II
Sitz auf der Yeste Werdenberg und nannte sich Herr
von Werdenberg. Die Montforter waren ein vielver
zweigtes Geschlecht, bekannt unter den Namen: Grafen
von Montfort-Feldkirch, von Werdenberg-Heiligenberg,
von Werdenberg-Sargans und Vaduz. 1400 erlosch der
Stamm der Montfort-Vaduzer. Verena von Montfort-
Vaduz vermählte sich mit Wolfhart von Brandis. Dieser
hatte Vaduz als Pfandscbaft inne und kaufte später
Schellenberg. Die Freiherren von Brandis waren nun
Herren über die Grafschaften Vaduz und Schellenberg.
(Kaiser, Geschichte des Fürstentums Liechtenstein.)
5 ) Hugo III. von Montfort-Werdenberg, der Einäugige,
nannte das Volk nur „Hügli.“ Treu liielt er zu dem
habsburgischen Hause und stand im Dienste des Königs
Albrecht von Österreich.
König Albrecht schlug Rudolf von Sargans und
Hüglin von Werdenberg bei der Belagerung der Stadt
Wyl auf dem Felde zu Rittern.
(Kaisers Chronik . . . die Montforter).
6 ) Anna von Wildenberg , . . Die Burg Wildenberg
lag in der Grafschaft Laos. (Die Grafen von Werdenberg
. . . vom historischen Verein in St. Gallen).
7 ) Rudolf von Werdenberg-Sargans trieb Wege
lagerei , im Jahre 1304 überfiel er mit Wilhelm von
Montfort-Tettnang, Peter von Aspelt, den Bischof von
Basel und Kanzler von Böhmen.
(Historischer Verein in St. Gallen . . ., die „Grafen
von Werdenberg.“
8 ) Heinrich von Veldkilch. (Kaisers Geschichte des
Fürstentums Liechtenstein Seite 136.
9 ) Rudolf von Ems, ein Dienstmann der Montforter
und ritterlicher Sänger, lebte um 1220—1254.
10 ) sanfte lere, Legende.
n ) Die Hunnen brachen auf ihren Raubzügen öfters
in Rätien ein. Zum ersten Male erschienen sie unter
König Attila 451—452 bei seinem grosse Zuge nach
Frankreich und Italien. Bischof Asimo zu Chur sah
diese Tage der Verheerung. Er rettete die unterirdische
Kapelle „die Wunderschöne“, indem er sie vor der
wilden Horde verheimlichen liess.
(Die Völkerwanderung nach Kaisers Chronik.)
12 ) Kreuz sapperrnost, ein Kraftausdruck, hier zu
Lande gebräuchlich. — „Veiölili“, Veilchen.