Volltext: Geschichte des Fürstentums Liechtenstein

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damaligen Verhandlungen, die Gesuche und die fürstlichen 
Antworten durchgeht, muß nach beiden Seiten mit Achtung 
erfüllt werden. 
Im Jahre 1849 mußten die 58 Mann unseres Kontin 
gentes, das den hohenzoller-sigmaringifchen Truppen angeglie 
dert war, zur Bekämpfung des badischen Aufstandes ausmar 
schieren, kamen aber nicht ins Feuer. 
Für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes wurde 
der am 5. Juni 1852 abgeschlossene Zolleinigungsvertrag mit 
Oesterreich sehr wichtig. Bis dahin war Liechtenstein vom 
Handelsverkehr mit dem Auslande fast gänzlich ausgeschlossen, 
weil Oesterreich an dem Zollverein der übrigen Staaten des 
deutschen Bundes nicht teilnahm. Im Jahre 1853 wurde die 
Straße von Bendern über Gamprin nach Ruggell erstellt und 
an die im Jahre 1847 erbaute Straße von Bendern nach 
Schaan angeschlossen. In den Jahren 1854—1856 ließ die 
Landesfürstin Franziska unter der Burg Gutenberg ein ge 
räumiges Gebäude erbauen, das als Waisenanstalt bestimmt 
war, aber diesem Zwecke nie zugeführt wurde. 
Die Landeseinnahmen und Ausgaben stiegen zu Ende 
der fünfziger Jahre auf 30.000 fl. Die Haupteinnahmen boten 
die Zollgelder; die Hauptausgaben waren für Rheinbauten, 
Bundeskontingent, Beamtenbesoldung, Bundestagskosten, 
Wuhrbauten und Straßenerhaltung.
	        

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