Volltext: Gutenberg-Schalun

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Kaufleute, welche den Rhein entlang ihre Waren 
austauschten und jagte ihnen kostbare Beute ab. 
Im Hintergründe der Wartau erhebt sich der 
Gonzen, sowie die gewaltige Alvierkette, mit 
prächtigen Alpen, unterbrochen von Wäldern. 
Und im Norden glänzt von leichtem Gewölk 
verschleiert der Säntis. Wie ein mächtiger Mark 
stein steht dieser Bergriese da. Jahrtausende 
trotzte er der Zeit und den Stürmen. 
Im Winter scheinen seine Geröllhalden und 
Felshänge zu Eis erstarrt, doch die Kraft der 
Sonnenstrahlen des wiederkehrenden Frühlings 
schmelzt die Eisrinde. Sie thaut auf zu spru 
delnden Quellen und die Bergbäche eilen tosend 
zu Thale. Es sind die Adern, welche das Keimen 
der Saaten, das Gedeihen der Wiesen befördern. 
Lassen wir den Blick noch einmal hinunter 
schweifen durch das Thal des Rheins, so sehen 
wir auf vorspringenden, waldigen Anhöhen noch 
manch’ andere Burgen. Rechts leuchten im 
Sonnenschein die Türme und Zinnen der Vesten 
Trisun und Reichenstein. Ferner winkt uns von 
schroffer Felshöhe das Schloss Montfort-Vaduz. 
Grafen herrschten hier, — sie besassen die Ge 
richtsbarkeit, richteten über das Blut, übten 
Zwing und Bann, ihnen gehörten alle Gefälle, 
die Zölle, das Umgeld, die Jagd, der Fischfang 
und alle Bussen. 
Am anderseitigen Ufer des Rheines liegt
	        

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