Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DONNERSTAG, 21. APRIL 2008 
BLATT I INTERNATIONAL DiSTAQES 
36 
BSI SPLITTER 
Letzte Probe tödlicher Grippe- 
erreger In Beirut sichergestellt 
BEIRUT - Eine letzte Probe tödlicher Grip 
peviren ist gestern in Beirut entdeckt und an 
einen sicheren Ort gebracht worden. Das 
teilte das libanesische Gesundheitsministe- 
rium mit. «Sie ist auf dem Flughafen», be 
richtete der Generaldirektor des Ministeri 
ums, Dr. Walid Amman «Sie ist Versiegelt an 
einem sicheren Ort.» (AP) 
Passaglerflugzeug verunglückt 
TEHERAN - Ein Passagierflugzeug ist ge 
stern auf dem Flughafen der iranischen Haupt 
stadt Teheran während der Landung offenbar 
in Brand geraten. Wie das staatliche Fernsehen 
meldete, kamen dabei SO Menschen ums Le 
ben. Der Meldung zufolge handelt es sich um 
eine Maschine der Saha Airlines. Nähere In 
formationen lagen zunächst nicht vor. (AP) 
Hundeentfiitirung endete gut 
BERN - Er hatte Schlimmes befürchtet, doch 
nun ist das entführte Hündchen wohlbehalten 
wieder aufgetaucht: Ein Hundehalter in Bern 
bangte fast zwei Monate lang, ehe er den ge 
liebten Vierbeiner wieder bei sich hatte. Der 
Hundehalter liess nicht locker, verfolgte be 
harrlich jede Spur und fand schliesslich die 
Kidnapperin - doch sie wollte den Hund nicht 
herausgeben. Das klappte erst mit Hilfe der 
Polizei. Seither, mit dem gewohnten Futter 
und nach dem Besuch im Hundesalon, geht es 
dem Kleinen ausgezeichnet, wie der Hunde 
halter versichert. (sda) 
Berlusconi zurückgetreten 
Forza-Italia-Chef weicht Druck dar Koalitionspartner und will naua Regierung bilden 
ROM - Der itallanlicl» MMs- 
terprüsMmt Slhrte Beriusceni 
ist unter dem Druck seiner Kaa- 
lltionspartner zurückgetreten, 
will jedoch schon bis Endo der 
Woche siM mos Regierung bit- 
Staatspräsident Carlo Azeglio 
Ciampi teilte gestern Abend mit, 
Berlusconi habe den Rücktritt sei 
nes Kabinetts, der am längsten am 
tierenden Regierung in Italien seit 
dem Zweiten Weltkrieg, vorgelegt. 
Heute werde er Gespräche über die 
Bildung einer neuen Regierung be 
ginnen. 
Ciampi muss entscheiden, ob 
Berlusconi abermals mit der Regie 
rungsbildung beauftragt wird. Er 
könnte indes auch Neuwahlen aus 
rufen. Der Forza-Italia-Chef will 
jedoch mit einer Mitte-rechts-Re- 
gierung bis zur regulären Wahl im 
kommenden Jahr weiterregieren. 
Schon bis Ende der Woche werde 
er die neue Kabinettsliste präsen 
tieren, zitierte'ihn die Nachrichten 
agentur Apcom. 
In einer Rede vor dem Oberhaus 
des Parlaments erklärte der Minis 
terpräsident zuvor, die Regional 
wahlen Anfang April seien ein deut 
liches Votum der Unzufriedenheit 
gewesen. «Ich will eine angemesse 
ne politische Antwort darauf ge 
ben.» Seine Koalitionspartner hät 
ten alle eine neue Regierung gefor 
dert. «Ich akzeptiere diese Heraus- 
Iwftascuri wo iit 
Forderung», fügte der Regierungs 
chef hinzu. Die Christdemokraten 
(UDC) und die Neue Sozialistische 
Partei (Nuovo PSI) haben die seit 
2001 amtierende Koalitionsregie 
rung bereits verlassen, signalisier- 
tenjiber ihre weitere Unterstützung 
fllr^Berlusconi. Auch die fünf Mi 
nister der Nationalen Allianz (AN), 
unter ihnen Aussenminister Gian- 
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Jahr mttwfghrm. 
franco Fini, hatten am Mittwoch 
schon ihre Rücktrittsschreiben vor 
bereitet Lediglich die Liga Nord 
hielt sich mit Forderungen zurück. 
Keine Regierung hat in der italie 
nischen Nachkriegsgeschichte län 
ger regiert als das im Juni 2001 ge 
bildete Kabinett. Mit einem Rück 
tritt muss Berlusconi jedoch seine 
Absicht aufgeben, als erster Minis 
terpräsident die volle Legislaturpe 
riode von fünf Jahren ohne Unter 
brechung zu erfüllen. Ciampi kann 
nach einem Rücktritt zwar einen 
Politiker seiner Wahl mit der Regie 
rungsbildung beauftragen. Ange 
sichts der unveränderten Mehrheits- 
verhältnisse galt es jedoch als si 
cher, dass seine Wahl wieder auf 
Berlusconi fallen wird. (AP) 
Intensiverer NATO-Dialog gefordert 
«Anfangen, miteinander zu reden» - Treffen der Ausaenminiater in Vilniua 
VILNIUS - Nach dam transrtm- 
ttschm Streit iiher dla Irak-Po- 
Htnc hat NATO-ftenaraisakrstir 
Jaap da Hoap Schalter ainan bt- 
tanshrsran Dialog In dar MNanz 
angamahnt 
«Wir mUssen einfach anfangen, 
miteinander zu reden», sagte De 
Hoop Scheffer zum Auftakt eines 
zweitägigen Treffens der NATO- 
Aussenminister gestern in Vilnius. 
Bundesaussenminister Joschka Fi 
scher sagte, bei dem Treffen solle 
die Debatte über eine Reform der 
NATO angestossen werden. 
De Hoop Scheffer, Bundeskanzler 
Gerhard Schröder und er seien bei 
ihrem letzten Treffen «so vertrie 
ben, dass wir vorankommen wollen 
in dieser Diskussion, weil wir es für 
/ 
im radaa»: NKIP Qa—raliahrallr 
wichtig halten», sagte Fischer. An 
gesichts der Herausforderungen, vor 
denen beide Seiten des Atlantiks 
stunden, sei ein engerer Dialog sehr 
wichtig. De Hoop Scheffer wollte 
bei einem Abendessen der Minister 
seine Vorschläge präsentieren, wie 
der politische Dialog in der NATO 
gestärkt werden könnte. In einem 
Interview der «Süddeutschen Zei 
tung» wies De Hoop Scheffer zu 
gleich einen Vorschlag Schröders 
zurück, eine Expertengruppe mit 
Reformvorschlägen für die NATO 
zu betrauen. «Die NATO ist leben 
dig genug, um die nötigen Antwor 
ten zu finden.» Auch die Idee Fi 
schers, die Rolle der Europäer durch 
eine «Eurogruppe» im Bündnis zu 
stärken, lehnte er ab. (AP) 
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Präsident abgesetzt 
Maaaenproteate gegen Gutierrez 
• 
bracht, Gutierrez erfülle die Aufga 
ben der Präsidentschaft nicht voll 
ständig. Auf einer Sondersitzung 
wurde die Absetzung mit 62 zu 0 
Stimmen angenommen. 
Durch die Massnahme umging 
der Kongress ein langwieriges 
Amtsenthebungsverfahren, wie es 
schon im vergangenen Jahr erfolg 
los gegen Gutierrez eingeleitet 
worden war. Nach der Abstim 
mung im Kongress zogen die Sol 
daten, die zum Schutz des Präsi 
denten vor dessen Palast Stellung 
bezogen hatten, ab. In der Nacht 
zum Mittwoch hatten zehntausen- 
de Regierungsgegner versucht, den 
Regierungspalast in Quito zu stür 
men. Die Polizei löste die Demonst 
ration mit Tränengas auf. (AP) 
QUITO - Dar Kongress 
Ecuadar hat gastarn nach ge- 
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satzL Sehen kma Zalt nach 
dam einstimmig gafasstan Ba- 
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Alfrede Made als Nachfeiger 
Noch am Dienstag hatte Gutierrez 
der Nachrichtenagentur AP gesagt, 
er sehe für einen Rücktritt «nicht 
den geringsten Anlass». 
Der Kongress stützte sich in sei 
ner Resolution auf eine Klausel in 
der Verfassung, in der ein Präsident 
wegen «Preisgabe des Amtes» ab 
gesetzt werden kann. Der Abgeord 
nete Ramiro Rivera hatte den An 
trag mit der Begründung einge- 
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