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FREITAG, 6. MAI 2006
VOLKS
BLATT
INTERNATIONAL T0PNEWS
DES TAGES
24
SRI SPLITTER
MutmasslichB «Nummer drsh
von EMbrida festgenommen
ISLAMABAD - In Pakistan ist ein ranghohes
Mitglied des El-Kaida-Netzwerks von Osama
bin Laden gefasst worden. Der Libyer Abu
Faradsch Fardsch al Libbi gilt als enger Ver
trauter Osama Bin Ladens und als «Nummer
drei» der Terrororganisation. Jetzt erhoffen
sich die Ermittler Hinweise auf das Versteck
bin Ladens. «Wir hoffen, dass wir einen An
haltspunkt auf den Aufenthaltsort von Osama
und seinem Stellvertreter bekommen», sagte
ein hochrangiger Vertreter des Innenministeri
ums in Islamabad am Donnerstag. (sda)
Westerwelle bestätigt
KÖLN - Der Vorsitzende der deutschen FDP,
Guido Westerwelle, ist mit einem nahezu
gleich hohen Ergebnis wie vor zwei Jahren im
Amt bestätigt worden. 80,10 Prozent von
knapp 600 Delegierten des Kölner Bundespar
teitags stimmten am Donnerstag für Wester
welle. 2003 hatte er 79,78 Prozent erhalten,
zwei Jahre davor war er mit 88,9 Prozent erst
mals an die Parteispitze gewählt worden, (sda)
Perfekte Show - Und
grosse Zukunftspläne
ORLANDO - Disneys Kreativteam hatte
nichts dem Zufall Überlassen. Zum Geburtstag
des ersten eigenen Themenparks vor SO Jahren
organisierte es eine perfekte Show: Mickey
Maus, Minnie, Pluto und Co. sowie Hundert
tausende ihrer Fans reichten sich rund um den
Globus die Hand. Live-Übertragungen vor den
auf Hochglanz geputzten Märchenschlössem
in allen zehn Parks stellten die Verbindung
zwischen den Paitygästen von Kalifornien
Uber Florida und Paris bis Tokio her. (sda/dpa)
Freisprach abgelehnt
SANTA MARIA - Der Richter im Prozess
gegen Michael Jackson (Bild) hat am Don
nerstag den von der Verteidigung geforderten
sofortigen Freispruch für den Popstar abge
lehnt. Richter
Rodney Melville
rief danach die
Geschworenen
wieder herein,
damit sie sich diö
Darlegung der
Verteidigung an
hören. Die An
klage hatte ihre
Beweisführung
in dem Kindes-
missbrauchspro-
zess zuvor been
det. Anträge der
Verteidigung auf Freisprach für ihren Man
danten gibt es relativ häufig in Prozessen, sie
sind aber nur selten erfolgreich. (AP)
ANZEIOE
Verloren und gewonnen
Prognose: Tony Blair gewinnt die Wahl - Reduzierte Labour-Metirheit
LONDON - Ote Latour-Partei von
Premlenntnistsr Tany Blair hat
satona dia britische Parla-
mantawaM gewonnen. Latour
variiert damnach zwar stallt,
bahilt ator alna deutliche
Metiriieit im Untertans.
Nach der Prognose aus einer Nach
wahlbefragung unter 16 000 Wäh
lern, die am Donnerstagabend kurz
nach Schliessung der Wahllokale
um 23 Uhr MESZ von den Fern
sehsendern BBC und ITV veröf
fentlicht wurde, hätte Labour im
mer noch 66 Sitze mehr als alle an
deren Parteien zusammen.
Nach Umfragen war es vor allem
Blairs vehementes Eintreten für
Grossbritanniens Beteiligung am
Irak-Krieg, das den Premier bei der
Wählerschaft viel Sympathie ge
kostet hatte.
Nach der Prognose erhält Labour
37 Prozent der Stimmen, bei der
letzten Wahl vor vier Jahren waren
es 42 Prozent. Die konservativen
Tories bleiben unverändert bei 33
Prozent. Die Liberaldemokraten
verbessern sich von knapp 19 auf
22 Prozent. Die übrigen Parteien
holen 8 Prozent, verglichen mit gut
6 Prozent vor vier Jahren.
Prozentzahlen sind in Grossbri
tannien allerdings nicht sehr aussa-
Prewler Ikny Mab- darf skh waM trau—: Seine Labear Partei gewrtaet ifia PartwentiwaM tratz Verlusten.
gekräftig, da nach dem Mehrheits
wahlrecht gewählt wird: In jedem
Wahlkreis ist derjenige mit den
meisten Stimmen gewählt, alle an
deren Stimmen bleiben unberück
sichtigt. Deshalb können schon 40
Prozent der Stimmen für eine gros
se Mehrheit im Parlament ausrei
chen. (sda)
Grosser «Marsch der Lebenden»
60 Jahre Kriegsende in Europa - Gedenkmarsch in Auschwitz Birkenau
AUSCHWITZ/KDPiNNA6iN/JI-
RUSALEM - Bedenkvaranstal-
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rUMi III Hl, Iwlra
tag an das Inda des Zweiten
Wettkriegs und die Befreiung
von dar natienalaozUlisttsdien
Venrichtungspelitlk «er 60 Jah-
Etwa 20 000 Menschen gedachten
am Donnerstag mit dem «Marsch
der Lebenden» im einstigen Ver
nichtungslager Auschwitz Birken
au der sechs Millionen Juden, die
von deutschen Nationalsozialisten
ermordet wurden. Der israelische
Ministerpräsident Ariel Scharon
nannte den Gedenkmarsch in Süd
polen in seiner Ansprache eine «be-
«Keine Weiterfahrt»
14 Kilometer Stau am Gotthard
BERN - Dia Autofahrer sind an
Auffahrt auf da«
ha uastaNf uperdasb ^Jer data
Betthard-Nerdpertal gab es Ms
»14 KNemetar Stau. Daa aut-
spricht einer Wartezeit «an
Eingesetzt hatte die Reisewelle in
Richtung Süden bereits am Mitt
wochabend mit Staulängen yon
maximal acht Kilometern. In der
Nacht beruhigte sich die Lage, aber
bereits am Donnerstagmorgen kurz
nach 7 Uhr registrierte die Kan
tonspolizei Uri wieder erste Staus.
Um 10 Uhr betrug die Staulänge
schon acht Kilometer, am Mittag
war die Blechschlange gar 14 Kilo
meter lang, wie ein Sprecher der
Kantonspolizei sagte. Um über
haupt in den Gotthardtunnel zu ge
langen, brauchte es zu diesem Zeit
punkt mehr als dreieinhalb Stun
den Geduld.
Am Nachmittag wurde die Kolon
ne langsam kürzet. Gegen IS Uhr
betrag die Stau länge noch 8 Kilo
meter - «Tendenz abnehmend», wie
der Polizeisprecher sagte. Am
Abend löste sich der Stau vor dem
Nordporta] ganz auf. Viele Deutsch
schweizer zogen die günstigen Wet
terprognosen für das Tessin in den
Süden. Während sich der Himmel
auf der Alpennordseite am Donners
tag oft wolkenverhangen zeigte,
sorgte der Nordföhn südlich der Al
pen gestern fiir viel Sonne und Tem
peraturen Uber 20 Grad. (sda)
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ZiviAdfctäftietaehde -
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boten. Hafte kann;!
eindruckende Demonstration der
Solidarität und des Gedenkens».
Scharon wurde von 20 Shoa-Über-
lebenden begleitet Diese hatten ih
rerseits 20 Enkelkinder mitgebracht,
die schwarze Armeeuniformen tru
gen. Israel sei der «einzige Ort der
Welt, wo Juden das Recht und die
Fähigkeit haben, sich durch sich
selbst zu verteidigen», sagte der is
raelische Regierungschef. «Erinnert
euch an die Opfer des Holocausts,
aber vergesst nicht die Mörder», füg
te er hinzu. Das damalige «Schwei
gen der Welt» zu den Verbrechen des
Holocausts dürfe niemals in Verges
senheit geraten. Es sei an der Jugend,
die Erinnerung weiterzutragen,
wenn es keine überlebenden Zeit-
zeugen mehr gibt, so Scharon, (sda)
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