Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

piENSTAG, 26. APRIL 2006 
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BLATT I IIMLANI/ LEITLINIEN 
o 


Nachrichten 
Sltzungm des Vsrwattyngsge- 
(Ultshofs m 27. April 2005 
VADUZ - Der Verwaltungsgerichtshof tagt 
am 27. April 2005 in öffentlicher Verhand 
lung um 13.30 Uhr zu: 
• VGH 2004/82 Zonenplan Triesenberg 
und in nicht-öffentlicher Sitzung zu: 
• VGH 2005/19 Baubewilligung 
• VGH 2003/55 Asyl, Aufenthaltsbewilli 
gung (pafl) 
Rita Kleber-Beck 
spricht am Europa-Symposium 
VADUZ - Am 3. Mai 2005 findet im Vadu 
zer Saal das 9. Liechtensteiner Europa- 
Symposium statt. Der Anlass hat sich auf 
grund seiner gleichzeitig wissenschaftlich 
fundierten wie praxisbezogenen Referate 
. und. Diskussionen im Terminkalender von 
Liechtensteins Politik, Wirtschaft und Ver 
waltung einen festen Platz erworben! Des 
halb sieht man auch dieses Jahr mit Interes 
se der Veranstaltung entgegen. Aufgrund 
der nach den Landtagswahlen erst kürzlich 
erfolgten Ressortzuteilung innerhalb der 
Regierung wurde im versandten Programm 
offen gehalten, welches Regierungsmitglied 
den traditionellen Statusbericht über die 
liechtensteinische Position in Europa prä 
sentieren wird. 
Die Veranstalter freuen sich, dass nun fest 
steht, dass die neue Aussenministerin Rita 
Kieber-Beck diese Aufgabe übernehmen 
wird. Es ist zweifellos von grossem Interes 
se, an diesem Anlass von der neuen Aussen 
ministerin eine Lageböurteilung zu erhalten, 
beispielsweise im Hinblick auf die Entwick 
lungen des EWR, dem Liechtenstein in die 
sen Tagen zehn Jahre angehört. Im weiteren 
Programm werden sich andere Referenten 
ebenso mit dieser Frage befassen, insbeson 
dere Matthias Brinkmann von der Europäi 
schen Kommission. 
Das versandte Programm sah ein Referat 
von Jacques H.J. Bourgeois Uber die Doha- 
Runde vor. Zum grossen Bedauern der Ver 
anstalter ist es Jacques H.J Bourgeois nicht 
möglich, dieses Referat halten zu können, 
sie schätzen sich aber glücklich, in der Per 
son von Reinhard Quick einen Referenten 
als Ersatz präsentieren zu können, der die 
hohen Ansprüche, die das Symposium an 
seine Referenten stellt, in vollem Masse er 
füllt. Reinhard Quick ist Direktor des Ver 
bandes der Chemischen Industrie e.V. 
(VCI) und leitet die Verbindungsstelle Brüs 
sel. Er wird die Ergebnisse der Doha-Runde 
und den ganzen WTO-Prozess vor allem aus 
der Sicht der Industrie darstellen und dabei 
auch auf kritische Entwicklungen eingehen. 
Deshalb ist tier Wert dieses Referates für 
Unternehmungen in besonderem Masse ge 
geben, aber auch für Politik und Verwaltung 
sind die Erfahrungen eines Praktikers in 
diesem Zusammenhang von besonderem 
Interesse. 
Anmeldungen zum 9. Liechtensteiner Euro 
pa-Symposium vom 3. Mai 2005 im Vaduzer 
Saal sind weiterhin möglich unter: ECAG Eu- 
roconsult AG, Postfach 366,9494 Schaan. Te 
lefon: 423 / 237 42 53, Fax: 423 / 237 42 92 
oder unter www.europa-symposium.li (PD) 
Powortag für Buben 
BALZERS - Der Powertag nur für Jungs fin 
det am Samstag, den 30. April 2005 von 
10.15 bis 17.15 Uhr im Haus Gutenberg statt. 
Was geht an diesem Powertag so ab? Teilneh 
men können alle 12- bis 13-jährigen Jungs. 
Wir diskutieren und üben auf spielerische 
und kreative Art und Weise Themen rund ums 
Erwachsenwerden. Wir gehen zum Beispiel 
Fragen nach: Wie kann ich cool sein und 
trotzdem ich selber sein? Wie verändern sich 
mein Körper und meine Gefühle in der Pu 
bertät? Was beschäftigt mich rund um 
Freundschaft, erste Liebe, Sexualität und Ver 
hütung? Am Bubenpowertag erwartet dich 
ein aufgestelltes Leiterteam mit Peter Dah- 
men («aha»), Paul Matt (Fachstelle für Sexu 
alfragen) und Hans Rapp (Haus Gutenberg). 
Und keine Angst es wird nicht nur diskutiert 
- es gibt eine Menge Action und Spass. De 
tailfragen und Anmeldungen: Haus Guten 
berg, 94% Balzers, Telefon +423/388 11 33, 
E-Mail: gutenberg@haus-gutenberg.li. (PD) 
Im Zeichen des 
FBR-Ortsgruppenversammlung Ruggell - Gerold Büchel 
RUSSELL - Ufa 
Obmann 
Sonntag im 
stand ganz im 
KrSftan. 
Zahlreiche Freunde der FBP sind 
der Einladung der FBP-Ortsgruppe 
gefolgt und haben damit ihr Inte 
resse an der Ortsgruppenarbeit be 
kundet. Obfrau Emerita Büchel 
hiess die prominenten Gäste und 
die Parteifreunde herzlich willkom 
men. Als kompetente Gesprächs 
partner standen Regierungschef Ot 
mar Hasler, der Fraktionssprecher 
der FPB-Landtagsfiraktion Markus 
Büchel sowie Parteipräsident Jo 
hannes Matt und Vizevorsteher Rp- 
bert Walch Rede und Antwort zu 
aktuellen Fragen der Landes- und 
Gemeindepolitk. 
Obfrau Emerita Büchel hat die 
Ortsgruppe in den letzten Jahren 
mit viel Umsicht und mit grossem 
j persönlichen Einsatz geführt. Der 
1 Erfolg ist nicht ausgeblieben. An 
den letzten Landtagswahlen konnte 
die FBP sogar noch zulegen. Diese 
erfreuliche Entwicklung ist nicht 
zuletzt der Verdienst der guten Par 
teiarbeit unter der Führung von 
Emerita Büchel. Die verdienstvolle 
Parteiarbeit von Emerita Büchel 
begann im Jahre 1984. Nach der er 
folgreichen Einführung des Frau 
enstimmrechtes in Ruggell war sie 
bereit, sich in dcir Parteiarbeit zu 
. engagieren. Vor zehn Jahren hat 
' Emerita Büchel die Ortsgruppen 
leitung übernommen und die Par 
teiarbeit durch ihre persönliches 
Engagement nachhaltig geprägt. 
Markus Büchel würdigte ihr ver 
dienstvolles Wirken und bedankte 
sich herzlich bei ihr für ihren gros 
sen Einsatz. Als kleines Zeichen 
des Dankes durfte sie eiif Geschenk 
in Empfang nehmen. 
Sowohl Emerita Büchel als auch 
j Markus Büchel fanden lobende 
! Worte 4er Anerkennung für die 
! Landtagskandidatur von Herbert 
Kinil Regierungschef Otmar Hasr 
ler und Parteipräsident Johannes 
Matt schlössen sich dem Dank an 
und lobten den geleisteten Einsatz 
und die gute Zusammenarbeit wäh 
rend dem Landtagswahlkampf. 
Gerold Büchel heisst der neue 
Obmann. Er hat sich verdankens- 
werterweise bereit erklärt, die Ge 
schicke der Ortsgruppe an führen 
der Position zu Ubernehmen. Ge 
rold Büchel ist schon seit vier Jah 
ren als Mitglied des Vorstands in 
die Ortsgruppenarbeit eingebunden 
und konnte somit schon Erfahrung 
in der Parteiarbeit sammeln. Gerold 
Büchel, Jahrgang 1974, ist gelern 
ter Physiklaborant und hat sich 
durch stete Weiterbildung zum 
Dipl. Ing. Wutschaftstnfortnptik 
hochgearbeitet. Seine Wahl zum 
neuen Obmann erfolgte einstim 
mig, wofür er sich bedankte. In sei 
ner kurzen Ansprache ging er auf 
die zukünftigen Aufgaben und Her 
ausforderungen ein und bat um 
Unterstützung. 
Aus beruflichen wie, auch per 
sönlichen Gründen treten Thomas 
Kind und Sabrina Kind als Mitglie 
der des bisherigen Vorstands zu 
rück. Emerita Büchel bedankte sich 
bei beiden abtretenden Vorstands 
mitgliedern für die geleistete Afbeit 
und überreichte ihnen ein Präsent 
als Ausdruck des Dankes. 
Für die Arbeit im Ortsgruppen 
vorstand konnten wiederum neue 
Kräfte gewonnen werden. Als neue 
Mitglieder wurden neben den bis 
herigen Mitgliedern einstimmig ge 
wählt: Doris Büchel, Dieter Bü 
chel, Philipp Büchel, und Mamert 
Risch. 
iwi— IIMII— MM dam naHniit 
Vizevorsteher Robert Walch gab 
einen kurzen Abriss über die ak 
tuellen Themen im Gemeinderat? 
Dabei hob er insbesondere das 
demnächst zur Abstimmung gelan 
gende Hochbauprojekt «Haus für 
Musik und Gesang)» hervor. Ein 
weiteres Projekt stelle der von der 
t VerkehrsJcommission ausgearbeite 
te «Verkehrsbericht» dar, bei dem 
die Verkehrsicherheit im Vorder 
grund stehe. Do* Bericht werde im 
Herbst der breiten Öffentlichkeit 
vorgestellt. In der anschliessenden 
Diskussion wurde die Ansiedlung 
von neuen Betrieben und der Be 
bauungsplan in der neuen Indus 
triezone kritisch hinterftagt. 
Regierungschef. Otmar Hasler 
fand ebenfalls häniftche Worte des 
Dankes an die Adresse der schei 
denden Obfrau Emerita Büchel. 
Dank giebetue auch den Kandida 
ten, die ifchJteiden Landtagswah 
len zur Verfügung gestellt haben. 
Die FBP sei als stärkste Partei aus 
den letzten Wahlen hervorgegan 
gen, was als Bestätigung für die gu 
te Regierungsarbeit in den letzen 
Jahren zu werten sei. Bei seinen 
Ausführungen ging er kurz auf die 
abgeschlossenen Kealitionsver- 
handlungen und die damit verbun 
dene Ressortverteilung ein. Bis 
zum Sommer soll ein flir die Regie 
rungsarbeit verbindliches Grund 
satzprogramm abgeschlossen sein. 
Es gelte nun auch für den Koali 
tionspartner Verantwortung zu 
übernehmen. 
Zum Schlussbedankte sich Par- 
teipriündent Johanne« Matt sowohl 
bei Maodatma als auch bei den 
Funktianärta ftir die gute Arbeit 
zum Wohle der Partei. 
Der neue Vorstand der Ortsgrup 
pe Ruggell setzt sich wie folgt zu 
sammen: Gerold Büchel, Obmann; 
Dieter Büchel, neu; Doris Büchel, 
neu; Emerita Büchel, bisher; Ger 
linde Büchel, Gemeinderätin, bis 
her; Markus Büchel, Landtagsab 
geordneter, bisher; Pascal Büchel, 
bisher; Philipp Büchel, neu; Ma 
mert Risch, neu; Robert Walch, Vi 
zevorsteher, bisher. (PD) 
Für den bestmöglichen Schutz von Kindern 
Fachgruppe gegen sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen prMeentiert Leitlinien 
SCHAAN - Ma «Lattünlaa für dla 
fachlich« Zusammanarbalt bat 
saxuaNwn Missbraudi van Ma 
dam und JugandNdian im Hht- 
Uacntanatain» sind ain 
mit VardacM auf saxuat- 
gang mit wann 
ton Mlsibrauch 
«Die Leitlinien sind einerseits auf 
Wunsch und unter Einbezug von 
Fachpersonen entstanden», so Mo 
nika Kind, Kinderpsychologin und 
Leiterin der Fachgruppe gegen se 
xuellen Missbrauch von Kindern 
und Jugendlichen. «Andererseits 
resultieren sie aus dem Auftrag der 
Regierung an die Fachgruppe. Die 
1999 eingesetzte Fachgruppe arbei 
tet als Beratungsgremium, betreibt 
Öffentlichkeitsarbeit und vernetzt 
das Helfersystem. Dazu gehören 
nun die Leitlinien, welche Fachper 
sonen wie Therapeuten und Ärzte 
sowie Schulen, Kindergärten etc. 
Uber das Vorgehen und die Zu 
sammenarbeit bei sexuellem Miss 
brauch informieren.» 
«Ein Problem ist, dass viele Leu 
te nicht wissen, an wen sie sich bei 
Fragen rund um das Thema sexuel 
ler Missbrauch wenden können, 
was bei einer Anfrage <ins Rollen> 
kommt. Meist sind viele Personen 
in einen Fall involviert, wissen aber 
nichts voneinander.» 
men arbeiten», wieesimHand- 
lungskonzept der, leinten «teilt: 
Mit Hilfe der Leitlinien soll es zu 
einem Austausch kommen, damit 
Wissen und Kompetenz Helfern 
und Betroffenen noch besser als 
früher zugute kommt. Die Zu 
sammenarbeit im Kindesschutz 
seien nichts «total Neues». Mit den 
Leitlinien hätten aber alle daran be 
teiligten Fachpersonen ihre Zustim 
mung gegeben, miteinander zu ar 
beiten. «Die Leitlinien soll«» für 
alle Beteiligten eine Verbindlich 
keit haben, und zwar in der Form, 
dass die geleistete Hilfe berechen 
bar und transparent wird», so Kind. 
Das Zentrale der Leitlinien sind 
die Helferkonferenzen: Sie müssen 
beispielsweise «unverzüglich nach 
unerwarteter Aufdeckung eines 
Iii Missbrauchs stattfinden» und die 
nen dem «Informationsaustausch 
zwischen den Fachleuten, die mit 
dem Kind oder der Familie zusam- 
Teilnehmer der Helferkonferenz 
können Vertreter aller beteiligter 
Institutionen und Fachpersonen 
sein sowie betroffene Familienmit 
glieder, solange dies dem Kindes 
wohl nicht widerspreche, denn der 
Schutz de# Kindes ist diu oberste 
Ziel bei der Zusammenarbeit. 
«Bei der Fachgruppe laufen dann 
Wissen und Koordination zusam 
men», so Kind. «Sie bietet sich zur 
Beratung an und machrmit den Be- 
teiligten die n&hstea Schritte aus.» 
Von den Sitzungen der Helfoikofl- 
ferenz erhüt die Fachgrappe ano 
nymisierte Protokolle, tip ihre Ko 
ordinationsaufgabe wahrnehmen 
zu können, aus den Erfahrungen 
bestmögliche Hilfe weitergeben zu 
können und Informationen flir die 
Statistik zu erhalten. 
Die Mitglieder der Fachgruppe 
sind Monika Kind (Leiterin, Kin 
derpsychologin), Dorothpe Lateni- 
ser (Kindeiinctiii), Oskar Ospelt 
(Landesphysikus), Cariö Ranzoni 
(Lp^tdrichter) und MtcbaelMordeja 
(Kinderpsychiater). .
	        

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