MITTWOCH, 11. MAI 2008
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8
Kompakt
Eichhof vsnHsnt weniger
LUZERN - Die Luzerner Getränke- und
Farbmetrikgruppe Eichhof hat im ersten Se
mester des Geschäftsjahres 2004/05 (per En
de Mttrz) bei rückläufigem Umsatz deutlich
weniger verdient. Der Reingewinn sank von
7,7 auf 3,7 Mio. Franken. Allerdings hatte
Eichhof in der Voijahresperiode einen Ge
winn von 6 Mio. Fr. aus dem Verkauf einer
Liegenschaft verbucht. Auf vergleichbarer
Basis hat der Reingewinn dank eines gerin
geren Abschreibungs- und Amortisationsauf
wandes um 28 Prozent zügenommen, wie
I Eichhof am Dienstag mitteilte. (sda)
i Tchibo-Ertoen Herz
j steigen bei Puma ein
| HERZOGENAURACH - Die Tchibo-Er-
i ben Günter und Daniela Herz haben knapp
| 17 Prozent der Puma-Aktien erworben und
I sind damit grösster Einzelaktionär des Her
zogenauracher Sportartikelherstellers. Wie
Puma am Dienstag mitteilte, sicherten sich
die Geschwister Herz bereits am 2. Mai über
ihre Beteiligungsgesellschaft Mayfair 16,91
Prozent der Puma-Anteilsscheine. Die Antei
le seien in mehreren Aktienpaketen erworben
worden und haben nach Mayfair-Angaben
einen Börsenwert von mehr als 500 Millio
nen Euro. (AP)
Swte erneut besser ausgelastet
i BASEL - Die Swiss-Flugzeuge sind letzten
! Monat besser ausgelastet worden als im
April 2004. Die Gesamtauslastung wuchs
j um 2,2 Prozentpunkte auf 79,4 Prozent, wie
! die Airline am Dienstag mitteilte. Die von
der Lufthansa übernommene Swiss transpor
tierte im April 842 805 Passagiere, 2,8 Pro
zent mehr als im Voijahr. Die Auslastung der
Swiss-Flugzeuge stieg gemäss Mitteilung im
Interkontinental- wie im Europaverkehr. Die
angebotenen Sitzkilometer schrumpften da
bei im Langstreckenbereich, während sie in
Europa erhöht wurden. Die Gesamtzahl der
Flüge nahm um 2,1 Prozent auf 11 669 ab.
Im Interkontinentalbereich stieg sie um 6,6
Prozent auf 1385. (AP)
|
| Cartsöerg mit Verlust
' KOPENHAGEN/LONDON-Der dänische
Brauereikonzern Carlsberg hat im ersten
Quartal 2005 einen Verlust verzeichnet. Ver
antwortlich für die schlechten Zahlen sei der
schwache Absatz in den ersten beiden Mona
ten, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.
Vor Steuern und Zinsen wies der Konzern für
die ersten drei Monate einen Verlust von 22
Mio. Kronen (etwa 4,6 Mio. Franken) aus,
nach einem Gewinn von 137 Mio. Kronen im
Voijahresquartal. (sda/reuters)
Toyota mit kriffUgem Absatzplus
TOKIO - Der japanische Autokonzern To
yota hat den Abstand zum Branchenprimus
General Motors (GM) weiter verkürzt. Der
Toyota-Absatz stieg in dem Ende März abge
schlossenen Geschäftsjahr um 10,3 Prozent
auf 7,4 Millionen Fahrzeuge. GM hatte im
Jahr 2004 die Verkäufe lediglich um 1,7 Pro
zent auf 8,24 Millionen Einheiten gesteigert.
Der Umsatz von Toyota stieg um 7,3 Prozent
auf 18,55 Billionen Yen (211,8 Mrd. Fran
ken), wie das Unternehmen am Dienstag
mitteilte. (sda/dpa)
«Ins Mark getroffen»
Deutsche Börse: Clement fordert grösstmögliche Transparenz
FRANKFURT/MAIN - Nach dam
spektakulären Coup anmisich-
sischar Hedgefonds bat dar
Deutschan Büna wichst in dar
Bundesrepublik dia Sorga war
dar zunehmenden Macht dieser
Hnan/imtsstoren und dia Zu
kunft das Flnanzplatzas
DautscMand.
«Ich fürchte, jetzt kann es jeden er
wischen», erklärte gestern Dienstag
der langjährige Deutsche-Bank-
Chef Rolf Breuer, der auf Drängen
von Finanzinvestoren aus London
als Aufsichtsratsvorsitzender der
Deutschen Börse AG Ende des Jah
res seinen Hut nehmen will.
Bundeswirtschaftsminister Wolf
gang Clement erklärte, er gehe da
von aus, dass die Vorgänge an der
Börse legitim seien. Er forderte
grösstmögliche Transparenz beim
Gebaren der Hedgefonds in
Deutschland.
Breuer warnte im Wirtschaftsma
gazin «Capital» vor dem Zielkon
flikt zwischen kurzfristig interes
sierten Hedgefonds und langfristig
orientierten Investoren. «Es ist ge
fährlich, wenn sich die Hedgefonds
zu Herren der Szene machen und
der Mehrheit der stabilitätsorien-
tierten Anleger ihre Sicht aufzwin
gen.» Dies versetze Unternehmen
in Unruhe und schade dem Ge
schäft. «Das wird fUr Vorstände in
Deutschland eine ganz andere Welt
sein und trifft die deutsche Volks
wirtschaft ins Mark.» Deshalb
müssten die Deutschen Uber stren
gere Gesetze gegen Hedgefonds
ernsthaft nachdenken.
Nach wochenlangem Macht
kampf mit kritischen Aktionären
, Werner Seifert (Hakt), Ist am I
I Breuer (rscMs) soM eis Chef dss KeatreMgreailuiiis na.
1,9. Mai 2005, zuritek-
ilen Hut Mimen.
um den britischen Hedgefonds TCI
hatte Börsenchef Wemer Seifert am
Montag seinen Hut genommen.
Breuer, der als wichtigster Verbün
deter des langjährigen Börsenchefs
galt, hat seinen Rücktritt als Auf
sichtsratsvorsitzender für Ende des
Jahres angekündigt.
Clement erklärte am Rande einer
Veranstaltung in Stuttgart, niemand
könne bisher von aussen präzise die
Vorgänge an der Deutschen Börse
Uberblicken. «Das ist, was unsicher
macht und was das Urteil beein-
flusst.» Deshalb könne er nur dar
auf hinweisen, dass Fonds, die in
Deutschland tätig würden - auch
Hedgefonds - dies so transparent
gestalteten wie möglich. «Das
Transparenzgebot, das wie in den
USA gefordert wird, ist in diesen
Fällen besonders wichtig, damit
man nicht aus Gerüchten lebt, son
dern aus Fakten», sagte er. Die
Frankfurter Börse sei ein erfolgrei
cher Handelsplatz. Sie sei für den
Standort Deutschland ausseror
dentlich wichtig.
»ai 1,1,11,1
INI DMDt VOR!
Finanzplatz DautscMand übrig?»
Markus Kienle von der Schutz
gemeinschaft der Kapitalanleger
sagte, angesichts der Gerüchte um
eine mögliche Zerschlagung der
Deutschen Börse sei er sehr skep
tisch, was TCI anbelange. «Ich fra
ge mich, was bleibt von der Deut
schen Börse und vom Finanzplatz
Deutschland übrig», betonte er.
Bislang sei unklar, was die Kritiker
um TCI wirklich wollten.
«Breuer und Seifert sind Opfer
ihrer eigenen Politik geworden»,
erklärte der Vorsitzende der SPD-
Fraktion im Frankfurter Stadtparla
ment, Klaus Oesterling. «Hätten
die beiden nicht vor einigen Jahren
ihre verhängnisvolle Privatisie
rungspolitik bei der Börse durchge
setzt, hätten beide noch weiter im
Amt verbleiben können. Auch die
neoliberale Revolution frisst offen
bar ihre Kinder.» Die weitere Ent
wicklung der Frankfurter Börse
werde mit Sorge betrachtet, erklär
te er. (AP)
LAFV-G astbeitrag
Ein Blick nach Japan lohnt sich
Gastbeitrag von CATAM Asset Management AG, Schaan
Japans goldene achtziger Jahre sind
längst vorüber. Die langjährige An
passungsphase seit dem Platzen der
Immobilienbiase hat die Unterneh
men fit gemacht. Firmen in Japan
haben die Kosten massiv gesenkt
und arbeiten wieder ausgesprochen
rentabel, die durchschnittliche Ei
genkapitalquote liegt bei zehn Pro
zent und steigt weiter. Aktien in Ja
pan sind nicht mehr teuer, die
durchschnittlich ausbezahlten Divi
denden sind höher als der Refe
renzzins japanischer Staatsanlei
hen. Das KGV ist I6x, ROE ist 10,
diese für Japan tiefe Bewertung
zieht immer mehr internationale In
vestoren an die Tokyo Stock Ex
change.
Gemessen an den gesamten Ge
winnen der an der TSE 1 kotierten
Unternehmen, hat sich der Anteil
der exportorientierten Firmen im
Verhältnis zu den inlandorientier
ten Firmen stark verringert, von 66
Prozent im Jahr 2003 auf aktuelle
15 Prozent.
Ausserdem ziehen in Japan die
Grundstückpreise erstmals seit 14
Jahren wieder an. Dadurch steigt
der Wert der Vermögensgegenstän
de als auch der Unternehmen. Das
Niveau am Immobilienmarkt ist auf
einem extrem niedrigen Stand wie
Anfang der achtziger Jahre, das
Angebot ist meist nur sehr be
schränkt.
2005 dürfte die Wirtschaft um
1,6 Prozent, im kommenden Jahr
um 3 Prozent wachsen. Ein erneu
ter Rückfall in eine Rezession ist
eher unwahrscheinlich, die Lager
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—TooU *40.21%
—CATAM RMng Sun ♦71.17%
—CATAM JqMm Advent*)« ««C.11%
bestände sind auf einem 14-Jah-
restief. Die Kombination aus stei
gender Nachfrage, anziehenden
Gewinnen, hohen Cashflows und
Zinsen beinahe bei Null, macht
das Risiko eines Rückschlages ge
ring. Zudem steigen die Löhne, so
dass die Leute wieder hochwerti
gere Produkte kaufen, von einem
nachhaltigen Anstieg der privaten
Konsumnachfrage kann ausgegan
gen werden. 2003 wurden die Erb
schaftsgewinnsteuern von 70 auf
50 Prozent reduziert, mit Freibe
trägen der Schenkungssteuern von
neu 250 000 USD vs. 50 000
USD, sowie bei Hauskäufen von
350 000 USD pro Jahr und Kind.
Dadurch findet ein Vermögens
transfer von den Eltern zu den
Kindern statt.
Die Banken Japans sind im Gros
sen und Ganzen am Gesunden. Der
Sektor ist am Übergang von einer
Restrukturierungs- zu einer Wachs
tumsbranche. Zum ersten Mal seit
einem Jahrzehnt eröffnen sie wie
der neue Filialen und stellen Perso
nal ein. Japanische Banken tragen
18 Prozent der Gewinne im Index
bei, repräsentieren zur Zeit jedoch
nur 10 Prozent des Index.
Nächstes Jahr wird die geplante
Gesetzesänderung, nach der Aus
länder japanische Firmen durch
Aktientausch übernehmen können,
in Kraft gesetzt. Dadurch haben Ja
pans Firmen die Chance, sich in ei
ner «freundlichen» Weise interna
tionaler auszurichten. Dies wird
dem Ziel von Ministerpräsident
Koizumi helfen, die indirekten In
vestitionen aus dem Ausland bis
2008 zu verdoppeln.
Bis Ende des Jahres sollte der To-
pix von heute 1130 auf 1400 Punk
te (+24 Prozent) anziehen, die
höchste Performance, die wir ei
nem der wichtigsten Industrielän
der der Welt zutrauen.
Die CATAM Asset Management
AG verwaltet ihrerseits zwei japa
nische Aktienfonds nach liechten
steinischem Recht:
CATAM Rising Sun: Invest
ment Fokus liegt auf Aktien welche
von Restrukturierungen sowie
Übernahmephantasien profitieren.
Fund Grösse: 50 Mio Franken, Va
loren Nummer 1.326.236;
CATAM Japan Advantage: Inves
tiert jn grosse- und mittlere japani
sche Firmen mit guten Wachstums
aussichten. Fund Grösse: 30 Mio
Franken, Valoren Nummer
1.088.891.
Verfasser: CATAM Asset Manage
ment AG, Schaan
Die alleinige inhaltliche Verant
wortung für diesen Beitrag liegt
beim Verfasser.
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