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FREITAG, 15. APRIL 2008
VOLKS I
BLATT I
INLAND
THRONREDE
PERSONLICH
Persönlich
Herzticha Glückwünsche
unserer Jubilarin
Das Volksblatt gratuliert recht herzlich zum
Geburtstag und wünscht weiterhin alles Gute
und Gottes Segen.
— —
IMM vtin|
Frieda WILHELM, Zum St. Johanner 16,
Vaduz, zum 91. Geburtstag
Viel Glück In Biestaml
Heute Freitag vermählen sich vor dem Zi
vilstandesamt in Vaduz:
Dragan Drago RIKIC, von Balzers in
Mauren, und Petra EGGENBERGER, von
Grebs in Buchs
Beat BÜRZLE, von und in Balzers, und
Sabine GEGENSCHATZ, von und in der
Schweiz
Wir gratulieren recht herzlich zur Vermah
lung und wünschen den Brautpaaren alles
Gute und viel Glück auf dem gemeinsamen
Lebensweg.
HÜMmc DtaMi)vbil«wii
bei der VF Bank JU
VADUZ- Heule
feiert Viktor BÜH
LER sein 25-jähriges
Dienstjubilttum bei
der VP Bank AG. Vik
tor Bühler hat am 13.
April 1980 mit seiner
Banklehre bei unserer
Bank den ersten
Schritt in die Berufswelt getan.
Nach erfolgreichem Abschluss der Bank
lehre übernahm er die Funktion eines Sach
bearbeiters in der Kundenbuchhaltung und
übte diese Tätigkeit während der folgenden
zehn Jahre aus. In dieser Zeit bildete er sich
sprachlich und fachlich weiter und erlangte
den Titel eines Bankfach-Experten mit eid
genössischem Diplom. *
1993 wecliseite VUrtor Bühler in den Kre
ditbereich, dem er bis heute treu geblieben
ist Zunächst übernahm er die Funktion des
Abteilungsleiters Kreditverarbeitung, die er
während sieben Jahren mit Umsicht und
Sachverstand ausübte. Im Zuge der Neuorga
nisation des Kreditbereichs im Jahre 2000
suchte Viktor Bfihler eine neue Herausforde
rung in der Funktion eines Fachspezialisten
im Kreditmanagement, in die er seine lang
jährige Krediterfahrung einbringen konnte.
Aufgrund seiner Leistungen wurde Viktor
Bühler auf den 1. Januar 1987 zum Hand
lungsbevollmächtigten und per 1. Januar
1992 zum Prokuristen ernannt.
Wir- gratulieren Viktor Bühler zu seinem
25-jährigen Dienstjubiläum herzlich, und wir
wünschen ihm beruflich und privat viel Er-'
folg, gute Gesundheit und Zufriedenheit.
«Mut und Eigenständigkeit:
Erste Thronrede S.D. des Erbprinzen vor dem Landtag
Arzt im Dienst
Notfalldienst 18 - 8 Uhr
Dr. Pepo Frick, Mauren 373 40 30
I im Kurze
JUtpaptoTHHiBniluiis
MAUREN - Am kom
menden Samstag, den
16. April, wird in Mau
ren eine Altpapier
sammlung durchge
fühlt. Bitte stellen Sie
Ihre Papier-Container vor 7.30 Uhr morgens
gut sichtbar an den Strassenrand. Falls Sie
keinen Container haben, verwenden Sie bitte
Papiertaschen anstelle von Plastiksäcken und
schlitzen Sie diese vor Regen. Herzlichen
Dank. Pfadfinderschaft Mauren-Schaanwald
VADUZ - S.D. Erbprinz Alois ar-
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tan Thronrede den Landtag. Im
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bans würdig hi dia Verfassung
zu Integrieren. Nachfalgand
vortffontllchon wir seine Thron-
rada hn Wortlaut.
Sehr geehrte Landtagsabgeordnete
Zur Wahl in den Landtag möchte
ich Ihnen herzlich gratulieren und
Ihnen danken, dass Sie sich für die
se bedeutende Aufgabe in unserem
Staat zb Verfügung gestellt haben.
Grundlegende
Entscheidungen
stellen an
Wir stehen vor einer wichtigen
Legislaturperiode, in der viele
grundlegende Entscheidungen an
stehen. Dabei ist die Zeit für weit
reichende Reformen günstig. Nach
der Finanzplatzkrise ist das Be-
wusstsein in der Bevölkerung
gross, dass wesentliche Verände
rungen notwendig sind, damit wir
uns wieder eine ähnlich gute Aus
gangslage schaffen, wie wir sie
nach dem II. Weltkrieg hatten. Die
grosse Koalition sollte helfen, diese
grundlegenden Reformen in einer
breiten Mehrheit anzugehen. Im
Folgenden möchte ich vier Grund
satzfragen herausgreifen:
Wir brauchen ein
neues Steuersystem,
von dem wir langfristig
alle profitieren
Erstens ist die EinfUrtning eines
neuen Steuersystems von langfristi
ger Bedeutung. Jede aufkotmpens-
neutrale Umstellung eines Steuer
systems bringt Gewinner und Ver
lierer. Daher brauchen wir bei der
Reform des Steuersystems den
Mut, uns für ein Steuersystem zu
entscheiden, von dem wir langfris
tig alle profitieren, selbst jene, die
zuerst mehr Steuern zahlen werden
als heute.
« Ein neues Steuersystem, von dem
wir langfristig alle profitieren, soll
te folgende Kriterien haben:
• Es sollte einfach und transparent
sein, so dass die Steuerlasten für je
den Steuerzahler einsehbar und
verständlich sind.
• Es sollte eine faire Belastung
nach der wirtschaftlichen Leis
tungsfähigkeit garantieren.
• Es sollte international kompati
bel und vor allem auch für den Ab
schluss neuer Doppelbesteuerungs
abkommen geeignet sein.
• Es sollte den Wirtschaftsplatz at
traktiver machen und insbesondere
dem Finanzplatz neue Dynamik
verleihen.
• Es sollte in sich kohärent und ab
gestimmt mit dem Sozial- und
Rechtssystem sein. Dies vermeidet
insbesondere Armutsfallen und för
dert die schnelle Reintegration'von
Arbeitslosen in die offiziellen Ar
beitsmärkte.
• Es sollte mit einem Finanzaus
gleich verbunden werden, der den
Thronrede 1D. des Erbprinzen
tan Mehrheit anzugehen.»
Gemeinden eine ausreichende Min-
destfinanzausstattung garantiert,
die Gemeindeautonomie erhöht,
anreizorientiert ist und damit jene
Gemeinden belohnt, die sparsam
wirtschaften.
• Und es sollte eine hohe Effizienz
bringen:
- Indem das Besteuerungsverfah
ren die Kosten für die Steuerver
waltung wie auch für die Steuer
zahler möglichst niedrig hält.
- Indem Eigen- und Fremdkapital
sowie Investitionen in Sach- und
Humankapital gleich behandelt
werden, und es die Unternehmen
jene Rechtsform wählen lässt, die
frei von steuerlichen Gesichtspunk
ten nach wirtschafdichen Überle
gungen die beste ist.
- Und indem es eine grosse Flexi
bilität bezüglich Änderungen der
Rahmenbedingungen erlaubt, ohne
dass es in seiner Grundstruktur an
getastet werden muss, und dadurch
Planungssicherheit für die Steuer
zahler wie fUr die politisch Verant
wortlichen garantiert.
Rahmenbedingungen
verbessern
Eine Steuerreform wird nicht alle,
diese Kriterien gleich gut erfüllen
können. Wenn wir aber durch eine
attraktive Steuerreform die Anzie
hungskraft unserer Rahmenbedin
gungen im Hinblick auf den ver
stärkten Standortwettbewerb ver
bessern wollen, so taüssen wir
möglichst vielen dieser Kriterien
möglichst nahe kommen.
Wir brauchen weitere
Reformen der
Alters- und
Gesundheitsvorsorge
Zweitens braucht unsere Alters
und Gesundheitsvorsorge eine
langfristige Absicherung. Die ge
mäss Vernehmlassungsbericht der
Regierung vorgesehene Revision
des Gesetzes über die betriebliche
Personalvorsorge ist ein Schritt in
die richtige Richtung. Eine grund
legende Reform, um die Pensionen
unserer Jugendlichen im Alter zu
sichern, ist diese Revision aber
noch nicht Daher sollten wir uns
zusätzlich zur vorgeschlagenen Re
vision überlegen, wie eine für die
Zukunft optimale Altdrsvorsorge
ausschauen soll.
Dasselbe gilt für die Gesund
heitsvorsorge. Die jüngsten Refor
men helfen, die Kosten zu reduzie
ren. Aber um unsere Gesundheits
vorsorge langfristig finanzieren zu
können, wird eine zusätzliche Re
form notwendig sein.
i Dabei werden wir offen darüber
sprechen müssen, wie unser heuti
ges System tatsächlich funktioniert
und was für eine gesundheitliche
Grundvorsorge wir uns in Zukunft
überhaupt leisten können. Wir wer
den zugeben müssen, dass wir
schon immer ein Mehrklassensys
tem der Gesundheitsvorsorge «t-
ten und auch in Zukunft nur ein
solches finanzierbar ist. Alle lin-
wohner auf dem Niveau der Rei :h-
sten zu» versichern, ist mit ertilg-
lichen Steuern oder Abgaben dn-
fach nicht möglich. Wir werden nie
schwierige Frage beantwonen
müssen, welche Behandlungen wn
der gesundheitlichen Grundvorir-
ge übernommen werden und wel
che nicht?
Neues Bildungssyste
mit mehr Autonom!
für unsere i
Bildungsinstitutionell
i
Drittens sollten wir bei der Re
form unseres Bildungssysteits
ebenfalls langfristig denken. \%
dürfen uns nicht damit verzetteil,
indem wir streiten, ob wir Ganztj-
gesschulen brauchen oder nicht.
Wir müssen vielmehr die Bildungj-
struktur grundsätzlich überdenket
Wir sollten Uberlegen, wie wir
durch mehr Autonomie der Bil
dungseinrichtungen und andere
staatliche Finanzierungsmodelle ei
nen fruchtbaren Wettbewerb errei
chen, der das Bildungsangebot ge
mäss den Anliegen der Bildungs
nachfrager ständig verbessert. Damit
dürfte sich nebenbei die Frage nach
Ganztagesschulen und ähnlichen
Dingen gemäss den Wünschen der
Bildungsnachfrager von selbst lösen.
(Fortsetzung auf Seite 5)
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