Volltext: Geschichte des Fürstenthums Liechtenstein

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dem Bruder Kuonrad von Bendern, die 4 Schilling-Pfennig, 
welche auf Hans Kellers liegendes Gut in Ruggell als ewige 
Pfennigzins versezt sind, um 36 Schilling-Pfennig. 
1388 (Samstag vor Galli Tag). Erhard Bischer und Anna sein 
ehelich Weib, nehmen das Gut, so man nennt die „Prait", 
gelegen zu Bendern, vom Gotteshause St. Luzi zu Lehen 
gegen einen jährlichen Lehenzins von 1 Pfund Pfennig, 
40 Eiern und 4 Hühnern. (Heinz Platter, Landammann im 
Wallgau, siegelt.) 
1391. Graf Albrecht von Werdenberg-Heiligenberg, der Aeltere, 
zu Pludenz verbindet sich zum Schuz gegen Jedermann, die 
Herrschaft Oestreich ausgenommen, mit seinen Leuten zu 
Pludenz, Montafun, aus dem Hof zu St. Peter, im Silber 
berg, mit der Beste Pürö, Neu- und Alt-Schellenberg und 
den dazu gehörenden Leuten. Diese Leute alle verbanden 
sich wieder mit den Leuten, die zu Feldkirch gehörten. 
1391. Derselbe verkaufte dem Heinrich Stöckli zu Feldkirch zu 
rechtem Eigen den Zehnten, der von Alter her zu der Burg 
genannt „Alt-Schellenberg" gehörte, um 240 Pfund Pfennig. 
Der Zehentbezirk umfaßte alles, was diesseits des Rheins 
zwischen Feldkirch, der Jll und dem Rheine, jenseits des Rheins 
zu „Blatten", zu „Bärs" und im „Loh", und ob der Jll gegen 
Tosters hin, zu Fräsch, zu Nofels und zu Bangs lag; er 
reichte überhaupt abwärts zum Rhein, aufwärts zum Kirchen 
zehnten zu Bendern. In diesem Bezirk hatte Graf Albrecht 
den großen Zehnten von Korn und Wein, ferner von Obst 
und allen andern Früchten, die auf den zu diesem Zehent- 
Bezirk gehörigen Gütern gepflanzt wurden, deßgleichen von 
Schweinen, Hühnern und Gänsen. Zur Sicherheit des Ge 
nusses des Zehnten gibt der Graf dem Käufer Bürgen und 
Geißeln. Diese find: Ulrich von Ems, Philipp Meyer von ! 
Brunnenfeld, Johann, der Bogt zu Pludenz, Eberli Koch 
zu Schellenberg. 
1394. Graf Heinrich und Hartmann von Vaduz schließen einen ' 
Vertrag mit Graf, Albrecht dem Aeltern zu Pludenz wegen - 
der Fischen; in der „Eschan." 
1394. Das Fahr zu Ruggell verleiht Graf Albrecht der Aeltere 
zu Pludenz als Erblehen, das Fahr im Haag verleihen die 
Grafen von Vaduz und die Herren von Sar gemeinschaftlich; 
das Fahr zu Gamperin wird abgethan. 
1394. Hans, genannt der Rugg von Ruggell, ein Bürger zu 
Feldkirch, und sein Sohn Hermann Rugg verschreiben dem 
Hans Kobler, Schuhmacher zu Feldkirch, für ein empfangenes 
Kapital von 13 Pfund Pfennig 6 Viertel Weizen jährlichen, 
ewigen Zinses ab ihren Aeckern zu Ruggell.
	        

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