MITTWOCH, 1. JUNI 2005
VOLKSI IMI AlVin GEBÄRDENSPRACHE
BLATT I INI LH IM LS NACHRICHTEN
6
Nachrichten
«aha»-Camps: Hnnland
oder Luxemburg?
SCHAAN - Wer al
so Lust hat, während
der Sommerferien zu
verreisen und dabei
Jugendliche aus ver
schiedenen Nationen
kennenzulernen,
sollte sich rasch ent-
TIPPS UND
INFOS
FÜR JUNOI
LIUTI
scheiden - bei folgenden Camps sind noch
wenige Plätze frei.
Kreativer Sport und Fun in Liechtenstein
«Krespofun» heisst dieses Camp, in wel
chem du mit Jugendlichen aus fünf Nationen
viel Abenteuerliches und Heiteres erleben
kannst. Und das in einer Zeltstadt in Planken.
Nebst liechtensteinischen Jugendlichen
triffst du bei «Krespofun» auf Gleichalterige
aus Estland, Spanien, Finnland und Deutsch
land, mit denen du dich auf verschiedene
Reisen durch Liechtenstein machst. Datum:
22. bis 31. Juli; Alter: 15 bis 18 Jahre; Kos
ten; 200 Franken; Campsprache: Englisch
und Deutsch.
Kulturelles, SpM und Party
Egal, ob du gerne malen, ein Buch binden,
einen Video drehen, ein Mosaik nach eige
nen Ideen gestalten oder mit Metall ein
Kunstwerk herstellen möchtest, die Angebo
te sind so vielfältig wie die Jugendlichen aus
allen Herren Länder. Datum: 22. Juli bis I.
August, Alter: 15 bis 18 Jahre, Kosten: 350
Franken; Campsprache: Englisch, Deutsch
und Französisch.
Taiutrüufne in Finnland
Ein Camp für Jugendliche, die gerne tan
zen oder sich gerne ungezwungen zu Musik
bewegen. Während dieser Woche in Finnland
hast du aber nicht nur jede Menge Zeit zum
Tänzen, sondern machst AusflUge und lernst
Jugendliche aus Finnland kennen, die ge
meinsam mit dir an diesem Camp teilneh
men. Damm: 29. Juli bis 6. August; Alter: 15
bis 18 Jahre; Kosten: 450 Franken; Camp
sprache: Englisch.
Die Teilnehmer/-innen werden durch die
Mitglieder des Vereins «Europäische Ju
gendbegleiter Liechtenstein» (EJL) begleitet.
Im Preis sind übrigens alle Reise- und Ver
pflegungskosten inbegriffen. Weitere Infor
mationen und Infos über weitere Camps
gibt's im «aha» - Tipps und Infos für Junge
Leute, Schaan, +423 232 90 20 (13.30 bis
18.30 Uhr), www.aha.li. (PD)
Venenprobleme, müde,
infektanfällig, ausgelaugt?
MAUREN - Venenprobleme, müde, infekt-
anfällig, ausgelaugt? An diesen beiden Aben
den lernen die Kursteilnehmenden, wie man
sich schnell und einfach wieder in Schuss
bringen, was man alles zur Krankheitspro
phylaxe tun kann und wie sich durch geziel
te Kneippanwendungen die Lebensqualität
deutlich verbessert. Gesundheitsprobleme,
insbesondere Venenleiden und Kreislaufer
krankungen, können durch regelmässige
Kneippanwendungen gelindert werden. Evi
Agnolazza-Kindli ist dipl. Gesundheitsbera
terin der Kneipp-Hydrotherapie und arbeitet
Teilzeit als MPA in einer Kinderarztpraxis.
Sie ist verheiratet und Mutter von zwei Kin
dern.
Der Kurs 803 beginnt am Donnerstag, den
2. Juni um 19.30 Uhr im Kindergarten Weg
acker in Mauren und findet in Zusammenar
beit mit dem Kneippverein statt.
Anmeldung und Auskunft bei der Erwach
senenbildung Stein-Egerta in Schaan, Tele
fon 232 48 22 oder per E-Mail info@stein-
egerta.li. (PD)
Chlropraktik
RUGGELL - Die Gesundheitskommission
Ruggell lädt heute Mittwoch, den 1. Juni um
19.30 Uhr ins Foyer des Gemeindesaals Rug
gell zu einem Vortrag von Dr. Markus Kind-
le, Chiropraktor SCG/ECU. Themen: Ge
schichte und Ausbildung, was behandelt ein
Chiropraktor und Behandlungsmethoden, die
Manipulation, Diskussion und persönliche
Fragenbeantwortung. (PD)
Gehör verschaffen
Zwei GebSrdensprach-Dolmetscherinnen für Liechtenstein
TMESEN - Ihre Welt ist «Im
stille, dann sie Iiiiren nichts.
Verständigen Minnen sie sich
untereinander durch die Betoär-
densprache oder das Lippenie
sen. Doch wie mit einem Hören
den kommunizieren? Eine Ge-
birdensprach-Dolmetscherin
kann helfen.
•JjMwra FrommN
In Liechtenstein gibt es keine öf
fentlichen Beratungs- und Kontakt
stellen für Gehörlose. Am Arbeits
platz, im Verkehr, auf Behörden
gängen und anderen alltäglichen
Situationen sind sie deshalb auf
sich selbst gestellt oder auf hörende
Mitmenschen angewiesen. «Das
soll jetzt besser werden», sagt Be
nedikt Marxer, Präsident des Liech
tensteiner Behinderten-Verbandes
(LBV). Neben ihm übersetzen Ale
xandra Malits und Marion Hilti ab
wechselnd das Gesagte. Das Bild
der gestikulierenden Frauen mit der
starken Mimik ist ungewohnt für
Die beiden Gebärd enspradi-Dolmetscherinnen Alexandra Malits (links]
und Marien Hlltl mit LBV-Prüsident Benedikt Marxer vor dem mehrheit
lich gehörlosen Publikum.
die wenigen Hörenden im Triesner«
Gemeindesaal, die zur Vorstellung
der beiden Frauen erschienen sind.
In einer fast vierjährigen, berufsbe
gleitenden Ausbildung haben sich
Alexandra Malits und Marion Hilti
zu Gebärdensprach-Dolmetsche-
rinnen ausbilden lassen.
Für Hörgeschädigte in Liechten
stein, die vorher vor allem spontan
kaum eine Dolmetscherinnen be
stellen konnten, sind die Frauen ein
Segen. Aufgrund einer Situations
analyse in Liechtenstein setzte sich
der LBV zum Ziel, zwei Dolmet
scher auszubilden um die «Nach
teile der Gehörlosen zu beseiti
gen», wie Marxer sagt. Der LBV
stelle sich zur Verfügung, Dol-
metsch-Einsätze zu organisieren.
Eine private Bestellung ist äusserst
kostengünstig. So ist ein Einsatz
bei medizinischen Untersuchun
gen, in der Schule, beim Vorspre
chen auf Ämtern, Gerichten oder
Versicherungen und am Arbeits
platz kostenlos. Für andere Einsät
ze kostet ein halber Tag 20, ein
ganzer 30 Franken.
Alexandra Malits und Marion Hil
ti sind in einem Auftragsverhältnis
bei der Schweizer Procom ange
stellt, der Stiftung Kommunikations
hilfen für Hörgeschädigte. Stiftungs
ratspräsident Beat Kleeb und Isabel
la Thuner, Leiterin Dolmetschdienst,
stellten Procom vor sowie die Auf
gaben einer Gebärdensprach-Dol-
metscherin, wobei sie den Ehren
kodex besonders hervorhoben. Eine
Gebärdensprach-Dolmetscherin muss
verschwiegen, unparteilich, genau,
pünktlich, bescheiden und unauffäl
lig sein und sie sollte sich gut vorbe
reiten und weiterbilden. «Eigentlich
dürften sie heute nicht am anschlies
senden Ap6ro teilnehmen, wenn sie
nicht als Privatpersonen dazu einge
laden wären, denn es ist ein Arbeits
einsatz», erklärt Thuner.
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GÜNSTIG.
Gültig vom 31.5. bis 6.6.
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