Volltext: Geschichte des Fürstenthums Liechtenstein

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1368 (Lindau, am St. Bartholomäustag). Heinrich von Schönstein 
von Lindau, als Vogt der Kinder seines Vetters Dietrich 
von Schönstein, gibt der Frau Agnesa Vaistli, Albero Vaiftli's 
sel. Wittwe, die von Schwigger Vaistli verpfändeten Güter und 
Einkommen zu lösen, als: den Zehnten zu Schau, 1 Pfund 
jährliches Pfenniggeld ab der Alp „Blaiksera" und 5 Scheffel 
Korns jährlich zu Balzers. (Er siegelt selbst.) 
1370 (Vaduz am St. Lorenzen-Abend). Heinz Senn, seßhaft zu 
Vaduz, verkauft mit Gunst des edeln, hocherbornen seines gnä 
digen Herrn Grafen Heinrich von Werdenberg Sargans, der 
ehrbaren Frau Nesa Vaistli, Albero's sel. Wittwe, Hansen 
ihrem Sohn und allen Geschwistern desselben den halben Zehnten, 
der gelegen ist in dem Dorf auf der Ebne, um 36 Pfund Pfennig. 
(Er siegelt selbst.) 
1378. Graf Heinrich von Werdenberg-Sargans verkauft den ehr 
baren Leuten in dem Dorf zu Triefen die Alp „Valiina" um 
78 Pfund. 
1380. Bischof Johann von Chur genehmigt den Verkauf des halben 
Theils des Zehnten zu Triefen an Heinrich Stöckli, Bürger zu 
Feldkirch, da den andern halben Theil bereits Wilhelm von 
Reichenstein, seßhaft zu Triefen erkauft hat. Der Verkäufer ist 
Johannes Heer, Sohn Rudolph Heer's, Ritters sel. 
1383. Kunz Troiit, seßhaft zu Schau, verkauft mit guter Vorbe 
trachtung nach Rath seiner Freunde und Erben und mit Willen 
und Gunst des Junkers Hans von Unterwegen seine eigene 
Hofstatt, gelegen mitten im Dorf, die weiland Kunzen Gabretsch 
gehörte, mit Grund, mit Grat, mit Weg und Steg, mit Wann 
und Weid und aller Zubehörd, unbekümmert, ledig und los, 
daß man davon nichts abgeben soll, als dem Leutpriester zu 
Triefen jährlich 6 Pfennig zu zwei Jahrszeiten, dem frommen, 
ehrbaren Mann Hansen Jm-Hof zu Schan um 12 Schilling 
Pfennig Constanzer Münz. (Hans von Unterwegen siegelt.) 
1384 (am nächsten Freitag vor Unserer-Frauentag zu Lichtmeß). Hans 
Stöckli, Stadtammann und Gericht zu Feldkirch spricht der 
Margaretha Vaistli, Kuno Voler's sel. Wittwe und Nesa, der 
ehelichen Tochter desselben verheirathet an Bärtli Vogt zu 
Schwarzenbach, das hinterlassene Vermögen des Gatten und 
Vaters zu. Margaretha erhielt alles liegende und fahrende Gut 
„in Churwalchen dieshalb dem Bodensee", ausgenommen die 
24 Pfund Pfennig, die Graf Heinrich von Werdenberg-Sargaus, 
und die 42 Pfund Pfennig, welche Hänsli von Unterwegen 
schuldig war: diese sollen der Nesa Voler und ihren Erben sein. 
1385 (Vaduz an St. Hilaritag). Johann Vaistli, seßhaft zu Vaduz, 
theilt mit Walter Hehr, Bürger zu Feldkirch, dem Gemahl 
seiner Schwester Margaretha das väterliche und mütterliche Erbe, 
Baumgärten, Aecker, Wiesen, ausgenommen den Zehnten und
	        

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