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Sachen wegen gehalten wurde, trat der Freiherr Wolfhart
von Brandis auf mit allen, die der Verhandlung zu Sacgans
beigewohnt hatten, wo ihn Graf Friedrich zu seinem Erben
bestimmt hatte, und bezeugte, es fei der Wille des verstorbenen
Grafen gewesen, daß er als Erbe mit all seinen Besitzungen
in das Landrecht mit Schwyz und Glarus trete (1437).
4. Ausbruch des Krieges zwischen Fürich und Oesterreich.
Die Zürcher begannen Krieg gegen den Herzog Friedrich
von Oesterreich. Die Ursache waren die Sarganserländer. Zü
rich mahnte Schwyz und Glarus um Beistand, aber diese schlu
gen ihn ab, gestatteten jedoch den Durchzug durch Uznach und
Goster, als die Zürcher versicherten, der Zug gelte nicht dem
Grafen Heinrich von Sargans, sondern allein der Herrschaft
von Oesterreich. Die Burgen Freudenberg und Nidberg ge
hörten Oesterreich. Die Leute im Sarganserland fühlten sich
nicht sicher, so lange dieselben in österreichischem Besitz waren.
Auf Hilfe von Zürich und Bünden dursten sie rechnen. So
zwangen sie die Leute, welche zu den Festen Freudenberg und
Nidberg gehörten, ebenfalls zu ihrem Bund und zum Bürger
recht mit Zürich zu schwören. Das sah der Vogt auf Freu
denberg als Verletzung des Friedens an, der zwischen den
Leuten des Herzogs und den Sarganserländern bestand, brach
aus der Feste, machte Gefangene und erbeutete 1300 Stück
Vieh. Die Sarganserländer mahnten sogleich Zürich, den
grauen Bund und Chur. Der Vogt zu Freudenberg erhielt
von allen Seiten Fehdebriefe. Die Zürcher erschienen, 1800
Mann stark mit Büchsen, plünderten Wallenstadt und bela
gerten die Burg Nidberg, die schwach besetzt war und leicht
eingenommen wurde. Zwei Tage darauf belagerten die Zür
cher die Burg Freudenberg (bei Ragaz), die von den Bünd
nern und Sarganserländern schon eingeschlossen war. Lange
widerstand die Burg und erst als die Mehrzahl der Verteidiger
zu den Feinden übergegangen war, mußte sie sich ergeben, als
die Mittel der Verteidigung erschöpft waren. Die Zürcher
ehrten die Tapferen und gewährten ihnen freien Abzug mit
all ihrem Eigentum. Die herrliche Feste aber wurde in Asche
gelegt. So brachen die Zürcher den 50jährigen Frieden, den
die Eidgenossenschaft mit Oesterreich geschlossen hatte (1437).
Es wurde nun ein Waffenstillstand vereinbart.
In demselben Jahre starb Kaiser Sigismund. Mit ihm
erlosch der Stamm von Luxemburg und Albrecht von Oester