DONNERSTAG, 21. APRIL 2008
BLATT I INTERNATIONAL DiSTAQES
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BSI SPLITTER
Letzte Probe tödlicher Grippe-
erreger In Beirut sichergestellt
BEIRUT - Eine letzte Probe tödlicher Grip
peviren ist gestern in Beirut entdeckt und an
einen sicheren Ort gebracht worden. Das
teilte das libanesische Gesundheitsministe-
rium mit. «Sie ist auf dem Flughafen», be
richtete der Generaldirektor des Ministeri
ums, Dr. Walid Amman «Sie ist Versiegelt an
einem sicheren Ort.» (AP)
Passaglerflugzeug verunglückt
TEHERAN - Ein Passagierflugzeug ist ge
stern auf dem Flughafen der iranischen Haupt
stadt Teheran während der Landung offenbar
in Brand geraten. Wie das staatliche Fernsehen
meldete, kamen dabei SO Menschen ums Le
ben. Der Meldung zufolge handelt es sich um
eine Maschine der Saha Airlines. Nähere In
formationen lagen zunächst nicht vor. (AP)
Hundeentfiitirung endete gut
BERN - Er hatte Schlimmes befürchtet, doch
nun ist das entführte Hündchen wohlbehalten
wieder aufgetaucht: Ein Hundehalter in Bern
bangte fast zwei Monate lang, ehe er den ge
liebten Vierbeiner wieder bei sich hatte. Der
Hundehalter liess nicht locker, verfolgte be
harrlich jede Spur und fand schliesslich die
Kidnapperin - doch sie wollte den Hund nicht
herausgeben. Das klappte erst mit Hilfe der
Polizei. Seither, mit dem gewohnten Futter
und nach dem Besuch im Hundesalon, geht es
dem Kleinen ausgezeichnet, wie der Hunde
halter versichert. (sda)
Berlusconi zurückgetreten
Forza-Italia-Chef weicht Druck dar Koalitionspartner und will naua Regierung bilden
ROM - Der itallanlicl» MMs-
terprüsMmt Slhrte Beriusceni
ist unter dem Druck seiner Kaa-
lltionspartner zurückgetreten,
will jedoch schon bis Endo der
Woche siM mos Regierung bit-
Staatspräsident Carlo Azeglio
Ciampi teilte gestern Abend mit,
Berlusconi habe den Rücktritt sei
nes Kabinetts, der am längsten am
tierenden Regierung in Italien seit
dem Zweiten Weltkrieg, vorgelegt.
Heute werde er Gespräche über die
Bildung einer neuen Regierung be
ginnen.
Ciampi muss entscheiden, ob
Berlusconi abermals mit der Regie
rungsbildung beauftragt wird. Er
könnte indes auch Neuwahlen aus
rufen. Der Forza-Italia-Chef will
jedoch mit einer Mitte-rechts-Re-
gierung bis zur regulären Wahl im
kommenden Jahr weiterregieren.
Schon bis Ende der Woche werde
er die neue Kabinettsliste präsen
tieren, zitierte'ihn die Nachrichten
agentur Apcom.
In einer Rede vor dem Oberhaus
des Parlaments erklärte der Minis
terpräsident zuvor, die Regional
wahlen Anfang April seien ein deut
liches Votum der Unzufriedenheit
gewesen. «Ich will eine angemesse
ne politische Antwort darauf ge
ben.» Seine Koalitionspartner hät
ten alle eine neue Regierung gefor
dert. «Ich akzeptiere diese Heraus-
Iwftascuri wo iit
Forderung», fügte der Regierungs
chef hinzu. Die Christdemokraten
(UDC) und die Neue Sozialistische
Partei (Nuovo PSI) haben die seit
2001 amtierende Koalitionsregie
rung bereits verlassen, signalisier-
tenjiber ihre weitere Unterstützung
fllr^Berlusconi. Auch die fünf Mi
nister der Nationalen Allianz (AN),
unter ihnen Aussenminister Gian-
fefc* «MM ■AMuUlaAa KiM 1
MS ZBT W|IHIVN WVMN NU I
Jahr mttwfghrm.
franco Fini, hatten am Mittwoch
schon ihre Rücktrittsschreiben vor
bereitet Lediglich die Liga Nord
hielt sich mit Forderungen zurück.
Keine Regierung hat in der italie
nischen Nachkriegsgeschichte län
ger regiert als das im Juni 2001 ge
bildete Kabinett. Mit einem Rück
tritt muss Berlusconi jedoch seine
Absicht aufgeben, als erster Minis
terpräsident die volle Legislaturpe
riode von fünf Jahren ohne Unter
brechung zu erfüllen. Ciampi kann
nach einem Rücktritt zwar einen
Politiker seiner Wahl mit der Regie
rungsbildung beauftragen. Ange
sichts der unveränderten Mehrheits-
verhältnisse galt es jedoch als si
cher, dass seine Wahl wieder auf
Berlusconi fallen wird. (AP)
Intensiverer NATO-Dialog gefordert
«Anfangen, miteinander zu reden» - Treffen der Ausaenminiater in Vilniua
VILNIUS - Nach dam transrtm-
ttschm Streit iiher dla Irak-Po-
Htnc hat NATO-ftenaraisakrstir
Jaap da Hoap Schalter ainan bt-
tanshrsran Dialog In dar MNanz
angamahnt
«Wir mUssen einfach anfangen,
miteinander zu reden», sagte De
Hoop Scheffer zum Auftakt eines
zweitägigen Treffens der NATO-
Aussenminister gestern in Vilnius.
Bundesaussenminister Joschka Fi
scher sagte, bei dem Treffen solle
die Debatte über eine Reform der
NATO angestossen werden.
De Hoop Scheffer, Bundeskanzler
Gerhard Schröder und er seien bei
ihrem letzten Treffen «so vertrie
ben, dass wir vorankommen wollen
in dieser Diskussion, weil wir es für
/
im radaa»: NKIP Qa—raliahrallr
wichtig halten», sagte Fischer. An
gesichts der Herausforderungen, vor
denen beide Seiten des Atlantiks
stunden, sei ein engerer Dialog sehr
wichtig. De Hoop Scheffer wollte
bei einem Abendessen der Minister
seine Vorschläge präsentieren, wie
der politische Dialog in der NATO
gestärkt werden könnte. In einem
Interview der «Süddeutschen Zei
tung» wies De Hoop Scheffer zu
gleich einen Vorschlag Schröders
zurück, eine Expertengruppe mit
Reformvorschlägen für die NATO
zu betrauen. «Die NATO ist leben
dig genug, um die nötigen Antwor
ten zu finden.» Auch die Idee Fi
schers, die Rolle der Europäer durch
eine «Eurogruppe» im Bündnis zu
stärken, lehnte er ab. (AP)
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Präsident abgesetzt
Maaaenproteate gegen Gutierrez
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bracht, Gutierrez erfülle die Aufga
ben der Präsidentschaft nicht voll
ständig. Auf einer Sondersitzung
wurde die Absetzung mit 62 zu 0
Stimmen angenommen.
Durch die Massnahme umging
der Kongress ein langwieriges
Amtsenthebungsverfahren, wie es
schon im vergangenen Jahr erfolg
los gegen Gutierrez eingeleitet
worden war. Nach der Abstim
mung im Kongress zogen die Sol
daten, die zum Schutz des Präsi
denten vor dessen Palast Stellung
bezogen hatten, ab. In der Nacht
zum Mittwoch hatten zehntausen-
de Regierungsgegner versucht, den
Regierungspalast in Quito zu stür
men. Die Polizei löste die Demonst
ration mit Tränengas auf. (AP)
QUITO - Dar Kongress
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waltsaman Massanprotoston
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satzL Sehen kma Zalt nach
dam einstimmig gafasstan Ba-
schluss wurde Wzeprisldent
Alfrede Made als Nachfeiger
Noch am Dienstag hatte Gutierrez
der Nachrichtenagentur AP gesagt,
er sehe für einen Rücktritt «nicht
den geringsten Anlass».
Der Kongress stützte sich in sei
ner Resolution auf eine Klausel in
der Verfassung, in der ein Präsident
wegen «Preisgabe des Amtes» ab
gesetzt werden kann. Der Abgeord
nete Ramiro Rivera hatte den An
trag mit der Begründung einge-
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zurückbewege. ., «B15A» too-
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