rm*m
HÜ
MITTWOCH, 18. MAI 2006
blatt I INTERNATIONAL S RS&
24
VOLKS
BLATT
SPLITTER
KMnflugzsug versetzt
SUddeutsdiland In Aufregung
STUTTGART - Ein Kleinflugzeug hat am
Montagabend grosse Aufregung im süddeut
schen Luftraum verursacht. Die Piper war
aus Polen kommend ohne Funkkontakt
unterwegs. Zwei deutsche Kampf]ets fingen
die Maschine ab und geleiteten sie nach
Stuttgart. Der anfängliche Terrorverdacht ha
be sich schnell als unbegründet erwiesen,
teilte ein Sprecher der deutschen Luftwaffe
am Dienstag mit. Offenbar sei die Bord-
elektronik samt Punk und Navigation ausge
fallen. s (sda)
Norweger bei Sprung vom
Eiffelturm tödlich verunglückt
PARIS - Ein missglückter Fallschirmsp> w..g
vom Pariser Eiffelturm hat einen Norweger
das Leben gekostet. Wie eiivJMitarbeiter der
Betreibergesellschaft SNTE am Dienstag
mitteilte, öffnete sich der Fallschirm nicht.
Der Mann sei'äm Montagabend in 55 Metern
Höhe auf einer Plattform aufgeschlagen. Ei
ne Sprecherin des Aussenministeriums in
Oslo bestätigte, dass es sich bei dem Verun
glückten um einen norwegischen Staatsbür
ger handelte. (AP)
Lage bleibt angespannt
Usbekischer Präsident rechtfertigt Militäreinsatz im Fergane-Tal
TASCHKENT - Dar Mifcafclictia
PriMdant Mm KariiMw hat
dkl gewaltsam« Madarsdila-
gung van Unntkan kn Osten aai-
naa Landaa als Anti-Tarrar-
massnauma gsracnnaiugL dm
Fardarung nach alnar unabhän
gigen Untersuchung wfas ar zu
rück.
Karimow betonte gestern in der us
bekischen Hauptstadt Taschkent, in
der Stadt Andischan habe es keine
friedlichen Demonstranten gege
ben, sondern nur bewaffnete Auf
ständische.
Die Opposition sprach dagegen
von insgesamt mindestens 745 To
ten bei den Auseinandersetzungen
im Fergana-Tal seit Freitag, darun
ter viele Frauen und Kinder.
Der usbekische Generalstaatsan
walt Raschid Kadyrow stützte die
Sichtweise seines Präsidenten. «Je
der, der von den Militärs getötet
wurde, trug eine Waffe in der Hand»,
betonte Kadyrow, der die Zahl der
Toten in Andischan mit 169 angab.
Die Staatsführung kündigte an,
dass heute ausländische Journalis
ten und Diplomaten die Stadt Andi
schan besuchen dürften, wo sich
am vergangenen Freitag das Blut
bad ereignete.
Kritik dar USA
Die US-Regierung zeigte sich
«tief beunruhigt» Uber das gewalt
same Vorgehen gegen unbewaffne-
BnwabMr dar Stadt Mbckai
te Demonstranten. Sie verurteilte
aber auch Gewalttaten von Zivilis
ten, wie bei der Erstürmung des
Gefängnisses. Die USA haben in
Usbekistan Soldaten stationiert,
die die Truppen im benachbarten
Afghanistan versorgen.
Aussenministerin Condoleezza
Rice forderte Usbekistan zu politi
schen Reformen auf. «Wir haben
die Regierung von Islam Karimow
dazu ermutigt, Reformen umzuset
zen, das System weiter zu öffnen,
den Menschen ein politisches Le
ben zu ermöglichen», sagte Rice.
UNO-Generalsekretär Kofi An
nan rief alle Seiten in Usbekistan
zur Zurückhaltung auf. Er verfolge
die Entwicklung «mit grosser Be
sorgnis», erklärte Annan in New
York. Alle Beteiligten müssten die
internationalen Rechte einhalten
und vollständig mit den humanitä
ren Hilfskräften in der Region zu
sammenarbeiten.
Der russische Aussenminister
Sergej Lawrow äusserte am
Dienstag erstmals «tiefes Bedau
ern» über den Tod «zahlreicher un
schuldiger Bürger». (sda)
Demonstrationen gehen weiter
Trotz Rückzug von «Newsweek»-Bericht: Moslems weiter empört
WASHINGTON - Das US-Nadi-
richtanmagazin «Nawawaak»
k«ft —' larinfcl !ti -—
MI MvMVI MfiCm UM« MgM"
liehe Koran-Schindungan im
Gefangananlagar Guantinamo
Bay komplett zurückgezogen.
Ttotzdam wallan Masten» Mirar
Empöntng wattarMn Luft ma-
Es bleibe dabei, dass die Demonst
rationen fortgesetzt würden, sagte
ein Vertreter pakistanischer Islamis-
ten-Parteien gestern in Islamabad.
Gleichzeitig rief er zu einem welt
weiten Protesttag am 27. Mai auf.
Auf Druck der Regierung in Wa
shington hatte «Newsweek» seinen
Bericht am Montag (Ortszeit) kom
plett zurückgezogen. Chefredaktor
Mark Whitaker sagte dem Femseh-
Mwfc WMtalttr Ii*
sender NBC, sein Team fühle sich
fürchterlich. Seiner Überzeugung
nach sei der Artikel jedoch auch
von Extremisten genutzt worden,
«um für Unruhen zu sorgen».
Bereits am Sonntag hatte Whita
ker verkündet, dass der Informant
des Blattes sich seiner Angaben
nicht mehr sicher sei. Er entschul
digte sich bei den Opfern der durch
den Artikel ausgelösten Unruhen.
Das Magazin hatte am 9. Mai un
ter Berufung auf einen ungenann
ten US-Beamten geschrieben, im
Guantänamo-Lager hätten Verhör
spezialisten den Koran in Toiletten
geworfen. Bei anschliessenden
Protesten waren in Afghanistan
mindestens 14 Menschen getötet
worden. (sda)
ANZEIGE
GUNSTIGER GEHT'S NICHT
3. Juni ab Walenstadt
10. Juni ab Walenstadt
17. Juni ab Murg Ost
24. Juni ab Weesen
AMahn jMMita um 19.30 Uhr
i: «41 (0) #17203638
A | > ( > I ! I , S ' I i '
p r < 'I f i f I ( t < ' i '
Wölfe in Sachsen
Truppenübungsplatz als Lebensraum
**1 *
KRÜN - Iii Bauticldaiid sind
VAAiM
I^H« IM«
und raad an daa Truppen-
Mlaagiplatz Obartaasltz la
V I i I ; ) (j , j M t ' I
Der Naturschutzbund NABU stell
te am Dienstag in Berlin einen
Wolf-Aktionsplan mit dem Ziel
vor, den Wildtieren einen dauerhaf
ten Lebensraum zu bieten. Nach
rund ISO Jahren waren im Jahr
2000 im Bundesgebiet erstmals
wieder Welpen von einer in Frei
heit lebenden Wölfin geboren wor
den. Wahrscheinlic^ind die Tiere
ursprünglich aus Polen gekommen.
«Wir wollen der Mär vom «Bösen
Wolf> aktiv entgegenwirken», sag
te NABU-Präsident Olaf Tschimp-
ke. Die Erfahrungen in anderen eu
ropäischen Ländern zeigten, dass
Wölfe sich sehr gut an unterschied
liche Lebensräume anpassen könn
ten. Die Nähe des Menschen störe
die sehr scheuen Tiere nicht, wenn
RUckzugsgebiete vorhanden seien,
in denen sie ungestört leben und
ihren Nachwuchs aufziehen könn
ten. Neben einer bundesweiten
Kampagne mit Informationen zur
Wiedereinwanderung von Wölfen
in Deutschland soll ein Netzwerk
von ehrenamtlichen Wolfsbetreu
ern in Nordost-Sachsen sowie in
allen anderen für die Einwande
rung der Tiere geeigneten Regio
nen in Sachsen, Brandenburg und
Mecklenburg-Vorpommern aufge
baut werden. (AP)
.■.'■'■r t" ' . >•.> ••
■a. \ J* ~ 4 * C
LONDON - Ante in GtomM-
tanuka stehen vor einem RJttiel:
Ihm wurde ein imbefluonter
Maaa gebracht, der kein Wort
spricht, aber hervorragend Kla
vier spielt Gefunden wurde der
Maaa - tropfnasa in einem
schwitzen Anzug mit Krawatte -
in der KitatuttiA Slmirnfii im
SOdoatet) Englands. Seil fast sie-
jDVBJ" 'WOCHwH' VCfamKu MV9' (HB
■' •&. a2 — J- , A MM
"IlflPWlOBBt HRBQ- /IflflDIpJllflMII 'SD
finden, bislang ohne Erfolg.
«fch tamn mich ihm idcbt auf
eiaen Meter nihera, ohne da« er
unruhig vfad», «igte dar Sozial
arbeiter Mfcbael Camp, der sich
in der psychiatrischen Abteilung
des Krankenhauses in Dartfavd
um den Unbekannten kümmert.
«Aber am Klavier wird er leben-
dig.*Der Mann ist zwischen Mit
te 20 uad MBtte 30, gross und
«ligentflemand raus* ihn
vermissen», erkttrte Catt^), (sda)
mtillilHMHH
MMfla