Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

TOURISMUS & FREIZEIT I 3 
In den nächsten Jahren soll ein interessanter Naturerlebnispark geschaffen werden. 
Zeitreise durch die Erdgeschichte 
20 Millionen Gäste besuchten in den vergangenen 70 Jahren den Säntis. Am Fuße des 
Berges wird jetzt ein Naturerlebnispark mit fünf Themenwegen geschaffen. 
Im Sommer 2004 wurde als erster 
Teil des Naturerlebnisparks Schwäg- 
alp der Steinpark und der Moorpfad 
eröffnet. Die mit Gesteinen und 
Fossilien dokumentierte Zeitreise 
durch die Erdgeschichte beginnt 
vor 142 und endet vor 11 Millionen 
Jahren. * • 
# 
■ Hausberg der Ostschweiz 
Ein gewaltiger Zweieinhalbtausen- 
der mit dem Wetter-Charakter eines 
alpenländischen Viertausenders sei 
der „gute alte Säntis", attestieren 
Fachleute dem Hausberg der Ost 
schweizer. In und um das 13-stöcki- 
ge Gipfelgebäude, das vom 123,5 
Meter hohen Antennenturm über 
ragt wird, arbeiten Kommunikati 
onstechniker, Wetterfrösche, Sei I- 
bahner, Gastronomen und Bergwir 
te. Sie trotzen Schnee und Eis, Tem 
peraturstürzen 
kanböen. 
und 220km/h-0r- 
Eine zauberhafte Aussicht genießen 
können die Passagiere der Säntisbahn. 
■ Ausgangspunkt und Ziel zugleich 
An die 20 Millionen Gäste haben in den 
vergangenen 70 Jahren dem Säntis 
„fahrend" ihre Referenz erwiesen. Der 
Säntis ist bei den Bergwanderern im 
mer noch ein Thema. Er ist Ausgangs 
ort und Ziel jener, welche die Schön 
heiten des Alpsteins zu sehen und zu 
genießen vermögen. Grenzenlos ist die 
360-Grad-Aussicht. Von Ferne grüßt 
das Schwäbische Meer. Mit von der 
Partie sind die mächtigen Gebirge der 
Ost- und Westalpen. Abendrot und 
Morgenrot begegnen sich zu Füßen des 
Säntis. Der weltberühmte Geologe Al 
bert Heim (1849-1937) bezeichnete 
den Älpstein und mit ihm den Säntis 
als „das geologisch schönste Gebirge 
der Welt". 
Schicksalsberg 
■ Vor 1150 Jahren wurde der Hausberg 
der heutigen AuQerrhoder, Innerrhoder 
und St. Galler - deren Gemarkungen sich 
rund uij] den Gipfel begegnen - erstmals 
in einem Brief an den St. Galler Abt Gri- 
mald erwähnt. Der Säntis ist aber auch 
Schicksalsberg. Immer wieder forderten 
dessen Abgründe und schroffen Fels 
wände ihren Tribut. 
■ Im Jahre 1832 töteteein Blitzstrahl ei 
nen Berggänger. Ein halbes Jahrhundert 
später wurde das meteorologische Ob 
servatorium auf dem Säntis eröffnet. 
■ Dann, im Jahre 1922, spielte sich am 
Berg eine Tragödie ab. Das Wetterwart- 
Ehepaar Haas fand am 21. Februar durch 
Mörderhand den Tod. 
» Online mehr dazu: 
www.saentisbahn.ch 
www.naturforschungspark.ch 
	        

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