Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

MONTAG, 18. APRIL 2008 
VOLKS 
BLATT 
HISTORISCHER VEREIN 
0E8CHICHT8V0RTRAG 
Nachrichten 
Ssparatsammlung 
von Sondaribfällaii 
VADUZ - Die nächste Separatsammlung 
von Sonderabßillen aus Haushalten wird am 
19. und 20. April durchgeführt. Die Pro 
blemstoffe können wie folgt abgegeben wer 
den: 
Uratag, 19. April 2005 
• Balzers, 9 bis 11 Uhr 
Deponie/ Altneugut 
• Schaan, 14 bis 16.30 Uhr 
Werkhof/Altstoffsammelstelle 
• Eschen, 9 bis 11 Uhr 
Mehrzweckgebäude, Essanestrasse 
• Gamprin/Bendern, 14 bis 14.30 Uhr 
Altstoffsammelstelle/Werkhof 
• Schellenberg, IS bis 15.30 Uhr 
Gemeindewerkhof Platte 
• Ruggell, 16 bis 17 Uhr 
Deponie Limseneck 
MHtwodi, 20. April 2005 
• Triesen, 9 bis 11.30 Uhr 
Werkhof Altstoffsammelstelle 
• Vaduz, 13.30 bis 15.30 Uhr 
Entsorgungszentrum Haberfeld 
• Planken, 8.30 bis 9 Uhr 
Parkplatz Dreischwestern 
• Mauren, 9.45 bis 11.30 Uhr 
Deponie Altstoffsammelstelle 
• Ttiesenberg, 14 bis 15.30 Uhr 
Gemeindewerkhof Obergufer 
Abbeizjnittel, Autopflegemittel, Chemika- 
li?n aller Art, Desinfektionsmittel, Düngemit 
tel, Farben und Lacke, Fotochemikalien, 
Frostschutzmittel, Imprägnierungsmittel, 
Klebstoffe, Laugen, Medikamente, Nitiover- 
düober, Pflanzenschutzmittel, Reinigungsmit- 
Rostschutzmittel, Säuren, Schmiermittel, 
Thermometer.Unterbodenschutz usw. (paß) 
SCHAAN - Ein Kurs für Sportler/-innen, 
Vereinstrainer/-innen und all jehe, die ihre 
geistige und körperliche Leistung mit Kon 
zentration und Vorstellungskraft verbes 
sern wollen. Ziele effizienter erreichen mit 
der. Franklin-Methode®. Mehr Erfolg im 
Sport Kennen Sie das? Mitten im ver 
gnügten Sporterlebnis macht es sich be 
merkbar: ein lästiges Kopfweh, ein unan 
genehmes Stechen im Knie oder ein ver 
spannter Nacken? Ein Brennen, ein Übles 
Geffihl will Ihre Leistungsfreude und Ihr 
Wohlbefinden bremsen. Was tun? Mit der 
Franklin-Methode werden Sie wieder 
frisch. «Oedankenkraft ist gut für Bizeps» 
titelt eine Studie, die zusammen mit ande 
ren belegt, dass wir Vorspannungen, Ener 
gie und Leistung mit unserer Vorstellungs 
kraft beeinflussen können. Die Franklin- 
Methode nutzt dieses Potenzial, indem sie 
die Vorstellungskraft mit der Bewegung 
verbindet, wie es mental starke Leistungs 
sportler tun. In den Körper hineinhören, 
sparen, wie gesunde Bewegung koordi 
nierter und reibungsloser ablaufen kann, 
ist lernbar und mächt das Training effizien 
ter. Die Atmung .als Schlüsselfiiktor wird 
befreiter und vertieft. Neue Ideenfördern 
Lockerheit und Kraft, das Entschlacken 
und die Regeneration. Der Kor» 798 unter 
der Leitung von Elisabeth Jöript beginnt am 
Dienstag, 26. April, Uta 18 Uhr im Haus 
Stein-Egerta ÜiSchaan. Anmeldung ü&d 
Auskunft bei der Erwachsenenbildung 
Stein-Egerta, Telefon 232 48 22 oder per 
E-Mail info@stein-egerta.!i. (PD) 
Gutanbenpr La-Salotte-Fahrt: 
AnmsMuiigsii nach mttglidi 
BALZERS - Seit Jahrzehnten ist es zur 
Tradition geworden, dass das Haus Guten 
berg in Balzers wenigstens eine Fahrt im 
Jahr nach La Salette durchführt. La Salette 
ist einer der höchst gelegensten Marien 
wallfahrtsorte in den französischen Alben. 
Die diesjährige Wallfahrt findet über 
Pfingsten (13. bis 16. Mai) statt. Detailpro 
gramm und Anmeldung Uber das Sekretari 
at des Hauses Gutenbeig, Balzers, Tel 388 
11 33, Fax 388 11 35. (PD) 
Jahresversammlung des Historischen Vereins mit Neuwahlen 
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In seinem Jahresbericht ging Qua 
derer auf die gemeinsamen Veran- 
staltuagea 
• düng Stein-Egeita ein: THeHexen- 
Verfolgungen in Liechtensteiirinsr 
die Vbrstellung liechtensteinische»* 
Urkunden des Mittelalters sowie 
Vortrag und Führung im Landes- 
museum mit Auaflpungefl zum 
«Runda Böchel in Balzen*. Die 
Herbstexkursion führte ins jüdische 
Museum in Hohenems. Das Jahr 
buch Band 103 wurde am 24. Juni 
2004 präsentiert. Für weitere vier 
jährige Tätigkeit wurde die Detic- 
malschutz-Kommission mit Dag 
mar Strecke!, Urs Clavadetscher 
und Klaus Biedermann bestätigt, 
22 Neueintritte, 20 Austritte und 12 
Tbdesfälle verzeichnete der Verein, 
einen Mitgliedentand von 853 $r- 
gebend. Gedacht wurde insbeson 
dere des ans 19. Januaf dieses Jah- 
m ywsWBjgüitt" t&rtePmitgUcd* 
ken im demnächst herauskommen 
den Band I04 5 eingegan|en wild. 
Übe* die laufenden vier Projekte 
Naij&n» und Urkundenbuch, 
Kunstdenkraäler und Sprachatlas 
lind ausführliche Tätigkeitsberich 
te im Jahresbericht enthalten. Der 
Entwurf der Tbtalrevision der Sta- 
tuten von 1950 führte zu zwei Än 
derungen*' Im Art. 12 a) wird 
«Überwachung» ersetzt durch 
«Wahrnehmung» und der Art. 15 
wird eigänzt durch d) Erträge aus 
Publikationen und Veranstaltungen. 
Per 16. April 2005 sind die neuen 
Statuten rechtskräftig geworden. 
"Mit grossem Dank verabschiede» 
"® Vfaronika Marxer die vier Vor 
standsmitglieder: Rupert Quadeier, 
Marie-Theres Frick, Alfred Goop 
und Volker Rheinberger. In ihrer 
Laudatio verwies sie auf das Enga 
gement jedes/r Einzelnen, erwähnte 
die von grosser Offenheit gepräg 
ten Vorstandssitzungen, die ge 
meinsame Suche nach Lösungen, 
die gegenseitige Wertschätzung. 
Insbesondere ging sie auf das Wir 
ken, die Hauptverantwortung des 
Vorsitzenden Rupert .Quaderer ein, 
erwähnte auch die Unterstützung 
seiner Frau Elfriede.-. 
In den Vorstand winden neu ge 
wählt: Brigitte Haas, Irene Lingg- 
Beck (Kassierin), Hugo Quaderer 
und Rupert Tiefenlhaler. Wiederge 
wählt wurden Eva Pepton «munt** 
Vorsitzende, Vferonika Marxer (Ak 
tuarin) und Fabian Frömmelt. Als 
Revisor bestätigt: Georg Kieber. 
Seit 1806 ein unabhängiger Staat 
Referat von Bernd Marquardt an Jahresversammlung des Historischen Vereins 
»IlswIMH 
Ausführlich beleuchtete der Refe 
rent, Privatdozent für Rechtsge 
schichte in St. Gallen, einerseits die 
Stellung Liechtensteins im alten 
Räch und zeigte andererseits auf, 
wie pechtenstein sich aus dem 
Reichsverband lösen und 1806 zu 
einem formell unabhängigen Staat 
werden konnte. Maiquardt,cler sich 
intensiv mit Fragen der Staatswer 
dung be&sft, «forschte dabeiauch 
unsere Region, ging zurück auf das 
vorstaatliche Reich vor 1495, die 
Staatsbildung auf Reich$£bene 
1495/1555, die Erhebung zum 
Reichsfürstentum. Er unterstrich, 
dass das Haus Liechtenstein über 
beachtlichen Besitz verfügte, terri 
torial etwa den reichsunmittelbaren 
Herrschaften der Herzöge von 
Württemberg entsprechend. 
Der Referent ging auf Verfas 
sungsgesetze 1495/1555 ein, das, 
Reichtsgrundgesetz von 1648, die 
Staatsorganisation mit dem 
1470/95 entstandenen Reichstag. 
1719/23 erhielt Liechtenstein eine 
Vollstimme. Die Fürsten von 
Liechtenstein erlangten damit An 
teil an der Rekhspolitik und Ge 
setzgebung. Marquardt erläuterte 
den Grundaufbau des Reiches, die 
Struktur mit drei Herrschaftsebe 
nen: Kaiser und Reichstag, Fürsten 
und Landtag, Lokalherren und Ge 
meinde. Er befasste sich mit Reichs-« 
exekutionen gegen Fürsten und 
Grafen zwischen 1504 Ms 1783, 
ging auf-den Missbrauch der Herr- 
schaftsgewalt ein. 
In einem Kapitel verdeutlichte 
der Redner den Qesetzgj$wgs- 
staat im 16717. Jahrhundert, den 
substantiellen AuftchwUngmitder 
Carolina, der Reichspolizeiord 
nung; der Reichsmünzoidnung und 
dem erbrechtlichen Repräsenta 
tionsrecht. Er explizierte die forst 
lichen Reichsdienste am kaiser- 
lichten Hof und in der kaiserlichen 
Armee. 
1806 winde Liechtenstein durch 
Napoleon in den Rheinbund aufge 
nommen, wodurch Liechtenstein 
ein mit voller Souveränität ausge 
statteter Staat wurde. Als Mitglied 
de« Rheinbundes war Liechtenstein 
verpflichtet worden, die alte Vfer- 
fassung abzuschaffen, was dMi 
die Dienstimthlktion von 1808 ge 
schah. Als Mitglied des Deutschen 
Bundes war Liechtenstein ver 
pflichtet, die Vorschriften der 
Bundesakte einzuhalten: Dem 
Deutschen Bund 
September 181$ einuodvierzig 
deutsche statten am tinter denen 
Uechtef|ein der '' 
Das Jt*tabudi v 2ö05 Wirf Liech 
tenstein* Souveränität ^gewidmet 
sein, beinhaltend unter anderem 
Liechtenstein im Voband des Hei 
ligen Römischen Ret$hesdeutadS(Br 
Nation - die Erlangung der staat 
lichen Souveränität.
	        

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