Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

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MITTWOCH, 18. MAI 2006 
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VOLKS 
BLATT 
SPLITTER 
KMnflugzsug versetzt 
SUddeutsdiland In Aufregung 
STUTTGART - Ein Kleinflugzeug hat am 
Montagabend grosse Aufregung im süddeut 
schen Luftraum verursacht. Die Piper war 
aus Polen kommend ohne Funkkontakt 
unterwegs. Zwei deutsche Kampf]ets fingen 
die Maschine ab und geleiteten sie nach 
Stuttgart. Der anfängliche Terrorverdacht ha 
be sich schnell als unbegründet erwiesen, 
teilte ein Sprecher der deutschen Luftwaffe 
am Dienstag mit. Offenbar sei die Bord- 
elektronik samt Punk und Navigation ausge 
fallen. s (sda) 
Norweger bei Sprung vom 
Eiffelturm tödlich verunglückt 
PARIS - Ein missglückter Fallschirmsp> w..g 
vom Pariser Eiffelturm hat einen Norweger 
das Leben gekostet. Wie eiivJMitarbeiter der 
Betreibergesellschaft SNTE am Dienstag 
mitteilte, öffnete sich der Fallschirm nicht. 
Der Mann sei'äm Montagabend in 55 Metern 
Höhe auf einer Plattform aufgeschlagen. Ei 
ne Sprecherin des Aussenministeriums in 
Oslo bestätigte, dass es sich bei dem Verun 
glückten um einen norwegischen Staatsbür 
ger handelte. (AP) 
Lage bleibt angespannt 
Usbekischer Präsident rechtfertigt Militäreinsatz im Fergane-Tal 
TASCHKENT - Dar Mifcafclictia 
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Fardarung nach alnar unabhän 
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rück. 
Karimow betonte gestern in der us 
bekischen Hauptstadt Taschkent, in 
der Stadt Andischan habe es keine 
friedlichen Demonstranten gege 
ben, sondern nur bewaffnete Auf 
ständische. 
Die Opposition sprach dagegen 
von insgesamt mindestens 745 To 
ten bei den Auseinandersetzungen 
im Fergana-Tal seit Freitag, darun 
ter viele Frauen und Kinder. 
Der usbekische Generalstaatsan 
walt Raschid Kadyrow stützte die 
Sichtweise seines Präsidenten. «Je 
der, der von den Militärs getötet 
wurde, trug eine Waffe in der Hand», 
betonte Kadyrow, der die Zahl der 
Toten in Andischan mit 169 angab. 
Die Staatsführung kündigte an, 
dass heute ausländische Journalis 
ten und Diplomaten die Stadt Andi 
schan besuchen dürften, wo sich 
am vergangenen Freitag das Blut 
bad ereignete. 
Kritik dar USA 
Die US-Regierung zeigte sich 
«tief beunruhigt» Uber das gewalt 
same Vorgehen gegen unbewaffne- 
BnwabMr dar Stadt Mbckai 
te Demonstranten. Sie verurteilte 
aber auch Gewalttaten von Zivilis 
ten, wie bei der Erstürmung des 
Gefängnisses. Die USA haben in 
Usbekistan Soldaten stationiert, 
die die Truppen im benachbarten 
Afghanistan versorgen. 
Aussenministerin Condoleezza 
Rice forderte Usbekistan zu politi 
schen Reformen auf. «Wir haben 
die Regierung von Islam Karimow 
dazu ermutigt, Reformen umzuset 
zen, das System weiter zu öffnen, 
den Menschen ein politisches Le 
ben zu ermöglichen», sagte Rice. 
UNO-Generalsekretär Kofi An 
nan rief alle Seiten in Usbekistan 
zur Zurückhaltung auf. Er verfolge 
die Entwicklung «mit grosser Be 
sorgnis», erklärte Annan in New 
York. Alle Beteiligten müssten die 
internationalen Rechte einhalten 
und vollständig mit den humanitä 
ren Hilfskräften in der Region zu 
sammenarbeiten. 
Der russische Aussenminister 
Sergej Lawrow äusserte am 
Dienstag erstmals «tiefes Bedau 
ern» über den Tod «zahlreicher un 
schuldiger Bürger». (sda) 
Demonstrationen gehen weiter 
Trotz Rückzug von «Newsweek»-Bericht: Moslems weiter empört 
WASHINGTON - Das US-Nadi- 
richtanmagazin «Nawawaak» 
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liehe Koran-Schindungan im 
Gefangananlagar Guantinamo 
Bay komplett zurückgezogen. 
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Empöntng wattarMn Luft ma- 
Es bleibe dabei, dass die Demonst 
rationen fortgesetzt würden, sagte 
ein Vertreter pakistanischer Islamis- 
ten-Parteien gestern in Islamabad. 
Gleichzeitig rief er zu einem welt 
weiten Protesttag am 27. Mai auf. 
Auf Druck der Regierung in Wa 
shington hatte «Newsweek» seinen 
Bericht am Montag (Ortszeit) kom 
plett zurückgezogen. Chefredaktor 
Mark Whitaker sagte dem Femseh- 
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sender NBC, sein Team fühle sich 
fürchterlich. Seiner Überzeugung 
nach sei der Artikel jedoch auch 
von Extremisten genutzt worden, 
«um für Unruhen zu sorgen». 
Bereits am Sonntag hatte Whita 
ker verkündet, dass der Informant 
des Blattes sich seiner Angaben 
nicht mehr sicher sei. Er entschul 
digte sich bei den Opfern der durch 
den Artikel ausgelösten Unruhen. 
Das Magazin hatte am 9. Mai un 
ter Berufung auf einen ungenann 
ten US-Beamten geschrieben, im 
Guantänamo-Lager hätten Verhör 
spezialisten den Koran in Toiletten 
geworfen. Bei anschliessenden 
Protesten waren in Afghanistan 
mindestens 14 Menschen getötet 
worden. (sda) 
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GUNSTIGER GEHT'S NICHT 

3. Juni ab Walenstadt 
10. Juni ab Walenstadt 
17. Juni ab Murg Ost 
24. Juni ab Weesen 
AMahn jMMita um 19.30 Uhr 
i: «41 (0) #17203638 
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Wölfe in Sachsen 
Truppenübungsplatz als Lebensraum 


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KRÜN - Iii Bauticldaiid sind 
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Mlaagiplatz Obartaasltz la 
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Der Naturschutzbund NABU stell 
te am Dienstag in Berlin einen 
Wolf-Aktionsplan mit dem Ziel 
vor, den Wildtieren einen dauerhaf 
ten Lebensraum zu bieten. Nach 
rund ISO Jahren waren im Jahr 
2000 im Bundesgebiet erstmals 
wieder Welpen von einer in Frei 
heit lebenden Wölfin geboren wor 
den. Wahrscheinlic^ind die Tiere 
ursprünglich aus Polen gekommen. 
«Wir wollen der Mär vom «Bösen 
Wolf> aktiv entgegenwirken», sag 
te NABU-Präsident Olaf Tschimp- 
ke. Die Erfahrungen in anderen eu 
ropäischen Ländern zeigten, dass 
Wölfe sich sehr gut an unterschied 
liche Lebensräume anpassen könn 
ten. Die Nähe des Menschen störe 
die sehr scheuen Tiere nicht, wenn 
RUckzugsgebiete vorhanden seien, 
in denen sie ungestört leben und 
ihren Nachwuchs aufziehen könn 
ten. Neben einer bundesweiten 
Kampagne mit Informationen zur 
Wiedereinwanderung von Wölfen 
in Deutschland soll ein Netzwerk 
von ehrenamtlichen Wolfsbetreu 
ern in Nordost-Sachsen sowie in 
allen anderen für die Einwande 
rung der Tiere geeigneten Regio 
nen in Sachsen, Brandenburg und 
Mecklenburg-Vorpommern aufge 
baut werden. (AP) 
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LONDON - Ante in GtomM- 
tanuka stehen vor einem RJttiel: 
Ihm wurde ein imbefluonter 
Maaa gebracht, der kein Wort 
spricht, aber hervorragend Kla 
vier spielt Gefunden wurde der 
Maaa - tropfnasa in einem 
schwitzen Anzug mit Krawatte - 
in der KitatuttiA Slmirnfii im 
SOdoatet) Englands. Seil fast sie- 
jDVBJ" 'WOCHwH' VCfamKu MV9' (HB 
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"IlflPWlOBBt HRBQ- /IflflDIpJllflMII 'SD 
finden, bislang ohne Erfolg. 
«fch tamn mich ihm idcbt auf 
eiaen Meter nihera, ohne da« er 
unruhig vfad», «igte dar Sozial 
arbeiter Mfcbael Camp, der sich 

in der psychiatrischen Abteilung 
des Krankenhauses in Dartfavd 
um den Unbekannten kümmert. 
«Aber am Klavier wird er leben- 
dig.*Der Mann ist zwischen Mit 
te 20 uad MBtte 30, gross und 
«ligentflemand raus* ihn 
vermissen», erkttrte Catt^), (sda) 
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