Volltext: Geschichte des Fürstenthums Liechtenstein

312 
1476. Auf St. Bartholomäus des Zwölfboten Abend. Rudolph von 
Ems zu der Hohenems verkauft dem ehrsamen Hansen Jter, 
Bürger zu Chur, um 325 Pfund Pfennig das Lehen des 
Zehnten zu Schau, von den Vaistli, Säger und Groß sel. 
herrührend. 
4476. Wolfhard und Sigmund, Freiherren von Brandis, stiften eine 
zweite Kaplanei zu St. Katharinen-Altar in der St. Florins- 
Kapelle zu Vaduz. 
1477. Feldkirch, St. Antoni-Tag. Sigmund, Herzog von Oestreich- 
Tirol, verleiht dem Weltin Wolfinger wegen dessen Verdiensten 
im Schweizerkrieg ein Erb-Mannlehen von den Gutenbergischen 
Gütern in Balzers. 
1478. Hans Zogg und Elsa Sinzin, seine eheliche Wirthin, seßhaft zu 
Balzers (zu Mails), verkaufen ab ihrer Hofstatt, Hofraiti, Haus 
stadel, Speicher und ab ihren eigenen Wiesen der Frühmeß zu 
Schan und ihrem Kaplan um 9 Pfund einen Scheffel Sommer 
weizen jährlichen ewigen Zinses und einem Kilchherrn zu Balzers 
geben sie ab der Hofstatt 6 Pfennig für eine Jahreszeit. 
1478. Samstag vor Jörgentag. Heinrich Graf von Sar zu Masor 
bestätigt obigen Verkauf und verleiht das Lehen des Zehnten 
Hansen Jter und dessen Erben und nimmt von ihm den 
Leheneid. 
1479. Samstag vor Allerheiligen. Graf Johann Peter von Sar 
zu Masor, Sohn des Grafen Heinrich, bestätigt Hansen Jter 
das obgenannte Lehen und nimmt von ihm den Leheneid. 
1480. Sigmund von Brandis verkauft den ehrsamen Leuten zu Eschen 
den obern Schanwald und die Falsau. 
1481. Johann aus dem Orden der mindern Brüder, Bischof von 
Tripoli und geistlicher Vikar des Bischofs Ortlieb von Chur, 
urkundet, daß er am 1. Mai die vier Altäre der Marienkirche 
zu Bendern geweiht und das Erinnerungsfest an diese Weihe 
auf den ersten Sonntag nach dem Fest des Apostels Bartho 
lomäus gesezt habe, und daß ferner die Gläubigen am Festtag 
der Schüzheiligen gedachter Kirche, am Feste der Geburt und 
Beschneidung des Herrn, am Palmsonntag, Ostern, Himmel 
fahrt, Pfingsten u. s. w., an allen Apostel- und Muttergottesfesten 
und in allen Tagen der Trübsal, wenn sie genannte Kirche 
besuchen, reuig beichten und das Abendmal empfangen 40tägigen 
Ablaß für alle schweren und lOOtägigen für alle läßlichen 
Sünden erhalten sollen. 
1482. Klaus von Bach von Triefen verkauft dem Gallus Brandis, 
Kaplan zu St. Florin, für 20 Pfund Pfennig ein Pfund 
ewigen, jährlichen Zinses an jene Kapelle und für eine Jahrzeit 
gibt er 2 Pfennig. 
1482. Mandat des Kaisers Maximilian 1 an Ulrich von Brandis, 
Werkmeister und Räthe zu Maienfeld in Betreff des Georg
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.