Volltext: Geschichte des Fürstenthums Liechtenstein

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den Torkel zu Vaduz und die Pfandschasten, die er hat: damit 
soll er seine Schwester Nesa Vaistli verheirathet an Rudolph 
von Blumenthal auslösen. (Er siegelt selbst.) 
.1390 (an St. Luzius Abend). Propst Ulrich und Convent zu St. Luzi 
geben den ehrbaren Leuten Jäckli Spiegel, Ammann zu Trie- 
sen, Elsbeten Grißin, seinem ehelichen Weib und deren 
Leibeserben, ihre Hosstatt gelegen zu Triefen im Dorf, mit 
allem Zubehör zu Lehen gegen einen jährlichen ewigen Zins 
von 3 Schilling-Pfennig. 
1408 (Vaduz, am nächsten Freitag vor St. Johann des Täufers 
Tag). Klaus Brunner ab dem Trieönerberg erhält vom 
Propst Dietrich zu^Sl??uzi das Gut, die Unter-Gufflina 
genannt, auf 33 Jahre zu Lehen gegen einen jährlichen 
Zins von 8 Schilling-Pfennig. Klaus Brunner oder seine 
Erben mögen das gedachte Gut besetzen, versetzen, verkaufen, 
doch mit dem Beding, daß dasselbe nach 33 Jahren frei, ledig 
und unansprachlich an St. Luzi zurückfalle. (Junker Hans 
Vaistli siegelt.) 
1411 (Vaduz, an Unseres Herrn Frohnleichnams Abend.) Heinz 
Mörli, gesessen zu Triefen und Elsbeth Müllerin, seine ehe 
liche Hausfrau, empfangen von Klausen Stoßer, Bürger zu 
Feldkirch, 23 Pfund Pfennig gegen einen jährlichen ewigen 
Pfennig-Zins von 1 Pfund und 6 Schilling-Pfennig, für 
welchen die Schuldner Haus, Höf, Stall, Bünt, Garten, 
Jnfang und Weingarten als Unterpfand setzen, so daß, 
wenn Heinz Mörli oder seine Erben gedachten Pfennigzins 
nicht alljährlich auf die bestimmte Zeit entrichten, Haus, Hof 
u. s. w. dem Klaus Stoßer und dessen Erben zu einem 
rechten Eigen anheimfällt. (Fritschi von Howenflu, der Vogt 
und Ammann zu Vaduz, siegelt.) 
1416. Bischof Hartmann entscheidet einen Zehentstreit zwischen 
dem Pfarrer zu Triefen und Heinrich von Unterwegen. 
Urkunden, den Eschnerberg betreffend: 
1332 (am St. Gregori-Tag). Ruodi der Krämer und Katharina 
seine eheliche Wirthin verkaufen dem Propst Konrad zu St. 
Luzi und dessen Gotteshause die „Gebraitung" zu Bendern 
gelegen bei der „Eschan" und das Riedmad bei dem Rhein 
um 19 Pfund Pfennig und 10 Schilling-Pfennig. 
1363 (am St. Gregoritag). Graf Rudolph von Montfort-Feld 
kirch, verkauft dem Bruder Kuonraden von Bendern, weiland 
Jäckli Murers sel. Sohne, dem geistlichen Manne, den Wein- 
I garten-Jnsang gelegen am Kaps oberhalb des Grafen Albrecht 
! von Werdenberg Weingarten, um 30 Pfund Pfennig. 
1368. Adelheid, die Meyerin von Altstädten, verkauft mit Willen 
ihres Vogts, des Grafen Rudolph von Montfort-Feldkirch,
	        

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