FREITAG, 6. MAI 200B
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Kompakt
IBM streicht bis zu 13 000
Stallen, zuimist In Europa
NEW YORK - Der Computerkonzem IBM
will weltweit 10000 bis 13 000 Stellen ab
bauen, die meisten davon in Europa. Von der
Umstrukturierung seien alle grösseren euro
päischen Staaten betroffen, wie ein Konzern
sprecher am Donnerstag in New York sagte.
In Deutschland sollen offenbar deutlich mehr
als die bisher bekannten 580 Jobs wegfallen.
Die IG-Metall rechnet damit, dass bis zu
2500 Jobs bedroht sind. (AP)
Allianz und Dresdner
überraschen mit Bewtanaprung
MÜNCHEN - Steigende Gewinne der Sach
versicherungen und der Dresdner Bank ha
ben dem Allianz-Konzern einen Uberra
schenden Gewinnsprung beschert. Wie Vor
standschef Michael Diekmann am Mittwoch
auf der Hauptversammlung in München sag
te, stieg der Überschuss im ersten Quartal um
ein Drittel auf gut 1,1 Milliarden Euro. Das
war die Hälfte des gesamten Voijahresge-
winns. Das langjährige Sorgenkind Dresdner
Bank habe 230 Millionen Euro dazu beige
steuert. Der Konzern sei jetzt auf Kurs und
wolle sein Jahresergebnis «erneut deutlich
steigern», sagte Diekmann. (AP)
Weltweites Fondsvermtigen
steigt auf 11,8 Billionen Euro
WIEN - Seit mehr als zwei Jahren steigt das
globale Fondsvolumen wieder an. Das Fonds-:
vermögen ist 2004 weltweit auf 11,8 Bio. Eu
ro gestiegen, wie einer Statistik der European
Fund and Asset Management Association
(Efama) zu entnehmen ist. Damit lag das
Fonds vermögen ungefähr auf dem Niveau
von 1999, aber deutlich unter dem 2001 er
zielten Rekordweit von 13,1 Bio. Euro. Über
durchschnittlich entwickelte sich die Fonds
branche 2004 in Europa. Dort kamen 52 Pro
zent der weltweiten Nettomittelzuflüsse zu
stande. Auf die USA entfielen 32 Prozent und
auf übrige Länder 16 Prozent. Insgesamt er
reichten die Nettomittelzuflüsse 333 Mrd. Eu
ro nach 268 Mrd. Euro im Jahr 2003. Das ent
spricht einer Steigerung um 24,3 Prozent. In
Europa stieg im Voijahr das Gesamtfondsver
mögen um 11,3 Prozent auf 4,19 Bio. Euro.
Wegen der Dollar-Schwäche weist die USA
nur ein Plus von 2,18 Prozent auf 6,1 Bio. Eu
ro aus, was auf Dollar-Basis einem Zuwachs
um 10,2 Prozent entspricht. (sda/apa)
Economlesulssa drängt
BERN - Der Wirtschaftsdachverband Econo-
miesuisse hat den Bundesratsentscheid zur
Einführung des Cassis-de-Dijon-Prinzips be-
grüsst. Es sei positiv, wenn die Handelsbarrie
ren so weit als möglich beseitigt würden, sag
te Geschäftsleitungsmitglied Thomas Plet-
scher am Mittwoch auf Anfrage. Der Spitzen
verband der Wirtschaft forderte den Bundesrat
aber auf, von der EU die gegenseitige Aner
kennung des Handelsprinzips zu verlangen.
Im Interesse der Schweizer Exportindustrie
müssten auch nach schweizerischen Vor
schriften produzierte Güter automatisch in der
EU zugelassen sein. Economiesuisse verlangt
vom Bundesrat, dass er seinen Spielraum in
dieser Frage offensiver und konstruktiver
nutzt. Das Prinzip, möglichst keine techni
schen Wettbewerbshindernisse zu dulden, sei
auch im Freihandelsabkommen zwischen der
Schweiz und der Europäischen Gemeinschaft
aus dem Jahre 1972 enthalten. (AP)
Lufthansa publiziert Angebet
BASEL/FRANKFURT - Die Lufthansa hat
flr Kaufangebot für die Kleinaktionäre der
Swiss am Mittwoch offiziell vorgelegt. Die
deutsche Airline will den rund 15 000 Publi-
Iflnmaktionären 8.96 Fr. pro Swiss-Aktie zah
len, SwiwCEO Franz verzichtete derweil auf
etoen vorzeitigen Aktienbezug. Konzemchef
Franz hätte am Swiss-Verkauf mit-
tqfgtgpgn können. Sein Arbeitsvertrag sieht
* —r bei einem Kontrollwechsel bei der
[ Anspruch auf 100 000 Swiss-
durch hätte Franz mit dem Ver-
1,896 000 Franken erhalten kön-
(sda)
«Letzter grosser Brocken»
Unaxia baut 220 Stellen ab - Standort Köln am atirkaten betroffen
SmhH wMtlcli aaa dam BmcMW wrtt nwHlldicliIrwuit zwitefciteliw. Mm Spart» tlalrt aaa Verkauf
führt, 2003 hatte Unaxis noch einen
Gewinn von 32 Mio. Fr. gemacht.
Die Notbremse wurde Ende No
vember 2004 gezogen^ Der Techno
logiekonzern kündigte an, sich in
Zukunft auf das Geschäft mit
Dünnschicht- und Vakuumtechno
logie zu konzentrieren.
PFAFHKON SZ - Dar Tadiiwlo-
alafcaniam Vnaxla baut Ma En-
m 2006 waltara 220 Stalten ab.
Batrvffan ist dla Vakuumpum-
paa Iparta. Entiaasungan aaian
uawamaüfaar, taüta Unaxis am
MVm
Abgebaut werde am Hauptstandort
der Sparte in Köln sowie in den
USA, sagte Unaxis-Sprecher Philipp
Gamper der Nachrichtenagentur sda.
Die Aufschlüsselung werde nicht be
kannt gegeben. In Köln würden aber
sicher mehr Stellen gestrichen. Bei
Vacuum Solutions (Leybold Vacu-
um) arbeiten heute 1483 Angestellte.
Das Unternehmen will die Sparte
rentabler machen und gegenüber der
Konkurrenz stärken. Die Produkte
sollen klarer an gewisse Standorte
zugeordnet werden, sagte Gamper
weiter. Zudem müssten interne Pro
zesse und die Administration effi
zienter gemacht werden. Das Mass-
nahmenpaket soll Vacuum Solutions
ermöglichen, ab 2007 eine Umsatz
rendite von mindestens 10 Prozent
zu erwirtschaften. Unaxis rechnet
mit Sonderkosten von rund 40 Mio.
Franken bis Ende 2006.
Unaxis will sich deshalb aus dem
Geschäft mit Flachbildschirmen zu
rückziehen. Diöse Sparte steht zum
Verkauf. Zudem kündigte der dama
lige Verwaltungsratsprilsident Willy
Kissling eine harte Sanierung der
Halbleitersparte und einen Abbau
von 400 Stellen in der Schweiz an.
Laut Gamper handelt es sich bei
der Restrukturierung der Vakuum-
pumpen-Sparte um den «letzten
ANZI-IGE
grossen Brocken». Die anderen
Sparten seien gesund. Unaxis be
schäftigte Ende 2004 weltweit
6844 Angestellte.
Der Technologiekonzern ist zur
zeit in einen Übernahmekampf
verwickelt. Die grösste Aktionä
rin, die Beteiligungsgesellschaft
Victory um die österreichischen
Industriellen Mirko Kovats und
Ronny Pecik, will die Mehrheit an
Unaxis übernehmen. Der Über
nahmekampf hatte laut Gamper
aber keinen Einfluss auf die Re-
strukturierungen.
SanaraharmnmlunB am 28. Juni
Entscheide im Übemahmekampf
werden am 28. Juni fallen. Auf die
ses Datum setzte der Unaxis-Ver
waltungsrat die von Victory gefor
derte ausserordentliche General
versammlung (GV) an. Versandter
min für die Einladung und Traktan
denliste stehen aber noch nicht fest,
wie es bei Unaxis hiess.
An der ausserordentlichen GV
wollen Pecik und Kovats die Be
schlüsse der jüngsten ordentlichen
GV für nichtig erklären. Die be-,
schlossene Ausschüttung von Ei
genkapital in Form einer Nominal
herabsetzung halte er «für absolu
ten Schwachsinn», sagte Pecik.
Bis zur ausserordentlichen GV,
will Victory über 50 Prozent an
Unaxis halten. Wie Pecik in einem
Interview mit der «HandelsZei :
tung» weiter sagte, habe Victory
die Beteiligung in den letzten Ta
gen mit Optionen auf rund 40 Pro
zent aufgestockt. (sda)
ANZEIOIi
Unaxis hat ein schwieriges Jahr
hinter sich: Restrukturierungen,
Abschreibungen und Rückstellun
gen hatten 2004 zu einem Konzern
verlust von 378 Mio. Franken ge-
PanAlpina Sicav
Alpina V
Preise vom 4. April 2006
Kategorie A (ttwsaurlerand)
Ausgabepreis: € 52.36
Rücknahmepreis: € 50.82
Kategorie B (ausschüttend)
Ausgabepreis: € 50.24
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Zahlstelle In Liechtenstein:
Swissfirst Bank (Liechtenstein) AQ
Austrasse 61, Postfach, FL-9490 Vaduz
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1983771
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Wkabank Suparfund Garant II*
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Vofcabanfc AQ, HeWgkrwa 42, NN Vaduz
Tai.: «423 230 0404 - www.vofcatank.li
LAFV-G ASTBEITRAG
Schwellenländer und ihre Schulden
Gaatbeitrag von Roger Zulligar, Accuor AG
Die langfristigen Aussichten für
Schwellenländer - so genannte
Emerging Markets - verbesserten
sich in den letzten Jahren drama
tisch. Dies vor allem dank der Aner
kennung von Richtlinien für den
freien Warenverkehr und der wirt
schaftlichen Ausrichtung zu markt
orientierten Volkswirtschaften. Das
Interesse filr Investitionen in Anlei
hen aus diesen Schwellenlttndern,
hervorgerufen durch starke histori
sche Renditen, konzentrierte sich auf
Anleihen, welche in US Dollar aus
gegeben wurden. Nichtsdestotrotz
sollten die erzielbaren Renditen mit
Anleihen in lokalen Währungen
nicht übersehen werden, vor allem
weil diese Renditen mit tieferen Vo
latilitäten erzielt werden können als
jene mit US Dollar denominierten
Anleihen. Trotz den verschiedenen
Währungskrisen des letzten Jahr
zehnts erzielte man mit Anleihen in
lokalen Währungen durchschnittlich
8 Prozent p.a. mit einer Volatilität
von gerade mal 6 Prozent p.a. (ge
messen mit dem JP Morgan Emer-
ging Local Markets Index Plus (EL-
MI+)). Durch die Beimischung von
Anleihen aus Schwellenländern in
lokalen Währungen in das Depot
können daher grosse Diversifika-
tionsvorteile erzieh werden.
Was bringen Investitionen in An
leihen aus Schwellenländern für
Vorteile:
• hohe Realrenditen
• tiefe Korrelation zwischen den
Währungen !
• tiefe Korrelation zu anderen In
vestitionsklassen
• Potenzial für Kursgewinne aus
der Verbesserung der Kreditqualität
• Potenzial für Devisengewinne
durch mögliche Aufwertungen der
Währungen
• tiefes Zinsrisiko dank deutlich tie
ferer Duration (ELM1+: 0,2 Jahre).
Verfassen Roger Zulliger, Accuro
AG.
Die alleinige inhaltliche Verant
wortung für diesen Beitrag liegt
beim Verfasser.