Reichsminister Dr. Göbbels rechnet mit den Juden ab.
Die Juden find schuld
Die historische Schuld des Weltjudentums am
Ausbruch und an der Ausweitung dieses Krie-
ges ist so hinreichend erwiesen, daß darüber
keine Worte mehr zu verlieren sind. Die ^uden
wollten ihren Krieg, und sie haben ryn nun.
Aber es bewahrheitet sich an ihnen auch die
Prophezeiung, die der Führer am 30. ^anuar
1939 im Deutschen Reichstag aussprach, datz,
wenn es dem internationalen Finanzjudentum
gelingen sollte, die Völker noch einmal ™
Weltkrieg zu stürzen, das Ergebnis mcht die
Volschewisierung der Erde und dannt der «reg
des Judentums sein werde, sondern die Ver
nichtung der jüdischen Rasse in Europa.
Wir erleben eben den Vollzug dieser Prophe
zeiung, und es erfüllt sich damit am Judentum
ein Schicksal, das zwar hart, aber mehr als
verdient ist. Mitleid oder gar Bedauern ist da
gänzlich unangebracht. Das Weltjudentum hat
in der Anzettelung dieses Krieges die thm zur
Verfügung stehenden Kräfte vollkommen falsch
eingeschätzt, und es erleidet nun einen allmah-
lichen Vernichtungsprozeß, den es uns zugedacht
hatte und auch bedenkenlos an uns vollstrecken
ließe, wenn es dazu die Macht besäße. Es geht
jetzt nach seinem eigenen Gesetz: „Auge um
Auge. Zahn um Zahn!" zugrunde.
In dieser geschichtlichen Auseinandersetzung
ist jeder Jude unser Feind, gleichgültig, ob er
in einem polnischen Ghetto vegetiert oder in
ren aufgrund ihrer Geburt und Rasse einer
internationalen Verschwörung gegen das natio-
nalsozialistische Deutschland an. Sie wünschen
seine Niederlage und Vernichtung und tun. was
in ihren Kräften steht, um daran mitzuhelfen.
Daß sie im Reich selbst dazu nur noch germge
Möglichkeiten finden, ist nicht etwa darauf zu-
rückzuführen, daß sie hier loyal wären, sondern
ausschließlich darauf, daß wir dagegen die uns
geeignet erscheinenden Maßnahmen getroffen
haben.
Eine dieser Maßnahmen ist die Einführung
des gelben Judensterns, den jeder Jude sichtbar
zu tragen hat. Damit wollen wir ihn äußerlich
kennzeichnen, vor allem auch deshalb, damit er
beim geringsten Versuch, sich gegen die deutsche
Volksgemeinschaft zu vergehen, auch gleich als
Jude erkannt wird. Es ist das eine außerordent-
lich humane Vorschrift, sozusagen eine hygie-
nische Prophylaxe, die verhindern soll, daß der
Jude sich unerkannt in unsere Reihen einschlei
chen kann, um Zwietracht zu säen.
v Als die Juden vor einigen Wochen, geschmückt
mit ihrem Judenstern, im Berliner Stadtbild
erschienen, war der erste Eindruck unter den
Bürgern der Reichshauptstadt der einer allge-
meinen Verblüffung. Nur die allerwenigsten
wußten, daß es noch so viele Juden in Berlin
gab. Jeder entdeckte in seiner Umgebung oder
Nachbarschaft einen harmlos tuenden Zeitgenos-
sen, der zwar durch gelegentliches Meckern oder
Miesmachen aufgefallen war, den aber niemand
für einen Juden gehalten hatte. Er hatte sich
also offenbar getarnt, Mimikry getrieben, sich
in seiner Schutzfarbe dem Milieu, in dem er
lebte, angepaßt und auf seine Stunde gewartet.
Wer unter uns hatte auch nur eine Ahnung,
daß der Feind direkt neben ihm stand, daß er
schweigender oder geschickt antreibender Zuhörer
war bei Gesprächen auf der Straße, in der
U-Bahn, in den vor den Zigarettenläden stehen-
den Schlangen? Es gibt Juden, die man kaum
noch an ihrem Äußeren erkennen kann. Sie haben
sich auch, in dieser Beziehung angeglichen, so
weit es geht. Diese sind die gefährlichsten. Es
ist charakteristisch, daß jede.Maßnahme, die wir
gegen die Juden treffen, schon am anderen Tage
in englischen und USA.-Zeitungen zu lesen
steht. Die Juden verfügen also heute noch über
geheime Verbindungen zum feindlichen Aus-
land und nutzen diese auch nicht nur in eigener
Sache, sondern in allen kriegswichtigen Ange-
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legenheiten des Reiches aus. Der Feind sitzt
also mitten unter uns. Was liegt nun näher,
als daß wir ihn wenigstens für jeden Bürger
äußerlich kenntlich machen?
In den ersten Tagen nach Einführung des
Judensterns ging der Berliner Zeitungsverkauf
rapide in die Höhe. Jeder Jude, der über die
Straße mußte, erstand sich eine Zeitung, um
schamhaft sein Kainsmal damit zu verdecken.
Als das verboten wurde, sah man hier und da
Juden auf den Straßen des Berliner Westens
in Begleitung von nichtjüdischen Ausländern
herumparadieren. Diese Judenknechte hätten
eigentlich auch Anspruch auf einen Judenstern.
Die Argumente, die sie für ihr provokatorisches
Verhalten vorbringen, sind immer dieselben:
die Juden seien doch auch Menschen — als
wenn wir jemals etwas anderes behauptet hät-
ten und dasselbe nicht ebenfalls auf Raubmör-
der, Kindesvergewaltiger, Diebe und Zuhälter
zuträfe, ohne daß man gleich mit ihnen auf dem
Kurfürstendamm spazierengehen wollte! —, ihr
Jude sei ein anständiger Jude — jeder betrof
fene Jude hatte danach einen dummen und
instinklosen Goy gefunden, der ihn für anständig
hielt! —, man kenne sich schon seit Jahren —
als wenn das ein Grund wäre, dem Juden eine
Art Ehrengeleit zu geben —, und was derlei
Unsinn mehr ist.
Die Juden sehen sich nun allmählich ganz
auf sich selbst gestellt und versuchen jetzt, einen
neuen Trick anzuwenden. Sie kennen doch den
gutmütigen deutschen Michel in uns, der immer
gerne bereit ist, für eine sentimentale Träne
alles ihm angetane Unrecht zu vergessen: Plötz-
lich hat man den Eindruck, als ob es unter den
Berliner Juden nur noch putzige kleine Babies,
die durch ihre kindliche Hilflosigkeit rühren sol-
len, oder gebrechliche alte Frauen gibt. Die Ju-
den schicken ihre Mitleidsgarde vor. Sie mögen
damit einige harmlose Gemüter in momentane
Verwirrung bringen, uns nicht. Wir wissen
ganz genau, woran wir mit ihnen sind.
Schon ihretwegen müssen wir den Krieg ge-
Winnen. Verlören wir ihn, so würden sich die
harmlos tuenden jüdischen Biedermänner Plötz-
lich in reißende Wölfe verwandeln. Sie wür-
den sich auf unser Volk, auf unsere Frauen und
Kinder stürzen, um an ihnen ein Rachewerk zu
vollziehen, für das es in der Geschichte kein
Beispiel gibt. So haben sie es ja in Bessara-
bien und in den baltischen Staaten gemacht, als
hier der Bolschewismus Einzug hielt; und dort
hatten weder die Völker noch die Regierungen
ihnen irgendein Leid zugefügt. Wir können in
unserem Kampf gegen das Judentum nicht mehr
zurück — ganz abgesehen davon, daß wir das
auch gar nicht wollen. Die Juden müssen von
der deutschen Volksgemeinschaft abgesondert
werden, denn sie gefährden unsere nationale
Geschlossenheit.
Das ist ein elementares Gebot völkischer,
nationaler und sozialer Hygiene. Sie werden
niemals Ruhe geben. Sie würden, wenn sie es
könnten, ein Volk nach dem anderen gegen uns
in den Krieg hineinführen. Was gilt ihnen das
damit verbundene Leid der Menschen, wenn sie
nur die Welt unter ihre Geld- und Vlutherr-
schaft zwingen! Die Juden sind eine parasitäre
Rasse, die sich wie ein faulender Schimmel auf
die Kulturen gesunder, aber instinktarmer Völ-
ker legt. Dagegen gibt es nur ein wirksames
Mittel: einen Schnitt machen und abstoßen.
Wie armselig nehmen sich vor diesem Welt-
Problem, das seit Jahrtausenden die Welt be-
schäftigt, die stupiden, gedankenlos rührseligen
Argumente einiger zurückgebliebener Juden-
freunde aus! Sie würden wahrscheinlich Augen,
Nase und Mund aufsperren, wenn sie ihre lie-
ben Juden sich einmal am Besitz der Mach!
betätigen sähen. Aber dann wäre es zu spät.
Und deshalb, ist es die Pflicht einer nationalen
Führung, mit den ihr geeignet erscheinenden
Mitteln dafür zu sorgen, daß dieser Zustand nU
eintritt. Es gibt einen Unterschied zwischen
Bei einer Begegnung im Atlantik tauschen zwei Unterseeboote mit Hilfe einer von Boot zu
Boot geworfenen Leine in einem wasserdichten Beutel Bucher auv, um so den begehrten
Lesestoff zu erneuern.
Das brennende Dnjpropetrowsk. Heisze Kämpfe waren um den Brückenkopf am Dnjepr in der
Nähe der Stadt ausgefochten worden, bis der Widerstand der Bolschewisten gebrochen war
und der Vormarsch weitergehen konnte.
{\
Säuberungstrupp durchstreift ein von den Bolschewisten in Brand geschossenes Dorf.
Waffen-^ erobert eine ukrainische Stadt. Eine Fabrikanlage, die von den Sowjets teilweise
zerstört wurde, wird in Besch genommen
Menschen und Menschen, genau wie es einen
Unterschied zwischen Tieren und Tieren gibt.
Wir kennen gute und böse Menschen, wie wir
auch gute und böse Tiere kennen. Die Tatsache,
daß der Jude noch unter uns lebt, ist kein Be-
weis dafür, daß er auch zu uns gehört, genau
"o wie der Floh ja auch nicht damit zum Haus-
tier wird, daß er sich im Hause aufhält. Wenn
Die lidarettendose
jrita* Kfittigs-Oragoiier
Rofti&n von Franzhans von Schönihan
27. Fortsetzung
^ Jetzt wußte sie auch ganz genau, was sie zu tun
hatte. Unter Blumen, unter roten Rosen würde sie
»erben! Auf ihrem prächtigen Bett ganz sanft hin-
uberschlummern.
Marietta durchwanderte ihre geliebten Räume —
ja, sie durchwandelte sie, denn ihr leichter, schneller
Schritt hatte sich, ohne daß sie es wollte oder wußte,
in ein weihevolles Schreiten verwandelt, das einzig
und allein zu der Rolle der dem Tode geweihten paßte.
. Im Wintergarten nahm sie noch einmal auf dem
kleinen, tidfen Fauteuil vor dem Teetisch Platz und
blickte träumerisch über die Blumen durch die weit-
geöffneten Fenster in den sommerlichen Abendhimmel.
Wie oft Hatte Pfeil ihr hier gegenübergesessen, oder sie
Jftrrfth ttrtnö not »hm otti) jfitnA n.
. Nun , ,
einmal me
saß sie vor ihrem kleinen Schreibtisch. Zuerst
......... mem^Testament, dachte sie grübelnd und kam
sich ,sehr t wichtig vor, während Je einen passenden
Bogen fitr einett sd ernsten Zweck suchte. Ihr schickes
lile Briefpapier mit dem «roßten eingepreßten ,,M"
erschien ihr zu weltlich, zu mondän, — schade, daß sie
nicht einen großen, schwarzgeränderten Bogen hatte.
So schrieb sie denn auf einen weißen Bogen mit ihren
steilen, großen Schriftzügen, nachdem sie fünf Bogen
angefangen und wieder zerrissen hatte endlich:
„Mein letzter Wille!" Und vermachte ihren ge-
samten Besitz einer wohltätigen, frommen Stiftung,
weil sie, Gott sei dank, keine direkten Verwandten
besaß, außer einigen häßlichen Kusinen in der Provinz,
die sie aber nicht teiden konnte. Und dann kamen ver-
schieoene Briefe. An Degenhardt, an Stohansl, an einige
Freunde und Freundinnen, die ihr auf einmal lieb
und teuer erschienen, und die natürlich sehr weinen
würden, wie sie selbst, während sie diese Abschiedsbriefe
schrieb.
Zum Schluß schrieb sie an Willy von Meil. — Sie
schrieb, daß sie ihm sein Verbrechen an ihr Awar ver-
zeihe, daß nur er allein sie aber auf dem Gewissen habe,
Herr Bramsig oder Frau Knöterich beim An-
blick einer alten Frau, die den Judenstern
trägt, eine Regung von Mitleid empfinden,
dann mögen sie gefälligst auch nicht vergessen,
das; ein entfernter Reffe dieser alten Frau mit
Namen Nathan Kaufman in Neuyork sitzt und
emen Plan vorbereitet hat, nach dem die deut-
sche Bevölkerung unter 60 Jahren sterilisiert
und i>«ß ihn die schwere Schuld bis ins Grab verfolgen
würde, uno er niemals Ruhe finden werde. .
Diese unter Tränenströmen geschriebenen Briefe
versiegelte Marietta mit ihrem Petschaft, auf das sie
stolz war und das sie zu diesem Zweck aber auch zum
letzten Male benutzte — auch das hatte sie in ihrem
Abschiedsbrief an Pfeil aufgenommen.
Marietta trocknete sich jetzt die Tränen. So, das
war ernsthaft und würdig vollbracht! Gott sei Dank,
dachte sie flüchtig, daß sie doch nicht an einen dicken
Baum oder ins Wasser gefahren war, denn sonst hätte
sie alle diese wichtigen Dinge nicht mehr erledigen
können. Dann schloß sie die Fenster, zog die Vorhänge
zu, nahm einen Buschen langstieliger roter Rosen, die
in einer Vase standen, in den Arm und begab sich über
die Treppe in den ersten Stock. Dort läutete sie ihrer!
Zofe:
„Mia", befahl fie, „ich wünsche nicht mehr gestört!
zu werden, ich will schlafen, sehr lange schlafen! Du
brauchst mich auch morgen früh nicht zu wecken", sagte
sie mit starker Betonung.
„Aber Gnädige, es ist doch erst halb acht, und Sie
haben doch die letzten Tage kaum etwas zu sich ge-
nommen! Ich habe das Abendessen gleich mitgebracht"
Mit diesen Worten rollte Mia einen Teewägen in das
"immer. Marietta staunte, daß Man in solch ernster
. . . . Gewöhn
heit und ganz nebenbei:
„Was gibts denn eigentlich?"
„Herrlichen Spargel, Kalbsnierenbraten mit Salat
und einen Schokoladenpudding — eine Flasche Sekt
habe ich auch eingekühlt."
Marietta die ihren „allerletzten Willen" und die
Abschiedsbriefe noch in der Hand hielt, konnte es leider
nicht verhindern, daß ihr beim Anblick und bei dem
Duft des Essens das Wasser im Munde zusammenlief.
Trotzdem befahl sie:
„Mia, nimm sofort das Essen wieder hinaus!" Und
kam sich vor wie eine Heldin^
„Jawohl!" sagte Mia, ließ aber den Teetisch ruhig
stehen und verließ'das Zimmer, denn sie kannte ihre
Herrin besser.
Als die Zofe gegangen war, schloß Marietta die
Himmertllre ab. Die vielen langstieligen Rosen ordnete
sie mit liebevollen Händen in zwei große Basen, die sie
rechts und links neben das Kopfende ihres Bettes
stellte. Sie prüfte' die Wirkung und war zufrieden.
Auf dem Teewagen dampften die herrlichen, dicken
Spargelstangen Und duftete der Kalbsnierenbraten.
Marietta aber blickte krampfhaft darüber hinweg. Nein,
sie war die unglücklichste Frau der Welt, und da hatte
man auch keinen Hunger zu haben. Sie konnte es aber
doch nicht verhindern, zu merken, daß sich die Mere
^ V'rwYrV "1 VU0 flu; UIC 'JWKM
£ ^ 5)^ des Kalbsbratens gelöst hatte,
und steckte sie schnell,n den Mund - denn sie liebte
Kalbsnieren über alles! .
Munter kauend öffnete sie dann den Wäscheschrank.
Welches Hemd paßt wohl am besten zu roten Rosen 9
„Rosa? Nein! Hrpr dieses ir- 1 —"-- —
" Brüfsl
jartgelbe aus Crepe
eler Spitzen."
Chine mit den echten, alten «ru>>eter vpinen."
t»«r t die weiteren Vorbereitungen^
un <m-r f ,c Abschiedsbriefe legte sie aus
m N^ls Bild und eine be-
sonders schone.rote Rose darauf.
sie bei ihren vielen Gängen
sie kfitiplf m r C ri Cm ^ cctDa 0 cn vorbeikam, steckte
Köckinder
Köchin'o g/ungm,^
..sspi, s "? Kurzer Zeit von dem ganzen Abend-
Ä " ^ 5/,. ,!"*}{• geblieben war, übersah sie, denn
^ die satteste Frau
IW-' ^ t,lu »luu einen so ernsten
^ ^ gefaßt hat, aber trinken, das
r die fanefte Frau
ff«• jj' I ? cnn man einen so ernsten
hat, aber trinken, oas
v konnte sie dadurch ein bischen
KednK «f! ;n n c "'jf° 0 £ e ü ähnlich waren Mariettas
£ ÄJr .Sektflasche entkorkte. Leider
aber lieg sich der Sektkorken nicht halten und fuhr mit
^"blichen Knall, der gar nicht in die