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Tiere zum Mahle geschlachtet werden sollten.
Zu Walter sprach er freundlich: „Lästig fällt
das lange Tragen der Rüstung, darum kommt
in Euer Gemach.“ Sie gingen zusammen die
steinerne Treppe empor. Redselig plauderte der
Gutenberger. „Ich pflog mit meinem Töchterlein
Rat. Sie sagte: Gut lässt sich im Frühling auf
dem hohen Turme wohnen, weil er so luftig
und sonnenhell ist, gar traulich flattern die
Schwalben um die Bogenfenster.“ Er öffnete
das Gemach, ein weites Gelass.
„Hilda hat nicht Unrecht“, fuhr Graf Ulrich
fort, „ja in den Frauen lebt ein feinsinnig’ Ge
fühl, was uns Männer oft in Verlegenheit setzt,
das ist für sie eine Leichtigkeit, besonders, wenn
es gilt, in einem verstaubten Raume häusliche
Bequemlichkeit zu schaffen.“
Walter war an das Fenster getreten, einen Aus
ruf des Staunens konnte er nicht unterdrücken.
„Welch’ überraschende Rundschau“, rief er, „Thal
auf, Thal abl“
Darauf äusserte der Gutenberger: „Euer
scharfes Auge reicht weit, seht Ihr von Trisun
her kein Heerbanner wehen?“
„Nein“, versetzte Walter, „doch an den Ufern
des Rheines wühlt der Föhn, den Sand wirbelt
er zu dichten Staubwolken in die Höhe. Viel
leicht ziehen die Montfort-Werdenberger dem
Rheine entlang herauf.“