SAMSTAG, 21. MAI 2005
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Verstorben
Israelische Schriftstellerin
Batya Cur starb an Krebs
MÜNCHEN - Die israelische Schriftstelle
rin Batya Gur ist im Alter von 57 Jahren ge
storben. Sie erlag am Donnerstag einem
Krebsleiden, wie eine Sprecherin des Verlags
Random House in München am Freitag be
stätigte. Gurs Kriminalromane mit Inspektor
Michael Ochajon als Hauptfigur wurden
auch in Deutschland Bestseller. Sie erhielt
dafür den Deutschen Krimipreis. Gur arbei
tete viele Jahre lang als Lehrerin und Dozen
tin für Literatur, bevor sie im Alter von 39
Jahren selbst zu schreiben begann. Neben
den Inspektor-Ochajon-Geschichten veröf
fentlichte, sie unter anderem ein Buch über
Jerusalem (»In Jerusalem leben») sowie das
Jugendbuch «Die schwarze Schatulle». Sie
lebte mit ihrer Familie in Jerusalem. (AP)
Musikalisches Frühstück
Pfingstbrunch des Jugendensembles der Konkordia Gamprin
GAMPRIN - Am Pfingstmontag
lud das Jugendansambla der
Konkordla Gamprin zum Konzart
•in. Untar dar Leitung von
6aston Oehri ffihrtan die Ju
gendlichen abwechslungsrei
che Stücke wie z. B. Dschinghis
Khan in Concert, Just k Cloaer
Walk Wfth Theo, We Will Rock
Ytou und The Hinstones auf.
Zudem zeigten einige junge Musi
kanten ihr Können anhand von So-
Iis. Die Freude am Musizieren der
Jugendlichen war spürbar und ihre
Aufführungen konnten das Publi
kum begeistern.
Nebst dem musikalischen Ge-
nuss konnten sich die zahlreichen
Konzertbesucher auch durch ein
feines Frühstücksbuffet verwöhnen
lassen. Einen herzlichen Dank er
ging an die MUtter der Jungmusi
kanten, welche das tolle Büffet mit
ihren Köstlichkeiten bereichert ha
ben. Für die kleineren Konzertbe
sucher stand eine Spielecke zur
Verfügung. Zudem hatten sie nach
dem Konzert die Möglichkeit, ver
schiedene Instrumente gleich selbst
auszuprobieren. Zusätzliche Span
nung bot der durchgeführte Saal
quiz für Alt und Jung.
Der Pfingstbrunch des Jugenden
sembles war ein voller Erfolg und
wird deshalb nächstes Jahr wieder
durchgeführt. Dadurch erhalten
junge Talente - einige spielten zum
ersten Mal in einer solchen Forma
tion mit - die Möglichkeit, ihr Kön
nen unter Beweis zu stellen.
Interessierte Jugendliche, die ein
Instrument erlernen möchten, kön
nen sich jederzeit beim Jugendlei
ter Heinz Keller oder Präsident Do
minik Oehri melden. (PD)
TaKino
Arschloch auf
dem Weg zu sich selbst
SCHAAN - Bernd Willenbrock,
ein Mann in den besten Jahren, ist
erfolgreich, eloquent und egoi
stisch. Er betrügt seine Frau, geht
mit einer Freundin von ihr, einer
Uni-Professorin, ins Bett, und ban
delt nebenbei noch mit einer Stu
dentin an. Willenbrock ist auf dem
Sprung, ständig in Bewegung und
sucht die schnelle Befriedigung.
Mit seinem kräftigen, leicht unter
setzten Körper bahnt er sich er
staunlich flink seinen Weg. Er ver
körpert den unreflektierten Karrie
risten, der sein Standing im Beruf
und beim anderen Geschlecht in
vollen Zügen, ein bisschen dreist
geniesst und nicht im Traum daran
denkt, dass sich das ändern könnte.
Der Alltag gibt ihm Recht: Die Fir
ma brummt, die Geliebten stellen
keine Ansprüche. Die Gattin wird
mit einer kleinen Boutique im Ein
kaufszentrum und - wie aus dem
Lehrbuch für Ehebrecher - mit ei
nem Üppigen Blumenstrauss nach
jedem Seitensprung ruhig gestellt.
Wird Literatur fürs Kino adap
tiert, sind Enttäuschungen pro
grammiert. Selten wird ein Leser,
der den Plot, die handelnden Perso
nen, die Erzählperspektive und
Atmosphäre aus dem Buch kennt,
von der filmischen Umsetzung so
angenehm überrascht wie in dem
Werk von Andreas Dresen.
«Willenbrock» ist eine einfühlsa
me Parabel auf Glück, Lebenskunst
und die Dinge, die für einen Men
schen wirklich zählen. Axel Prahl
spielt diesen Willenbrock brillant.
An seiner Seite glänzen grossartige
i
Darstellerinnen wie Dagmar Man-
zel und Anne Ratte-Polle als Ge
liebte und vor allem Inka Friedrich
als fragile Ehefrau.
«Willenbrock» ist von heute
Samstag bis Montag jeweils um
20.30 Uhr im TaKino zu sehen.
Neuer starker CH-Rlm
«Im Nordwind» spielt in der
gegenwärtigen Schweiz. Zu einer
Zeit, in der die New Economy auch
dieses einst so sichere Land er
schüttert. Erwin Graf, 50, verliert
unerwartet seine Stelle als Perso
nalleiter bei der Kaeser AG, einer
Firma für Sicherheitssysteme, für
die er beinahe zwanzig Jahre gear
beitet hat. Um seine Frau Kathrin
nicht zu beunruhigen - schliesslich
haben sie begonnen, ihr lang er
sehntes Eigenheim zu bauen - hält
Erwin seine Kündigung zu Hause
geheim. Er ist überzeugt, dass er
bald eine neue Stelle finden wird,
und verlässt jeden Morgen im An
zug die Wohnung. Die Angebote
vom Arbeitsamt weist er als unter
seinen Ansprüchen zurück. Er mie
tet ein Zimmer in einem Hotel, um
selber Bewerbungen zu schreiben.
Ohne Erfolg. Langsam realisiert
Erwin, dass ein Mann in seinem Al
ter auf dem derzeitigen Arbeits
markt schlechte Chancen hat. An
der Hotelbar lernt er Monsieur Pe
schina kennen, der sein Versteck
spiel durchschaut und dem sich
Erwin anvertrauen kann. Seine
Ehefrau Kathrin bemerkt die An
spannungen bei Erwin, doch sie
fürchtet die Konfrontation. Tochter
Lisa, 15, steht vor der Berufswahl.
Sie geht deshalb regelmässig zum
Berufsberater. Ihre Eltern wollen,
dass sie eine solide Lehre macht,
am besten in der Firma des Vaters.
Ihre Leidenschaft gilt aber dem
Entwerfen und Nähen von Klei
dern. Bei der gutbürgerlichen Fa
milie Graf bläst der Nordwind auch
im übertragenen Sinn in alle Ecken
Ein erstaunlicher Schweizer Spiel-
filmerstling, der in Zürich mit dem
Filmpreis ausgezeichnet wurde und
ftir den nationalen Filmpreis nomi
niert war. «Im Nordwind» ist vor
allem ein bildstarkes Werk gewor
den. Von einer Schönheit aller
dings, die sich nie zum Selbst
zweck aufbläst.
«Im Nordwind» . ist heute
Samstag und morgen Sonntag je
weils um 18.30 Uhr sowie am
I
Dienstag um 20.30 Uhr im TaKino
zu sehen.
«The Duel Pieject» - -2 LOK»
«Aragami» und «2LDK» ist das
Resultat einer ungewöhnlichen Zu
sammenarbeit der Regisseure Ryu-
hei Kitamuar und Yukihiko Tsuts-
umi. Gemeinsam realisierten sie
das «Duel Project» - ein Duell der
Regisseure. Sie stellten sich zur
Aufgabe, jeweils einen Film über
den erbitterten Todeskampf zweier
Protagonisten in einem abgegrenz
ten Raum zu inszenieren. Das Er
gebnis ist genauso unterschiedlich
wie atemberaubend.
«2LDK» ist heute Samstag um 2130
Uhr im TkKino zu sehen. /IWKino)
V