Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

MITTWOCH, 8. JUNI 2006 VOLKSI IMI AMH LISTERIOSE 
BLATTI I HILM Iii U MOTORFAHRZEUQ8TATISTIK 
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VADUZ - Erneut .mehr imniaiiikiil^'|l)#' 
zeuge «b im Vergleichsmonat des Väj($itöpi| 
die Mari» VW bleibt Spitzenreiter bei djäffi 
Personenwagen und der Anteil an mit Diesel* 
Kraftstoff betriebenen Autos ist relativ 
fing: Dieses Bild zeichnet die gestern vom 
Atpt für Volkswirtschaft veröffentlichte Mo 
torfahrzeugstatistik für Mai 2005. Insgesamt 
wurden in Liechtenstein im Monat Mai 255 
neue Fahrzeuge bei der Motorfahrzeugkon 
trolle (MFK) immatrikuliert - davon waren 
170 Personenwagen. Zura Vergleich: Im Mal 
2004 lagen die Zahlen bei 254 (Fahrzeuge 
insgesamt) und 168 (Personenwagen). Somit 
eingibt sich bei den Fahrzeugen eine Erhöhung 
von 0,4 Prozent, bei den PWs eine Erhöhung 
von 1,2 Prozent. 
Wie aus der Statistik weiter hervorgeht, 
fUhrt dieuMarke VW mit 20 PWs erneut die 
«Zulassungs-Charts» an. Es folgen Audi mit 
16, Toyota mit 13 sowie BMW und Subaru 
(Bild) mit je 10 neu zugelassenen Personen 
wagen. Von den insgesamt 170 im Mai 2005 
immatrikulierten PWs sind geringe 28,2 Pro 
zent mit einem Dieselmotor ausgerastet Die 
ser Wert lag in den vergangenen Monaten im- 
^im^deutlich über der 30-Prozent-Marke. 
Der Fünf-Monats-Vergleich zeigt die VW- 
Vormachtstellung noch deutlicher auf. Von Ja 
nuar bis Mai 2005 stehen die Wolfsburger mit 
mit Re 
gne Zweite heisst BMW mit 74 
i^lbyota mit7! und Atidi mit 68 neu zuge 
lassenen Autos. Insgesamt wurden in den ers 
ten itinf Monaten des Jahres 1184 neue Fahr 
zeuge in Yakehr gesetzt, davon waren 820 
Personenwagen. Diese Worte lagen von Januar 
bis Mai 2004 bei 1120 (Fahrzeuge insgesamt) 
und 7% (Personenwagen). Somit erhöhte sich 
die Immatrikulationszahl bei den Fahrzeugen 
um 5,7 Prozent, jene der Personenwagen lk$t 
um 3 Prozent höher. In den asten fünf Mona 
ten betrug der Anteil der mit Diesel-Kraftstoff 
betriebenen Autos 33 Prcpien!. V~V^ 
Die aktuelle Statistikjpffrie weitetePöbli- 
kationen, die imH^*I^|^ze^l)äwnk>ad 
zur Verfügung stehen, finden Sie auch im 
Internet unter wVWJVW.tiv.li (le) 
Gefähriicher Käse nicht im FL 
Genuss und Gefahr können einander dennoch sehr nahe sein 
NillENBURfi/VMUZ - Ms «KHtor- 
rische BouJewdztttung «Bück» 
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sauchten Weichkäse, dar in 
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sachte und zahlreiche Vergiftun 
gen hervorrief. In Liechtenstein 
gab as letztmals im Jahn 1987 
Rückblick ins Jahr 1987: In Liech 
tenstein werden alle lokalen Le 
bensmittelkontrolleure benachrich 
tigt, dass sämtliche Einkaufsstellen 
Liechtensteins nach gefährlichem 
Waadtländer «Vacherin Mont d'Or» 
durchsucht werden müssten. In der 
Romandie waren damals nach dem 
Verzehr dieses Käses 31 Menschen 
gestorben. In Liechtenstein konnte 
man aufatmen, denn man wurde 
nicht fündig: Es konnte kein derar 
tiger Käse beschlagnahmt werden, 
wie sich Peter Malin, Leiter des 
Amtes für Lebensmittelkontrolle 
und Veterinärwesen gegenüber dem 
Volksblatt erinnert. 
Zurück in die Gegenwart: Fünf 
Personen liegen derzeit im Kanton 
Neuenburg noch immer mit einer 
Listerien-Vergiftung im Spital. 
Drei Menschen werden ambulant 
behandelt, wie die Stellvertretende 
Kantonsärztin Rebecca Anderau 
auf Anfrage sagte. Insgesamt waren 
seit Anfang Mai zehn Menschen 
mit einer Listeriose in Neuenburger 
Spitäler gebracht worden. Sie alle 
hatten «Tomme»-Käse gegessen. 
Vor zwei Wochen waren ein Mann 
und eine Frau, die über 70 Jahre alt. 
waren, an der Infektion gestorben. 
Zwei Frauen hatten zudem eine 
Fehlgeburt erlitten. 
Panik soHte vermieden werden 
Unter den noch Hospitalisierten 
befinden sich laut Anderau keine 
schwangeren Frauen mehr. Die To 
desfälle habe man am Montag in 
der verbreiteten Medienmitteilung 
nicht erwähnt, um keine Panik in 
der Bevölkerung hervorzurufen, 
sagte sie. Bekannt gemacht wurden 
die Todesfälle durch das Neuenbur 
ger Lokalradio «RTN». 
Das Resultat der Analysen der 
«Tommes» der Käserei Pagnier im 
Verseuchten Tbmmt-Welchkiaa gib as in UecMamtain keinen zu keafSa. 
Val de Travers soll am Donnerstag 
vorliegen. Bereits heute Nachmit 
tag will der Neuenburger Staatsrat 
an einer Medienkonferenz Stellung 
nehmen. 
im FL keine Infektionen 
«Listeriose-lnfektionen bei Men 
schen wurden in den letzten Mona 
ten keine gemeldet», hielt Peter 
Malin nach Rückfrage beim Lan- 
desphysikat gestern fest. «Beim Tier 
diagnostizieren wir von Zeit zu Zeit 
Listeriose-lnfektionen. Die letzten 
zwei Fälle betrafen ein Schaf und ei 
ne Kuh», so Malin weiter. In Le 
bensmitteln sei hierzulande aber 
noch nie eine Überschreitungen des 
Grenzwertes von «Listeria monoey- 
togenes» festgestellt worden. 
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Entwarnung für Liechtenstein 
Herr und Frau Liechtensteiner, 
die gerne mal Weichkäse konsu 
mieren, dürfen nach der letzten 
Schreckensnachricht aus der 
Schweiz aufatmen. In Liechten 
stein gab es den entsprechenden 
Käse nicht zu kaufen. Dazu Peter 
Malin: «Der von der Fromagerie 
Pagnier hörgestellte Tomme- 
Weichkäse kam praktisch aus 
schliesslich im Kanton Neuenburg 
in den Verkehr. Geringe Mengen 
wurden auch vereinzelt in den Kan 
tonen Bern, Freiburg und Waadt in 
den Verkehr gebracht. Lieferungen 
nach Liechtenstein sind nicht doku 
mentiert. Es ist daher nicht davon 
auszugehen, dass das betroffene 
Produkt in Liechtenstein in den 
Verkehr gebracht wurde, weshalb 
auch keine spezifischen Massnah 
men eingeleitet wurden.» 
Nicht zu srkannen 
Ein fahler Beigeschmack beim 
Verzehr von Weichkäse bleibt den 
noch bestehen, denn eine allfällige 
Listerien-Infektion eines Lebens 
mittels ist in der Regel äusserlich 
nicht erkennbar. Dies erklärte der 
Leiter der Lebensmittelkontrolle 
auf die Frage, wie sich Konsumen 
ten schützen können. 
Dieser Schutzloisgkeit stehen 
aber Vorsorgemassnahmen des Am 
tes für Lebensmittelkontrolle gegen 
über, welche den Verzehr von Pro 
dukten wieder geniessbar machen: 
«Zu den Vorsorgemassnahmen dsH 
Amtes für Lebensmittelkontrolle 
und Veterinärwesen zählt die eigent 
liche Lebensmittelkontrolle als sol 
che. In deren Zentrum steht primär 
die Sicherstellung des hygienischen 
Umgangs mit Lebensmitteln, dann 
aber auch die Überprüfung der 
Selbstkontrolle bzw. die Massnah 
men zur Qualitätssicherung, im 
Weiteren die Überprüfung der bau 
lichen und betrieblich-technischen 
Gegebenheiten. Darüber hinaus 
werden in Verdachtsfällen Proben 
erhoben. Beim Käse werden unge 
achtet einer allfälligen Verdachtssi 
tuation jährlich routinemässig Pro 
ben beim Alpkäse gezogen. Die Pro 
benerhebung erfolgt in der Regel be 
reits zu einem sehr frühen Zeitpunkt 
und gibt Aufschluss über die hygie 
nische Qualität und Sicherheit der 
Produkte», sagt Malin. 
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