Volltext: Gutenberg-Schalun

4 
und Stahl und zogen hinaus in den Kampf, zur 
Verteidigung ihrer Rechte oder Mehrung der 
Klostergüter. 
Zu der Zeit, da unsere Geschichte beginnt, 
brauste der Rhein noch wild durch des Thaies 
sumpfige Gründe, er brach sich nach Willkür 
sein Rinnsal und düstere Tannenwälder erstreckten 
sich zum Teile bis an seine Ufer, denn nur die 
höheren Gelände waren bewohnt. 
Mannigfaltige Rundschau aber bietet die Burg. 
Das Thal umschliesst ringsum ein Kranz von 
Bergen. Rechts streben die zerklüfteten, kahlen 
Felsspitzen des Falknis zum Himmel empor, an 
ihn lehnt die Mittagspitze und hinüber bis zu 
den „Drei Schwestern“ ziehen sich die sonnigen 
Höhen des Triesnerberges, reich an Weideplätzen. 
Walliser sind da oben sesshaft geworden, sie 
machten das Land urbar und trieben Viehzucht 
und Alpwirtschaft. 
Die Berggipfel der Drei Schwestern schim 
mern noch schneebedeckt herab ins Thal, sagen 
umwoben sind ihre schauerlichen Schluchten. 
Gegenüber der Veste Gutenberg auf terrassen 
ähnlichen Hügeln thront die Wartau. Da hauste 
ein Zwingherr, gehasst und gefürchtet im War- 
tauischen. War Der nicht in eine Fehde ver 
wickelt, so schufen ihm Raubzüge und andere 
Gewaltthaten ein vielbewegtes Leben. Zur nächt 
lichen Zeit überfiel er deutsche und welsche
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.