Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

MITTWOCH, 8. JUNI 2006 
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VOLKSI I IUI AMH NEUES RETTUNGSFAHRZEUG 
BLATTI INII.MW1S NACHRICHTEN 
8 
FBP-Termin 
Italienische Atmosphäre 
am Markt In Como 
VADUZ - Am Samstag, 18. Juni gehen die 
FBP-Ortgruppen Planken, Schellenberg und 
Gamprin-Bendern nach Como an den Markt. 
Abfahrt ist um 7 Uhr, beim Gemeindezen 
trum Schellenberg, um 7.05 Uhr beim Ge 
meindehaus Gamprin tind um 7.25 Uhr beim 
Gemeindehaus in Planken. Die Zeit in Como 
steht den ganzen Tag zur freien Verfügung. 
Rückfahrt aus Como um ca. 17 Uhr. 
Ein FrühstUckshalt in Splügen ist reserviert. 
Die Kosten für die Verpflegung trägt jeder 
selbst. Für die Fahrkosten wird ein Unkosten 
beitrag von 45 Franken pro Person erhoben. 
Anmeldungen nimmt gerne das FBP-Par- 
teisekretariat unter Telefon 237 79 40 entge 
gen. Anmeldeschluss ist Freitag, 10. Juni. 
Wir freuen uns Uber zahlreiche Anmeldun 
gen und auf einen italienischen Tag in Como. 
FBP-Ortsgruppen 
Planken, Schellenberg und 
Gamprin-Bendern 
Nachrichten 
Musik liegt in der Luft 
TRIESENBERG - Bei guter Witterung gibt 
die Harmoniemusik Triesenberg am Sonn 
tag, 12. Juni, ihr diesjähriges Platzkonzert in 
Malbun. Das Konzert im Zentrum beginnt 
um 13.30 Uhr und dauert etwa eine Stunde. 
Unter der Leitung von Dirigent Reto Nussio 
hat die Harmoniemusik Triesenberg ein ge 
haltvolles, abwechslungsreiches Programm 
einstudiert. Freunde der Blasmusik sollten 
sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, 
dieses Konzert vor der herrlichen Kulisse der 
Malbuner Bergwelt zu gemessen. Die Mu 
sikantinnen und Musikanten würden sich 
freuen, zahlreiche Zuhörer in Malbun be- 
grüssen zu dürfen. (PD) 
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j Spielgnippenleitsilnnen-Tteffen 
' ImEsdiSrWaM 
ESCHEN - Nach einer längeren Pause fand 
letzten Freitag das Spielgruppenleiterinnen- 
Treffen in der Waldspielgruppe Eschen statt. 
Es konnten einige Leiterinnen begrüsst wer 
den. Dieses Treffen diente dazu, die Erfah 
rungen auszutauschen, gemeinsame Ziele zu 
definieren, sich in verschiedensten Themen 
weiterzubilden, als auch die anderen Raum 
oder Waldspielgruppenplätze zu besuchen. 
Zu den besprochenen Themen gehört primär 
als wichtigster Punkt die Standortbestimmung 
der Spielgruppen. Bei den Spielgruppen, kurz 
SPG, in Liechtenstein existieren noch keine 
klaren Formen. Die SPG existieren, werden be 
lebt, gepflegt und sind vor allem von den Klei 
nen kaum mehr wegzudenken. Unsere Kinder 
profitieren in den SPG über die sozialen Kon 
takte und das gegebene Umfeld sowie von den 
gut ausgebildeten SPG-Leiterinnen und deren 
Erfahrungen. Gerade in den ersten sieben Le 
bensjahren ist die richtige Förderung der Sin 
nes- und Motorik-Entwicklung von wichtiger 
Bedeutung, welche die Kinder in derselben Al 
tersgruppe ausleben und erleben können. 
Die SPG-Leiterinnen haben sich einstim 
mig zum Ziel gesetzt, nach einer Lösung, 
sprich einer Formation, welche zum Spiel 
gruppenbild in Liechtenstein passt, zu su 
chen. Es scheint wichtig zu sein, dass es eine 
Anlaufstelle für die Bevölkerung als auch für 
die Leiterinnen geben muss. Dazu wird in 
den nächsten Monaten ein Brainstorming mit 
allen Leiterinnen stattfinden. Viele wissen 
nicht, dass die Spielgruppen sich selbst orga 
nisieren und sich selbst finanzieren müssen. 
Auf die Beiträge der Eltern sind sie angewie 
sen und oder werden auch von den Gemein 
den auf verschiedenste Arten unterstützt. 
Mit einem Schnitzkurs wurde das Treffen, 
geleitel von Regula Bemhardsgrtitter aus Mar 
bach, abgerundet. Mit viel Engagement und 
Tatendrang wurden Musikinstrumente aus Ast 
holz helgestellt. Viele elementare Gegenstände 
köanen auf einfache Art und Weise geschnitzt 
weiden. Zwischen den Rindenbooten, auf dem 
Waldsofa vor der Waldhütte mit einem Becher 
Wichtelbeerenbowle, beim gemütlichen Feuer 
mit einer selbst gebratenen Wurst, ging es 
schon leicht mit ein paar Eschenholz-Flötentö- 
nen der Dämmerung zu. (PD) 
«11 W 4 
L 
Neuer Rettungswagen 
des LRK eingeweiht 
VADUZ - Unter Beisein von I.D. 
Landesfürstin Marie und Heinz 
Batliner (rechts) wurde gestern im 
Spital Vaduz am Rettungsdienst- 
Tag ein neuer Rettungswagen des 
Liechtensteinischen Roten Kreuzes 
eingeweiht. 
Das neue Rettungsfahrzeug (ein 
VW-Bus) kostete rund 160 000 
Franken und konnte über grosszü 
gige Spenden finanziert werden. 
Zwei Drittel der Gesamtkosten ma 
chen die medizinischen Aus- und 
Umbauten aus. Das Fahrzeug wird 
erfahrungsgemäss vier bis fünf Jah 
re im Einsatz sein, bevor es, durch 
die zahlreichen Kurzstreckenein 
sätze stark gefordert, wieder zu er 
setzen sein wird. (Red.) 
Zum Gedenken 
Josef Goop, 
Schellenberg t 
Am Pfingstmon 
tag, den 16. Mai 
verstarb unser lie 
ber Mitbürger Jo 
sef Goop, der 
«Schloss-Sepple» 
aus Schellenbeig. 
Am 19. Mai trafen 
sich im Rahmen eines feierlichen 
Trauergottesdienstes alle, die Ab 
schied vom Verstorbenen nehmen 
und ihn auf seinem letzten irdi 
schen Weg begleiten konnten, in 
Schellenberg ein, wo er auf dem 
Friedhof begraben liegt. Josef 
Goop wurde im 87. Lebensjahr von 
seinen Altersbeschwerden erlöst. 
Dem «Sepple» oder «Schloss- 
Sepple», wie er im Volksmund ge 
nannt wurde, war nicht jene unbe 
schwerte Jugend vergönnt, wie dies 
von anderen Kindern meistens er 
lebt werden kann. Er erblickte als 
fünftes von sieben Kindern des 
Ehepaares Josef und Balbina 
Goop-Elkuch am 19. März 1919 in 
Schellenbeig das Licht der Welt. 
Schon früh wurde er auf seine 
Widerstandskraft und Leidensfä 
higkeit erprobt. 
Vor der Geburt des jüngsten Kin 
des erkrankte Mutter Balbina an 
der Schlafkrankheit und erholte 
sich zeitlebens nicht mehr von ih 
rem schweren Leiden. Was dies für 
Vater Josef, der eine kleine Land 
wirtschaft und eine Schreinerei be 
trieb, und die Kinder bedeutete, 
können wir uns heute nur schwer 
vorstellen. Der frühe Tod seines 
Bruders Dominik im Jahr 1935 
setzte ihm zusätzlich arg zu. 
Josef verdiente sich, neben den 
Arbeiten zu Hause, seinen Lebens 
unterhalt bei der Gemeinde, bei 
verschiedenen Bauunternehmen, 
arbeitete lehrreiche Jahre auf ei 
nem Bauernhof, am Rhein und 
überall dort, wo man eine starke 
Arbeitskraft benötigte. So half er 
auch den Nachbarn bei allen täg 
lichen Arbeiten, die das Leben auf 
dem Bauemhof mit sich brachte. 
Schlussendlich fand er im Jahr 
1978 eine Anstellung beim Landes- 
bauamt, wo er bis zu seiner Pensio 
nierung im März 1984 pflichtbe- 
wusst arbeitete. 
Sepple war Zeit seines Lebens 
stets ein sehr hilfsbereiter Mensch. 
Immer, wenn er gerufen wurde, 
kam er; keine Arbeit war ihm zu 
streng oder zu schmutzig. 
Er lernte auf einem Ausflug sei 
ne Frau kennen und sie entschlos 
sen sich, obwohl sie beide bereits 
in fortgeschrittenem Alter waren, 
im April 1987 zu heiraten. 
Er suchte in diesem Lebensab 
schnitt gerne den Kontakt mit ge 
duldigen Menschen, die ihn in sei 
ner Art ernst nahmen und die ihm 
-etwas von der Festigkeit und Si 
cherheit im Leben vermitteln konn 
ten, die er selber manchmal 
vermisste - und fand diese Qualität 
auch bei seiner Frau. Das Ehepaar 
verbrachte schöne J<yg in seiner 
Wohnung in Maureni>Mit seiner 
Fähigkeit, auch bescheidene Freu 
den zu gemessen, eröffnete sich 
ihm mancher glückliche Moment, 
den andere Menschen gar nicht 
wahrzunehmen vermochten. 
Ein schwerer Schritt bedeutete 
für ihn im August 2000 Mauren zu 
verlassen und nach Eschen zu ge 
hen, wo er ins Betreuungszentrum 
einzog. 
Konnte er die Jahre zuvor die 
Abhängigkeit von äusseren Bedin 
gungen vermeiden, musste er doch 
immer wieder einmal erleben, von 
unvorhergesehenen Ereignissen 
aus der Bahn geworfen zu werden. 
Durch diese Erfahrungen wurde er 
offener und empfänglicher für die 
helfenden Hände von aussen. 
«Schloss-Sepple» galt weit über 
die Gemarkungen von Schellen 
berg hinaus als besonderes Origi- 
DANKSAGUNG 
Theres (Resi) Beck-Schädler 
10. Oktober 1924 - 13. Mai 2005 
Danke allen, die unserer Mama im Leben Gutes getan haben und ihr 
in Liebe und Freundschaft begegnet sind. 
Danke für die herzliche Anteilnahme, die wir erfahren durften. 
Danke für die gestifteten heiligen Messen, die schönen Blumen sowie 
die Spenden, die wir der Familienhilfe Triesenberg übergeben werden. 
Triesenberg, im Juni 2005 
Im Namen der Angehörigen 
nal: Er scheute sich nicht davor, 
sich anderen Menschen so zu zei 
gen, wie er war. Die Notwendig 
keit, sich zu exponieren, ungeach 
tet einer möglichen Kritik, nahm er 
dafür in Kauf. 
Im Umgang mit seinen Mitmen 
schen legte er oft eine gewisse Hef 
tigkeit und Unberechenbarkeit an 
den Tag, die bei eher ängstlichen 
Charakteren schnell einmal Vor 
sicht und Zurückhaltung hervor 
rief. Es war für viele Menschen 
nicht leicht, die Motive seiner 
Handlungen nachzuvollziehen. 
Materielle Angelegenheiten spiel 
ten für ihn eher eine untergeordnete 
Rolle. Er war ein Mensch, der gerne 
frei und ungebunden lebte. 
Wenn er auch das eigene Schick 
sal nicht immer zu steuern ver 
mochte, wie er sich das vielleicht 
gewünscht hätte, so konnj« ^ <k)Ch 
anderen Menschen eine SMti^ bei 
ilpr^Selbstfindung seiifeviMj^?e|r 
ihnen den Spiegel vorhielt 'liiia 
auch das Ungeliebte und Verdräng 
te aufzeigte. 
Vordergründig sah man im 
«Schloss-Sepple» einen Mann, der 
oft über das Mass dem Alkohol zu 
sprach und während Jahrzehnten 
an Dorffesten und Unterhaltungen 
einen Beitrag auf seine Art leistete. 
Nur jene, die ihn kannten, wussten 
um seine inneren Qualitäten. 
Am 6. Mai musste Josef wegen 
einer akuten Lungenentzündung 
ins Spital Grabs gebracht werden, 
von der er sich nicht mehr erholen 
konnte. 
Nach einer Woche durfte er wie 
der ins Haus St. Martin zurück, wo 
er noch einmal für eine kurze Zeit 
aufblühen konnte. Doch seine Al 
tersbeschwerden führten zuse 
hends zu einer Verschlechterung 
des allgemeinen Zustands. Das'At- 
men fiel immer schwerer. 
In seiner Todesstunde, am 16. 
Ma^am QR||jHlMMntag um 
schlug sefnpWnTdhs letzte 
uns einK^CT ^relizten, wi; 
Originale des Unterlandes. 
Sepple, ruhe in Frieden! 
iäsgt 
liehen 
TODESANZEIGE 
Und immer sind da Spuren deines Lebens, 
Bilder, Augenblicke und Geßhle, 
die uns an dich erinnern und uns zeigen, 
dass du weiter bei uns bist. 
In tiefer TVauer nehmen wir Abschied von meiner lieben Gattin, un 
serer guten Mama und Nana, Schwiegermama, Schwiegertochter, 
Schwägerin und Tante 
Flranka Nescher-Kosmacin 
25. November 1923 - 7. Juni 2005 
Sie verstarb unerwartet während einem längeren Spitalaufenthalt. 
Wir danken dir für deine Liebe, die du uns entgegengebracht hast, für 
deine Hilfsbereitschaft und Fürsorge. 
Schaan, Eschen, Ruggell, den 7. Juni 2005 
In Liebe und dankbarer Erinnerung: 
Remy Nescher, Gatte 
Remi und Waltraud Nescher mit Thomas und Manuel 
Marco und Mercedes Nescher mit Claudia, Franz und Karl 
Mario und Ingrid Nescher mit Kathrin und Peter 
Anna Nescher, Schwiegermutter 
Lydia Hilty-Nescher, Schwägerin 
Ingrid Nescher, Schwägerin 
Verwandte, Freunde und Bekannte 
.Die liebe Ventorbene ist in der Friedhofskapelle in Schaan aufgebahrt. 
Wir beten für sie am Mittwoch um 19 Uhr in der Abendmesse und am 
Donnerstag um 19 Uhr im Rosenkranz. 
Der TYauergottesdienst mit anschliessender Urnenbeisetzung findet am Frei 
tag, 10. Juni 2005, um 10 Uhr in Schaan statt. 
Anstelle von Spenden bitten wir, die Familienhilfe Schaan, PC-Konto 
90-7221-1, zu unterstützen.
	        

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