Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

SAMSTAG, 28. MAI 2005 VOLKSI CDHDT KLEINSTAATENSPIELE 
BLATTI OrUn I FORMEL 1 Ä# 
Sport in Kürze 
Die letzten Testspiele 
VOLLEYBALL - Zum Abschluss der Vor 
bereitungen für die Kleinstaatenspiele in An 
dorra testet heute Samstag die Liechtenstei 
ner Damen-Volleyballnationalmannschaft 
gegen AS Pentacom aus Italien und ein Erst 
ligateam aus St. Gallen. Die Spiele finden in 
der Schaaner Resch Halle statt. Um 12 Uhr 
spielt St. Gallen - AS Pentacom, um 14 Uhr 
Liechtenstein - AS Pentacom und um 16 Uhr 
Liechtenstein - St. Gallen. (rob) 
Fidel Flick auf Rang 9 
MODELLSEGELFLUG - Am Coppe Tra- 
simeno der Segelflugpiloten der Klasse F3B 
vom vergangenen Wochenende in Castiglio- 
ne del Lago in der Toscana belegte der Pilot 
der Modellfluggrupp Liechtentstein MFGL, 
Fidel Frick, den ausgezeichneten 9. Rang. 
Bei bestem Wetter, allerdings blies der Wind 
quer zur Startrichtung, was die Starts er 
schwerte, starteten mit 58 Piloten die ganze 
europäische Elite zum Wettbewerb. Zusam 
men mit den Piloten des Schweizer National 
teams, mit welchen dieses Jahr eine Trai 
ningsgemeinschaft besteht, nutzte Fidel 
Frick diesen Wettkampf als Training zur 
Weltmeisterschaft, welche im August in 
Finnland stattfinden wird. 
In 9 von 10 Flügen konnte der Liechten 
steiner mit den Besten mithalten, einzig ein 
Streckenflug gelang Fidel Frick nicht nach 
Wunsch, dadurch verlor er aber gerade die 
notwendigen Punkte für ein absolutes Spit 
zenergebnis und klassierte sich am Ende als 
Neunter unter den Topten. Das intensive 
Training der letzten Wochen hat sich somit 
ausbezahlt und man darf auf die nächsten 
Wettbewerbe und die WM gespannt sein. 
Den Wettbewerb gewann der amtierende 
Weltmeister aus der Schweiz, Andreas Böh 
len vor den Deutschen Reinhard Liese und 
Armin Hortzitz. (ns) 
Fussball 
Bayern strebt Double an 
Im deutschen Cupfinal treffen heute Abend 
(20.45 Uhr/live auf ARD) mit Bayern Mün 
chen und Schalke 04 der Meister und der 
Zweite im Berliner Olympiastadion aufein 
ander. Felix Magath könnte mit dem zwölf 
ten Cupsieg und dem fünften Double für 
Bayern München Geschichte schreiben. 
Gleich im ersten Jahr als Trainer von Bayern 
München die Meisterschaft und den Cup zu 
gewinnen, gelang bisher einzig Branko Ze- 
bec 1969, der einst auch Trainer des Ham 
burger SV und Magath war. (si) 
«Fall Liverpool» im Juni 
Der englische Fussball verband FA will wei 
ter um einen Platz für Liverpool in der 
Champions League kämpfen. Die UEFA 
wird an ihrer Sitzung im Juni in Manchester 
über dieses Traktandum befinden. (si) 
Cardiff bot Liverpool Hilfe an 
Der walisische Meister Cardiff bietet Liver 
pool Hand, in der nächsten Samson in der 
Champions League spielen zu können. 
Klubpräsident Mike Harris schlug dem Ti 
telhalter ein Playoff-Spiel um die Teilnahme 
vor und will dafür die Zustimmung der UE 
FA erbitten. (si) 
ManU auf Goalie-Suche 
Manchester United stellte seine Goalies Roy 
Carroll (NIrl) und Ricardo (Sp) frei. Damit 
ist der Amerikaner Tim Howard der einzige 
Keeper im Team von Alex Ferguson, das in 
Premier League wie schon im Vorjahr «nur» 
Dritter wurde. (si) 
D'Alessandra hat genug 
Andres D'Alessandro wird nach der Tour mit 
Argentieniens Nationalmannschaft wohl 
nicht nach Wolfsburg zurückkehren. Dem 
Bundesligisten liegen Angebote aus England 
und Spanien vor, vor allem Deportivo La Co- 
rufta bekundet Interesse am 24-Jährigen, (si) 
Top-Schiris für Andorra 
Volleyball: Philippe Schürmann und Heinz Tschumi für Kleinstaatenspiele nominiert 
SCHAAN - Philipp« Schürmann 
und Hiinz Tschumi wurden 
durch dm LQSV für die Ktoln- 
staatenspiele in Andorra nomi 
niert. Damit wordan die Volley 
ball- und Beachvolley-Bewer- 
ben auf hohem Niveau geleitet. 
•FaMoCariia 
Natürlich ist die Nomination eine 
grosse Ehre für Philippe Schür 
mann und Heinz Tschumi, die in 
Andorra diverse Spiele leiten wer 
den. Welche Partien es sein werden, 
wird nach ihrer Ankunft in Andorra 
festgelegt werden. Schürmann wird 
sich auf Volleyball konzentrieren, 
derweil Heinz Tschumi (Düben 
dorf) im Beachvolley darauf achten 
wird, dass alles richtig abläuft. 
Während Schürmann dem LOSV 
durch den Liechtensteiner Volley- 
andorra 
20 
ballball-Verband vorgeschlagen 
wurde, gelangte Tschumi, der in 
der Schweiz ein anerkannter Nati- 
A-Indoor-Schiri ist, über die Emp 
fehlung von Schürmann zu diesem 
Auftritt bei Kleinstaatenspielen. 
«Das ist ein Dankeschön. Tschumi 
ist massgeblich daran beteiligt, 
dass ich als Schiedsrichter so weit 
gekommen bin», hält Philippe 
Schürmann fest. 
Grosses Pensum 
Auf beide Spielleiter wartet in 
Andorra ein grosses Pensum. «Wir 
werden im Durchschnitt täglich 
sechs bis acht Stunden im Einsatz 
sein», geht Philippe Schürmann ins 
Detail. Das heisst, dass jeder Schiri 
bis zu vier Spiele täglich leitet. Vor 
bereitet hat sich Schürmann auf 
diese Aufgabe mit täglichem Jog- 
ging und mit autogenem Training, 
denn in Andorra ist hohe Konzen 
tration über lange Zeit gefragt. Der 
Einsatz in Andorra bringt beiden 
keine «Punkte» auf ihrer weiteren 
Karriereleiter. Doch sie wären kei 
ne guten Schiris, wenn sie nicht 
auch in Andorra mit Leib und See 
le dabei sind und ihr Bestes geben. 
Auf Philipp« SdiUmtaitn (BIM) 
Dicke Luft im Ferrari-Team 
Rubens Barrichello lehnt sich gegen Michael Schumacher auf 
NÜRBURG - «Nach dem 
Zwischenfall In Monte Carlo 
brauche ich Michael nicht mehr 
als Teamkollegen zu betrach 
ten», sagte Rubens Barrichello 
der Italienischen Tageszeitung 
«Gazzetta dello Sport». 
Michael Schumacher entriss Barri 
chello in der Schlussrunde des 
Grand Prix von Monaco vor der 
Hafenschikane den 7. Platz auf 
recht abenteuerliche Weise. So et 
was habe ein Weltmeister nicht nö 
tig, wetterte der 33-jährige Süd- 
amerikaner nach dem Rennen. 
«Wir hätten kollidieren und des 
wegen drei WM-Punkte verlieren 
können, die im Moment sehr nütz 
lich sind.» Laut «Gazzetta» telefo 
nierten die beiden am Montag mit 
einander. «Ich habe ihm meine 
Meinung zu dieser Sache klar ge 
macht und vertrete sie immer 
noch», liess sich Barrichello ver 
nehmen. «Das habe ich auch 
gegenüber Jean Todt ganz klar aus 
gedrückt.» 
Kracti bei Ferrari: Rubens BarridwHe (H) kritisiert Michael Schumacher. 
Auf der Rennstrecke will sich 
Barrichello nach wie vor nicht mit 
Schumacher anlegen. «Es ist klar, 
dass ich ihm nicht in die Räder fah 
ren werde.» Aber er verlangt 
Gleichberechtigung im Team: 
«Dies ist nicht das Team aus der Ir- 
vine-Zeit, und meine Situation ist 
nicht mehr die gleiche wie 2002, 
als ich in Österreich Schumacher 
den Sieg überlassen musste. Ich 
weiss jetzt, dass er meine Rennlinie 
nicht respektiert und werde mich 
dementsprechend verhalten.» 
Barrichello zog zuletzt mit öf 
fentlichen Erklärungen den Unmut 
des Teams auf sich. In Monaco hat 
te er die Befürchtung geäussert, mit 
diesem Auto im Rennen überrundet 
zu werden. Zur Zeit geht sogar das 
Gerücht, dass Ferrari den bis 2006 
laufenden Vertrag am Ende dieser 
Saison auflösen werde. 
Freisprach im Sema-Prozess 
Nach mehr als elf Jahren ist der 
Prozess um den 1994 in Imola (It) 
tödlich verunglückten Formel-1- 
Rennfahrer Ayrton Senna (Br) ohne 
Schuldsprüche zu den Akten gelegt 
worden. Der dreifache Weltmeister 
Senna war am 1. Mai 1994 im 
Grand Prix von San Marino in der 
Tamburello-Kurve gegen eine 
Mauer gefahren und seinen schwe 
ren Verletzungen erlegen. (si) 
Nick Heidfeld bester Stammfahrer 
Sauber-Duo auf dem Nürburgring im Hintertreffen - Bestzeit für Würz 
NURBURG - Nick Heidfeld mus 
ste im ersten freien Training für 
den Grand Prix von Europa In 
Nürburg (De) nur zwei «Frei 
tags-Fahrern» den Vortritt las 
sen. Für Felipe Massa und Jac 
ques Vllleneuve blieben ledig 
lich die Plätze 18 und 19. 
Das Sauber-Duo beteiligte sich zum 
Auftakt des GP-Wochenendes auf 
dem Nürburgring nicht an der Jagd 
nach guten Zeiten. Massa und Ville- 
neuve konzentrierten sich vielmehr 
darauf, die Autos für das Rennen 
vom Sonntag abzustimmen. Mit 3,6 
beziehungsweise 4 Sekunden war 
der Rückstand auf die Bestzeit 
gleichwohl etwas gar gross. Massa 
und Villeneuve bemängelten primär 
die Möglichkeit, mit neuen Reifen 
auf Anhieb Tempo machen zu kön 
nen. Der Abstand zu den Schnell 
sten liegt indes auch darin begrün 
det, dass der Rundkurs in der Eifel 
zu jenen Strecken gehört, die viel 
Abtrieb erfordern. Und'daran man 
gelt es dem Sauber C24 nach wie 
vor. Villeneuve gab sich im Hin 
blick auf die nächsten zwei Tage zu 
rückhaltend: «Es ist schwierig zu 
sagen, wo wir im Moment stehen.» 
Alexander Würz mit Bestzeit 
Heidfelds beste Rundenzeit mit 
dem Williams-BMW wurde von 
den Testfahrern Alexander Würz im 
McLaren-Mercedes und Ricardo 
Zonta im Toyota unterboten; der 
Österreicher und der Brasilianer, 
die in der Rangliste nur sieben Tau 
sendstel auseinanderliegen, warte 
ten ganz am Schluss der zweiten 
Trainingsstunde mit ihren schnell 
sten Fahrten auf. Zu jenem Zeit 
punkt war Heidfeld nur noch als 
Zuschauer dabei. Wegen eines 
Problems im Antriebsstrang musste 
er das Auto eine knappe halbe 
Stunde vor Schluss am Eingang der 
Boxengasse ausrollen lassen. Weil 
auch Mark Webber nach einem 
Ausritt ins Kiesbeet die Segel vor 
zeitig streichen musste, ging dem 
bayerisch-britischen Team viel 
wertvolle Zeit verloren. 
Einen starken Eindruck hinter- 
liessen wie erwartet Würz' Team 
kollegen. Juan Montoya und Kimi 
Räikkönen, der Dominator der letz 
ten zwei Grands Prix, reihten sich 
im Tagesklassement ■ unmittelbar 
hinter Heidfeld ein. Michael Schu 
macher belegte Platz 9, zwei Posi 
tionen hinter Rubens Barrichello 
im anderen Ferrari. WM-Leader 
Fernando Alonso und Giancarlo Fi- 
sichella sind in den Rängen 8 und 
10 zu finden. (si) 
Formel 1 
GPEWM« 
McUna-Mwcede«, j-30,«a (2QÖ04 
km/h). I.♦Ricardo Zoom (fi), Tbyoe«, 0007 
Sekunden tartek. J.Nk*HÄjfcU{D«XWU- 
Umm-BMW, 1,190. 4. Jww Montoya (Kot). 
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