Volltext: Gutenberg-Schalun

176 
Belagerung seiner Veste, ihm habe ich ge 
schworen, Hilfe zu leisten und heute noch breche 
ich auf nach Palazoles. Wer von Euch zieht 
mit in Kampf und Streit?“ 
Da rückte noch verspätet ein Trüpplein 
Mannen durchs Burgthor. Walliser waren’s. 
Ihr Anführer schwenkte die wuchtige Streit 
keule, indem er rief, „Herr, wir geloben dir zu 
dienen: 
„in notdurfft undt eren 
mit schilten und speren, 
nach alt fry Walserrecht!“ 
Begeisterung riss die Herzen der Mannen hin, 
Alles vergessend, beseelte sie nur der eine Ge 
danke, Hinaus in den blutigen Kampf, entweder 
den Sieg zu erringen oder den Heldentod zu 
sterben. Und ein vielstimmiger Ruf: „Hurra, 
fort zur Fehde!“ brauste durch den Hof, Davon 
widerhallte das Echo der nahen Bergschluchten. 
Walters Brust hob sich stürmisch beim Anblicke 
der mutigen Schar. Feierlich zog der Schaluner 
sein Schwert, also sprechend: 
„Ihr Mannen, gilt’s auch einen harten Strauss 
und Blutvergiessen, so schwört mir bei meinem 
Schwerte, Treue in Not und Tod!“ 
„Wir schwören Treue in Not und Tod“, er 
klang ihr Kriegsgejauchze. 
Gleich einem Bergwasser, das beim heftigen
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.