FREITAG, 13. MAI 2008 blatt i WIRTSCHAFT karsädtquelle-sinkflug 8
Nachrichten
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MAILAND - Die angeschlagene italieni
sche Fluggesellschaft Alitalia hat in den ers
ten drei Monaten dieses Jahres einen gerin
geren Verlust als vor einem Jahr eingeflogen.
Das vom italienischen Staat kontrollierte
Unternehmen teilte am Donnerstag mit, der
operative Verlust sei von 190 Millionen auf
120 Millionen Euro reduziert worden. Die
Einnahmen habe'Alitalia zugleich um 8,2
Prozent auf 963 Millionen Euro gesteigert.
Die EU-Kommission prüft derzeit einen Ret
tungsplan für Alitalia auf versteckte Staats
beihilfen, die nicht mit EU-Recht vereinbar
wflrcn. Eine Entscheidung der Kommission
wird Mitte dieses Monats erwartet. Der Plan
sieht im Kern den Abbau mehrerer tausend
Stellen und eine Kapitaleritöhung um 1,2
Milliarden Euro vor, um 2006 wieder in die
Gewinnzone zu gelangen. , " (sda)
Parmalat-Ermlttliiiigan
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ROM - In Italien sind die Ermittlungen um
die Pleite des Lebensmittelkonzerns Parma-
lat zu einem Ende gelangt Die Staatsanwalt
schaft von Parma hat die Untersuchung um
den Zusammenbruch von Parmalat im De
zember 2003 abgeschlossen. Staatsanwalt
Vito Zincani will einen Prozess gegen 71
Personen wegen betrügerischen Bankrotts,
Bilanzfälschung und falscher Finanzmittei
lungen in Zusammenhang mit dem Zu
sammenbruch Parmalats beantragen. Auf der
schwarzen Liste des Staatsanwalts stehen ne
ben FirmengrtJnder Calisto Tanzi seine Fa
milienangehörigen, Dutzende von Managern
der Firma, darunter der Ex-Co-Chef Von Par
malat Austria, Claudio Pessina und Vertreter
der Buchprüfungsgesellschaften Grant
Thronton und Deloitte&Touche.
Hunderte Millionen Euro sollen Tanzi und
seine Mitarbeiter - in erster Linie Ex-Fi
nanzdirektor Fausto Tonna - von den Parma-
lat-Kassen abgezweigt haben, um sie in
Steuerparadiese zu transferieren. Zincani
geht auch davon aus, dass Tanzi italienischen
Politikern Schwarzgelder im Wert von 14
Millionen Euro gezahlt hat. Ein Untersu
chungsrichter in Bologna wird in den nächs
ten Wochen überprüfen, ob genügend belas
tendes Material für ein Gerichtsverfahren ge
gen die 71 Angeklagten besteht. Der Prozess
wird wahrscheinlich im Herbst beginnen,
hiess es in Justizkreisen in Parma. (sda)
Umsatz und Gewinn gesteigert
BONN - Die Deutsche Telekom hat im ers
ten Quartal 2005 Umsatz und Gewinn weiter
steigern können. Positiv wirkte sich nach An
gaben des Konzerns vom Donnerstag in Bonn
vor allem die Entwicklung des Auslandsge
schäfts, insbesondere in den USA, sowie das
starke Wachstum des Breitbandgeschäfts aus.
Der Umsatz der Telekom stieg im Ver
gleich zum ersten Quartal 2004 um 3,5 Pro
zent auf 14,4 Milliarden Euro. Das operative
Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschrei
bungen (Ebitda) wuchs um Sondereinflüsse
bereinigt um 5,2 Prozent auf 4,9 Milliarden
Euro. Der Gewinn vor Steuern lag bereinigt
um 28,3 Prozent über dem Wert des Vorjah-
resquartals bei 1,6 Milliarden Euro. Den be
reinigten Konzernüberschuss im ersten
Quartal gab die Telekom mit 1 Milliarde Eu
ro an, eine Steigerung um 45 Prozent. (AP)
Zukunft liegt in Asien
ABB-Versammlung: Unternehmen denkt immer leuter Uber Wachstum nach
Im Jahr 2004 habe ABB wieder an
Stärke gewonnen, lautete die Bi
lanz von Verwaltungsratspräsident
Jürgen Dormann am Donnerstag
vor 1030 Aktionären (47,9 Prozent
des Kapitals) in Zürich.
Das operative Ergebnis sei um fast
eine Milliarde Franken verbessert,
die Finanzstruktur gestärkt und der
Konzern auf den Weg zu profitablem
Wachstum zurückgebracht worden.
Auf dem grössten Absatzmarkt, den
USA, rechnet Dormann im laufen
den Jahr mit einem Gewinn, was
ABB seit der Fusion 1988 auf dem
US-Markt noch nie erreicht hat In
Deutschland, dem zweitgrössten Ab
satzmarkt, sei der Tbrnaround bereits
2004 geschafft worden.
Grosses hat Dormann in China
vor, dem drittgrössten Markt für
ABB. Bis 2008 soll der Umsatz auf
4 Milliarden Dollar verdoppelt und
der Personalbestand von 7000 auf
letzten zehn Jahren habe es bei
ABB zu viele strategische und or
ganisatorische Veränderungen ge
geben. Nach der Fusion von Asea
und BBC im Jahr 1988 seien die
vergleichsweise enttäuschenden
operativen Resultate lange Zeit
übersehen worden. Die sehr kom
plexe Struktur mit zu vielen Profit-
centern und oftmals unklaren Ver
antwortlichkeiten seien zunehmend
zum Problem geworden.
pie Wachstumsmaschine, die
AÖB nach der Gründung gewesen
sei, sieht Kindle dagegen als Stärke
an, die es zu pflegen gilt. Die «an
gestammten Wachstumstugenden»
müssten aber mit einer konsequen
ten Effizienzsteigerung verknüpft
werden.
Beim Asbest-Fall in den USA
sieht Kindle eine endgültige Lö
sung «näher denn je». Voraussicht
lich im Juni will ABB den neuen
Vergleichsplan vorlegen und damit
die Einwände des US-Berufungs
gerichts vom Dezember 2004 voll
umfänglich beseitigen.
12 000 Angestellte erhöht werden.
Die Vergrösserung der Kapazitäten
in China und auch Indien werde in
Europa «Anpassungsmassnahmen»
zur Folge haben, kündigte Dor
mann an. Dies soll mit «Augen-
mass und sozialpolitischer Verant
wortung» erfolgen.
Konzernchef Fred Kindle, seit
gut viereinhalb Monaten Chef des
Technologiekonzerns, beschäftigt
sich derzeit mit der Festlegung der
Unternehmensziele bis ins Jahr
2009. Im September will er diesen
Strategieplan für die nächsten Jahre
vorlegen.
Kar hi Zürich gapa dl«
Revolutionäre Änderungen seien
aber nicht in Sicht, kündigte Kind
le schon airf Donherstag an. In den
Am Dienstag war bekannt gewor
den, dass ABB in Frankreich die
Schliessung einer Fabrik im Depar
tement Seine-et-Marne bei Paris
plant. Dies hat am Donnerstag gut
fünfzig französische ABB-Ange-
stellte, Gewerkschafter und Behör
denvertreter dazu veranlasst, nach
Zürich zu fahren, um ftlr die 213 be
troffenen Angestellten zu demon
strieren. Befragt von zwei Aktionä
ren, sagte Dormann, dass bis jetzt
noch kein Entscheid gefallen sei.
Elektromotoren und Wechsel
stromgeneratoren würden neben
Frankreich auch an ABB-Standor-
ten in Finnland, Italien und
Schweden hergestellt, erläuterte
Mediensprecher Thomas Schmidt
auf Anfrage. Und Frankreich habe
die niedrigste Profitabilität der
Standorte. (sda)
KarstadtQuelle auch weiterhin auf Talfahrt
Konsequenzen in der Konfcernleitung -Thomas Middelhoff neuer Chef
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Umsatz ihmI Ertrag sind hn ars-
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dm. Daa hat Kansaquanzan la
Verwaltungsratspräsident Thomas
Middelhoff will die Sanierung von
KarstadtQuelle als neuer Konzern
chef nun selbst vorantreiben. Der
ehemalige Bertelsmann-Chef er
setzt Christoph Achenbach, der im
April nach nur neun Monaten das
Handtuch geworfen hatte,.
Middelhoffs Posten als Verwal
tungsratspräsident Ubernimmt der
frühere Linde-Finanzchef Hero
Brahms, wie KarstadtQuelle am
Donnerstag an einer kurzfritig ein
berufenen Medienkonferenz be
kannt gab. Er wolle das Unterneh
men zum Abschluss des Turna-
rounds führen, sagte Middelhoff.
«Es gellt nicht um die Aufspaltung
des Unternehmens. Alles, was mit
Aufspaltung zu tun hat, haben wir
bereits im vergangenen Herbst an
gepackt», fügte er hinzu.
Middelhoff übernimmt die Kon-
zernleitung nach einem enttäu
schenden ersten Quartal 2005.
Umsatz und Ertrag sind deutlich
zurückgegangen. KarstadtQuelle
KmtaMQasN«: Bnsstz aatf Ertrag
führt den Rückschlag vorab auf den
schwachen Versandhandel zurück.
Der Leiter dieser Sparte, Arwed Fi
scher, verlässt das Unternehmen
mit sofortiger Wirkung. Seine Auf
gaben soll Finanzvorstand Harald
Pinger zusätzlich zu seinen bisheri
gen Aufgaben übernehmen. Insge
samt sank der Umsatz im ersten
Quartal auf 2,97 Milliarden Euro.
Das entspricht einem Minus von
11,2 Prozent im Vergleich zum Vor
jahreszeitraum.
Das Betriebsergebnis vor Zin
sen, Steuern und Abschreibungen
(Ebitda) brach um 37 Prozent auf
56,6 Millionen Euro ein. Bereinigt
um Sondereinflüsse aus der lau
fenden Restrukturierung habe das
Betriebsergebnis 73,4 Millionen
Euro betragen, heisst es. Unter
dem Strich blieb der Verlust nahe
zu unverändert bei 111,3 Millio
nen Euro. (sda)
Spielregeln
l-.institKl ins Spiel mon.itlich moqlir.h
• Zwiachen dem 3.1.06 und dem 10.12.05
erscheint dieee Anzeige in unragatmtoai-
gen Abctindan.
« Rechnen Sie jeweils alle Zahlen mit den
entsprechenden Operabonszsichen wah
rend de« gesamten Jahre« zusammen.
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daa Finale am 27.12.06 quaWtzieren.
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