Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

MITTWOCH, 25. MAI 2005 
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Nachrichten 
Herzlichen Dank! 
FUr die zahlreichen Glückwünsche und Ge 
schenke, welche ich anlässlich meines 101. 
Geburtstages entgegennehmen durfte, möch 
te ich mich bei allen Verwandten, Freunden 
und Bekannten recht herzlich bedanken. Es 
war filr mich eine grosse Freude, diesen be 
sonderen Tag im Kreise von vielen netten 
Menschen erleben zu dürfen. 
Anna Nescher, Feldkircher Strasse 3!, Schaan 
Katholisch« Gottesdienste 
Fronleichnam, 26. Mal 2005 
Balzen 
18.30 Uhr Vorabend; 7.30, 9 Uhr 
Bendern-Gamprin 
9 Uhr 
Eschen 
19 Uhr Vorabend; 9 Uhr 
Mauren 
19 Uhr Vorabend; 9.30 Uhr 
Nendeln 
18.30 Uhr Vorabend; 9 Uhr 
Planken 
10 Uhr 
Ruggell 
18.30 Uhr Vorabend; 9 Uhr 
Schaag 
Pfarrkirche: 9.30, 19 Uhr 
Schaanwald 
kein Gottesdienst 
Schellenberg 
9 Uhr 
Triesen 
Pfarrkirche: 19 Uhr 
Vorabend; 9, 19 Uhr 
TYiesenberg 
9.30, 19.15 Uhr 
Steg 9 Uhr 
Vaduz 
Pfarrkirche: 8.15,9 Uhr 
St. Josef, Ebenholz 11 Uhr 
tJBU-ixkurslon: 
Blütenzauber am Rhein 
BALZERS - Die Orchideen blühen! Auf 
den geschützten Magerwiesen der Liechten 
steiner Rheindämme bei Balzers befinden 
sich die reichsten Orchideen-Standorte der 
Region. Die Liechtensteinische Gesellschaft 
für Umweltschutz lädt am nächsten Freitag 
abend, dem 27. Mai, zu einer Abendexkur 
sion *ein, im Rahmen der Sensibilisierungs- 
kampagne «Lebendiger Alpenrhein». Wil 
fried Kaufmann aus Balzers führt fachkundig 
an die schönsten Standorte an den Rhein 
dämmen. Interessierte erfahren viel Wissens 
wertes über Orchideen und Heilkräuter, die 
Vogelwelt im Steinbruch, die Geologie und 
die gewässerökologischen Zusammenhänge 
am Rhein - und auch Spannendes aus alten 
Sagen über das Leben mit der Natur. Treff 
punkt ist um 18 Uhr beim Ende des Rhein 
damms, vor dem Klettergarten. Alle sind 
ganz herzlich zu diesem geführten Abend 
spaziergang eingeladen! (LGU) 
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Walt- und Naturlada, Landstr. 91, Schaan, 
eingetragen« Qenoaaanaohaft 
Einladung 
zur Jahresversammlung, am Donnerstag, 9. Juni 2005 um 
19.00 Uhr, 
im Hotel Du*, Schaan 
Traktandan: Protokoll der Jahresversammlung 04 
Jahresbericht 
Jahresrechnung 
Bericht der Ravislonsstelle 
20-j4hriges Jubiläum und Aktuelles 
Website 
Varia 
Wir tragen Gott mit uns 
Gedanken zum morgigen Fronleichnam von Domvikar Markus Degen 
VADUZ - Stalten Sto steh vor, Sta 
mUssten für lang« Zelt Abschied 
nehmen van elnsm Hakan 
Freund. Was Ufetnen Ste tun, um 
Uber den rlumltehen Abstand 
hinweg verbündten zu btelbenr 
Vielleicht schreiben Sie Briefe, 
SMS oder E-Mails, tauschen An 
denken aus, vereinbaren einen be 
sonderen Tag in der Woche, wo Sie 
besonders an den anderen denken 
und für ihn beten. Aber all das er 
setzt nicht die wirkliche Gegenwart 
des fernen Freundes. Das Foto ver- 
blasst auf Dauer, vielleicht genau 
so wie die Erinnerung. 
Was wir nicht können, das ver 
mag unser göttlicher Freund Jesus 
Christus. Als er seine Jünger bei der 
Himmelfahrt verliess, hat er ihnen 
und uns nicht irgendein Symbol sei 
ner bleibenden Liebe, einen Ge 
denktag oder eine reine Gedächtnis 
feier hinterlassen. Vielmehr ist er 
selbst bei uns geblieben unter den 
Gestalten von Brot und Wein. Im 
allerheiligsten Sakrament des Alta 
res, das am Fronleichnamsfest im 
Mittelpunkt steht, ist Jesus Christus 
wahrhaft, wirklich und real gegen 
wärtig. Nicht bloss in Gedanken, im 
Zeichen oder nur als Symbol. Real 
gegenwärtig: Christus selbst in sei 
ner Person, mit seiner ganzen 
menschlichen und göttlichen Natur. 
Er sieht und hört uns vom Taberna 
kel aus. Er ist wirklich da. Wir kön 
nen mit ihm reden nicht nur, als wä 
re er da, sondern wir können mit 
ihm reden, weil er da ist. Das klingt 
unglaublich, nicht wahr? 
Vor kurzem habe ich mit einer 
Frau gesprochen, die mir ganz klar 
sagte, dass für sie die Hostie Brot 
bleibt; dass das Stückchen Brot wie 
das Kreuz nur ein Zeichen ist. Das 
sei doch viel einfacher und nicht so 
kompliziert, vor allem auch für die 
Kinder. Sie sagte .mir auch, dass 
heute sowieso kaum noch ein Ka 
tholik an die wirkliche Gegenwart 
Christi im Altarssakrament glauben 
würde. Was ist denn der Grund, wa 
rum die Christen seit 2000 Jahren 
daran glauben? Die ersten Jünger 
Jesu waren keine gelehrten Leute, 
sondern einfache Fischer. Sie ha 
ben auch keine tollen Beweisgrün 
de für ihren Glauben angeführt, 
sondern schlicht das weitergesagt, 
was sie von Jesus gehört haben - 
nicht mehr aber auch nicht weniger. 
Unser christlicher Glaube beruht 
nicht in erster Linie auf eigener Er 
fahrung oder Einsicht, denn auf 
diesem Feld sind wir sehr irrtums 
fähig. Glauben bedeutet vielmehr, 
das anzunehmen, was Jesus uns ge 
offenbart hat. Denn unseren Glau 
ben machen wir nicht, wir be- 
schliessen ihn nicht, und wir kön 
nen auch nicht darüber abstimmen. 
Glauben kommt vom Hören - und 
das Gehörte leben und weitersagen, 
das, was Christus uns geoffenbart 
hat, das ist unsere Aufgabe. Und 
das, weil es niemand anderes in der 
Welt gibt, der so sicher die Wahr 
heit sagt wie Jesus Christus. 
Das Fronleichnamsfest ist das 
Fest der Gegenwart Gottes in unse 
rer Welt. In der Monstranz tragen 
wir bei der Prozession nicht ein 
Stück Brot - auch nicht ein heiliges 
Brot - sondern Gott selbst durch 
unsere Strassen. Dass der Glaube 
daran uns schwer fällt, ist natürlich, 
weil wir normalerweise das, was 
wir sehen, für wirklicher halten als 
das, was wir glauben. 
Bitten wir Gott darum, unseren 
Glauben zu stärken und unsere Lie 
be zu entzünden mit den Worten, 
die Thomas von Aquin im Mittelal 
ter getextet hat: «Kann ich nicht 
wie Tomas schaun die Wunden rot, 
bet ich dennoch gläubig, Du mein 
Herr und Gott. Tief und tiefer wer 
de dieser Glaube mein, fester lass 
die Hoffnung, treu die Liebe sein.» 
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GÜNSTIG 
Gültig vom 24.5. bis 30.5. 
ENGAGE ENT 
Delica
	        

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