TOURISMUS & FREIZEIT I 3
In den nächsten Jahren soll ein interessanter Naturerlebnispark geschaffen werden.
Zeitreise durch die Erdgeschichte
20 Millionen Gäste besuchten in den vergangenen 70 Jahren den Säntis. Am Fuße des
Berges wird jetzt ein Naturerlebnispark mit fünf Themenwegen geschaffen.
Im Sommer 2004 wurde als erster
Teil des Naturerlebnisparks Schwäg-
alp der Steinpark und der Moorpfad
eröffnet. Die mit Gesteinen und
Fossilien dokumentierte Zeitreise
durch die Erdgeschichte beginnt
vor 142 und endet vor 11 Millionen
Jahren. * •
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■ Hausberg der Ostschweiz
Ein gewaltiger Zweieinhalbtausen-
der mit dem Wetter-Charakter eines
alpenländischen Viertausenders sei
der „gute alte Säntis", attestieren
Fachleute dem Hausberg der Ost
schweizer. In und um das 13-stöcki-
ge Gipfelgebäude, das vom 123,5
Meter hohen Antennenturm über
ragt wird, arbeiten Kommunikati
onstechniker, Wetterfrösche, Sei I-
bahner, Gastronomen und Bergwir
te. Sie trotzen Schnee und Eis, Tem
peraturstürzen
kanböen.
und 220km/h-0r-
Eine zauberhafte Aussicht genießen
können die Passagiere der Säntisbahn.
■ Ausgangspunkt und Ziel zugleich
An die 20 Millionen Gäste haben in den
vergangenen 70 Jahren dem Säntis
„fahrend" ihre Referenz erwiesen. Der
Säntis ist bei den Bergwanderern im
mer noch ein Thema. Er ist Ausgangs
ort und Ziel jener, welche die Schön
heiten des Alpsteins zu sehen und zu
genießen vermögen. Grenzenlos ist die
360-Grad-Aussicht. Von Ferne grüßt
das Schwäbische Meer. Mit von der
Partie sind die mächtigen Gebirge der
Ost- und Westalpen. Abendrot und
Morgenrot begegnen sich zu Füßen des
Säntis. Der weltberühmte Geologe Al
bert Heim (1849-1937) bezeichnete
den Älpstein und mit ihm den Säntis
als „das geologisch schönste Gebirge
der Welt".
Schicksalsberg
■ Vor 1150 Jahren wurde der Hausberg
der heutigen AuQerrhoder, Innerrhoder
und St. Galler - deren Gemarkungen sich
rund uij] den Gipfel begegnen - erstmals
in einem Brief an den St. Galler Abt Gri-
mald erwähnt. Der Säntis ist aber auch
Schicksalsberg. Immer wieder forderten
dessen Abgründe und schroffen Fels
wände ihren Tribut.
■ Im Jahre 1832 töteteein Blitzstrahl ei
nen Berggänger. Ein halbes Jahrhundert
später wurde das meteorologische Ob
servatorium auf dem Säntis eröffnet.
■ Dann, im Jahre 1922, spielte sich am
Berg eine Tragödie ab. Das Wetterwart-
Ehepaar Haas fand am 21. Februar durch
Mörderhand den Tod.
» Online mehr dazu:
www.saentisbahn.ch
www.naturforschungspark.ch