Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

MITTWOCH, 27. APRIL 2005 
iSS?! WIRTSCHAFT 3K 
LA FVG AST B E IT R AG 
12 
Kompakt 
Smdoz vertagt Rrmwisltz 
BASEL - Sandoz, die Generika-Tochter des 
Basler Pharmakonzems Novartis, verlegt den 
Finnensitz von Wien nach Holzkirchen bei 
München. Basel, das ebenfalls auf den Fir- 
mensitz gehofft hatte, erhält rund 30 neue 
Arbeitsplätze. Der neue Firmensitz sei 
wegen der Nähe zu den Entwicklungs- und 
Produktionsbetrieben von Hexal und dem 
Produktionsstandort von Sandoz im österrei 
chischen Kundl gewählt worden, wie Novar 
tis am Dienstag in München mitteilte. Das 
bayerische Holzkirchen ist der Hauptsitz des 
kürzlich übernommenen Generika-Unter- 
nehmens Hexal. Basel, das ebenfalls im Ge 
spräch für den Sandoz-Hauptsitz war, wird 
einige Funktionen der «Technical Opera 
tions» mit 25 bis 30 neuen Arbeitsplätzen er 
halten. Damit wolle Sandoz von der beste 
henden Infrastruktur in Basel und von Syner 
gien in den Bereichen Logistik, Einkauf und 
Finanzwesen profitieren. ' (sda) 
Mit SMS gagen säumige Zahler 
SCHWARZENBACH - Im Kampf gegen 
säumige Zahler greifen die Inkassofirmen zu 
modernen Kommunikationsmitteln. Automa 
tisch versandte SMS und Telefonanrufe sol 
len notorische Zahlungsverweigerer auf ihre 
Pflichten aufmerksam machen, wie das In 
kassounternehmen Intrum Justitia am 
Dienstag mitteilte. Mehr als eine halbe Mil 
lion Personen in der Schweiz werfen gemäss 
der Firma ihre Rechnungen und Mahnungen 
aus Prinzip ungeöffnet in den Papierkorb und 
sind flir Gläubiger somit gar nicht erreichbar. 
Abhilfe verspricht sich Intrum Justitia von 
einer neuen computergestützten Telefonanla 
ge, die pro Tag bis zu 4000 Anrufversuche tä 
tigt. Nimmt der Schuldner den Hörer ab, 
wird er an zugestellte Mahnungen und aus 
stehende Zahlung erinnert. Parallel dazu ver 
schickt Intrum Justitia jährlich 20 000 SMS 
mit Aufforderungen zur Schuldentilgung. 
Datenschützerisch sei das Vorgehen unprob 
lematisch, da die Botschaften neutral seien 
und keine heiklen Informationen enthielten, 
hiess es in der Mitteilung. Falls die Schuld 
ner sofort zahlten, kämen sie um eine Betrei 
bung herum und könnten sich zusätzliche 
Kosten sparen. (AP) 
1 
Absage an Fusion 
SWX 2004 mit mehr Gewinn - Erneut Millionengeschenke für Grosskunden 
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Dies sei ein Grundsatzentscheid des 
Verwaltungsrates gewesen, als die 
Deutsche Börse im letzten Jahr ihr 
Übernahmeangebot gemacht habe, 
sagte VR-Präsident Reto Francioni 
gestern an der Bilanzmedienkonfe 
renz in Zürich. «Der SWX-Verwal- 
tungsrat kam zum klaren Ergebnis, 
dass die Übernahme der SWX durch 
die Deutsche Börse und die vollstän 
dige Integration nicht im Interesse 
der Mitglieder, der Emittenten und 
damit des gesamten Finanzplatzes 
Schweiz ist», sagte Francioni. 
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Die SWX habe in erster Linie ih 
ren Mitgliedern und Emittenten ei 
ne effizient funktionierende Börse 
mit günstigen Konditionen zu ge 
währleisten. Dazu gehöre auch die 
Regulierungshoheit in der Schweiz, 
auf die nicht verzichtet werden 
könne. Das oberste Ziel der SWX 
sei damit nicht die Gewinnmaxi- 
mierung, «die eine börsenkotierte 
Aktiengesellschaft wie zum Bei 
spiel die Deutsche Börse anstreben 
muss», sagte Francioni. Die 
Schweizer Börse wolle sich aber 
nicht im Alpenreduit verbunkern. 
«Der Alleingang ist für sie nicht 
das Ziel, sondern ein Weg zuni 
Ziel», sagte Francioni. Unabhän 
gigkeit um der Unabhängigkeit 
willen stelle per se noch keinen 
Wert dar. 
«Die SWX Group ist deshalb 
weiterhin für Kooperationsmög 
lichkeiten offen, sofern der Schwei 
zer Finanzplatz und die Teilnehmer 
davon profitieren», sagte Francioni. 
Konkret müsse man aber im Ein 
zelfall entscheiden. Wenn sich eine 
Chance ergebe, werde sie ange 
schaut. Ein Börsengang sei für die 
SWX kein Thema. Die SWX 
Group könne die Entwicklungen 
am Markt aus einer Position der 
Stärke beobachten. Deshalb gebe 
es keinen Grund zur Hektik für 
strategische Entscheide, sagte 
Francioni. Denn das Unternehmen 
sei in der Schweiz und in London 
solide verankert und mit einer 
Marktkapitalisierung bei einheimi 
schen Aktien von 900 Milliarden 
Franken ein Schwergewicht, (sda) 
LAFV-G ASTBEITRAG 
Euroland: anhaltende Konjunkturflaute 
Gastbeitrag von Peter Goller, Bondresearch, LLB Investment Partners AG 
120 
LohnstUckkosten (indexlert) 
118 
110 
106 
100 
Spanien 
Deutschland 
95 
jQ, UP / Prtwtewm 
199» 
2000 
2001 
2002 
2003 
2004 
2005 
dramatisches Anwachsen der 
Staatsverschuldung thematisieren. 
Auch wenn wir nicht so weit ge 
hen wie der IWF, der unlängst von 
der EZB Zinssenkungen gefordert 
hat, sprechen Wachstumsschwä 
che, hohe Arbeitslosigkeit und 
Budgetmisere bis auf weiteres ge 
gen Zinserhöhungen. Unter diesen 
Voraussetzungen ist auch ein dra 
matischer Anstieg der Langfrist 
zinsen wenig wahrscheinlich. Der 
Zinsvorsprung von Staatsanleihen 
mit einem schlechteren Rating als 
AAA hat sich inzwischen soweit 
eingeebnet, dass das Bonitätsrisiko 
nicht mehr ausreichend abgegolten 
wird. Ähnliches gilt auch für 
Industrieschuldner, wobei wir in 
diesem Segment deutsche Emitten 
ten jenen anderer Euro-Länder vor 
ziehen würden. 
Verfasser: Peter Goller, Bondre 
search, LLB Investment Partners 
AG. 
Die alleinige inhaltliche Verant 
wortung für diesen Beitrag liegt 
beim Verfasser. 
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IflkMlflckkMlM Im Vrt|McIi. 
Das BIP-Wachstum im Euro-Raum 
betrug 2004 1,8 Prozent. Es wurde 
fast ausschliesslich von den Expor 
ten getragen, die Konsum- und In- 
vestitionsnachfrage expandierte 
kaum. Auch die Perspektiven für 
2005/06 sind nicht unbedingt viel 
versprechend. In ihrer Frühjahrs 
prognose rechnet die EU-Kommis- 
sion 2005 mit einem BIP- 
Wachstum von 1,6 Prozent, das sich 
mit 2,1 Prozent auch 2006 nicht we 
sentlich beschleunigen wird. 
Die Minderung der Exportchan 
cen durch den hohen Euro-Kurs 
wiegt angesichts schwacher endo 
gener Wachstumsimpulse doppelt 
schwer. Trotz einheitlicher Wäh 
rung sind davon nicht alle Volks- 
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Pulli vom 28. April 2006 
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Zahl»»!» In Liechtenstein: 
SwtMflret Bank (UacMansMn) AG 
Au*mm61, PMtiKh, a-04S0 Vaduz 
wirtschaften im Euro-Raum gleich- 
ermassen betroffen. Massgebend 
für die Entwicklung der Wettbe 
werbsfähigkeit ist nämlich der rea 
le Wechselkurs. Seit Anfang 1999 
hat sich beispielsweise die Lohn 
stückkostenposition Deutschlands 
gegenüber Italien oder Spanien um 
rund 20 Prozent verbessert. Bei fi 
xen nominalen Wechselkursen ent 
spricht dies einer realen Abwertung 
von 20 Prozent. Dies schlägt sich 
auch in der Exportperformance nie 
der. Als einziges G7-Land hat 
Deutschland seinen Anteil am 
Weltexport in den vergangenen 
Jahren erhöhen können. 
Das anämische Wachstum hinter- 
lässt auch Spuren in den Staatshaus 
halten. Die Neuverschuldung in den 
grossen Volkswirtschaften Deutsch 
land, Frankreich und Italien dürfte 
auch im kommenden Jahr 3 Prozent 
des Bruttoinlandprodukts überstei 
gen. In Anbetracht der hartnäckigen 
Konjunkturflaute ist eine rasche 
Rückführung der Budgetdefizite un 
realistisch. Insofern wies der ur 
sprüngliche Stabilitätspakt erhebli 
che Konstraktionsmängel auf. Seine 
Reform ist aber misslungen. Zins- 
und Spreadentwicklung lassen nicht 
darauf schliessen, dass die Finanz 
märkte als Folge der Aufweichung 
des Stabilitätspakte schon jetzt ein 
Gesetz vom 3. Mai 1996 Ober Investmentunternehmen (IUQ) 
Mitteilung an die Anteilinhaber von 
UBS (Lux) Bond Slcav 
Neue Subfonds 
Mit Bewilligung der Finanzmarktaufsicht vom 14. Februar 2005 sind die Sub 
fonds «- Convert Global (USD)», «- EUR Select Defensive», «- Select (CHF)» 
und «- USD Select Defensive» in Liechtenstein zum öffentlichen Vertrieb zuge 
lassen. Die Integration dieser Subfonds führte zur Anpassung der zeitabhängi 
gen Daten im Verkaufsprospekt. 
Der neue Verkaufsprospekt von UBS (Lux) Bond Slcav kann kostenlos bei UBS 
Fund Services (Luxembourg) S.A. sowie beim Vertreter In Liechtenstein bezo 
gen werden. 
Luxemburg und Vaduz, 27. April 2005 
UBS Fund Services (Luxembourg) S.A. 
B.P. 91, L-2010 Luxemburg 
Zahlstelle und Vertreter in Liechtenstein 
Liechtensteinische Landesbank Aktiengesellschaft 
Städtie 44,9490 Vaduz 
4.126 
ANZEIOE 
Gesetz vom 3. Mai 1996 über Investmentunternehmen (IUG) 
Schlusszahlung von 
UBS (CH) Alternative Fund - Qrowtti Programme 
In Liquidation 
(Val. Nr./ ISIN 841 016/CH0008410166) 
Einmalige Veröffentlichung 
Das Liquidationsverfahren des oben genannten Anlagefonds ist abgeschlos 
sen. UBS Fund Management (Switzerland) AG, Basel als Fondsleitung und UBS 
AG, Basel und Zürich als Depotbank haben mit dem Einverständnis der Eidge 
nössischen Steuerverwaltung sowie der Eidgenössischen Bankenkom-mission, 
Bern den Anteilinhabern auf Total 841 Anteile per 29. April 2005 folgenden Li 
quidationserlös pro Anteil zahlbar gestellt: 
Kapitalrückzahlung gegen Coupon Nr.1 USD B'oso.oo 
Nettoausschüttung pro Anteil USD 9*050.00 
Basel, Zürich und Vaduz, 27. April 2005 
Die Fondsleitung: UBS Fund Management (Switzerland) AG, Basel 
Die Depotbank: UBS AG, Zürich und Basel 
Zahlstelle und Vertreter In Liechtenstein 
Liechtensteinische Landssfasnfc AMengessMschaft 
Städtie 44,9490 Vaduz 
4.140 
	        

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