt er, weil die Experten kaum et
was über seine Lebensgewohnhei
ten und Ursprünge wissen. Anders
als ein «modemer» Wels weise der
Lacantunia enigmatica Eigenschaf
ten auf, die ihn als Abkömmling
der frühesten Welse der Erdge
schichte erscheinen Hessen. (AP)
GütboMHat
YORK - Ö* dritte l>g des kö
nigliche» Pferderennens von
Aic^pi als id4d^J»p>
ganz imZekben <fer Damen, die
jedes }«hr Wieder mit extrsv*»
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Das 300 Jahre alte Pferderennen :>!
musste in diesem Jahr oact»
Nordenglandumriehcn, weildsl
traditionelle Gelinde in Asc^.
derzeit renoviertwird.
tägigen Ereignis werden
samt 250000 Zuscbauer erwa^
IM. (Red/sds^