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IV.
Oie vereinigten Güter Butschowitz-Steinitz
in Mähren.
Polit. Bez.: Wischau, Gaya und Aaspitz. Gerichtsbezirk:
Batschowirz. Austerlitz, Gaya. Klobouk und Steinitz.
Gesamtarea 14.486.M ha
Batschowirz 5,553.u. Steinitz 8,933.14 ha).
Gesamte direkte Steuern und Fondssnschlage 110.869 K,
Gemeinde- und andere Umlagen 31.237 K.
Geschichte. Die Herrschaft Butschowiti wurde durch
den Fürsten Maximilian von und zu Liechtenstein
geh. 1578, gest. als kais. Hoffat und Feldzeugmeister am
23. April 1643) einem Bruder der Reichstursten Karl und Gun-
dakar. durch Heirat mit Katharina, Tochter und Erbin des
begüterten Herrn Johann 8 e m b e r a v. Boskowitz (letzter
männlicher Nachkomme dieses berühmten mährischen Adels
geschlechtes), 1602 erworben. * Brunner Landtafel, XXIX. 34.)
Das Schloß in Butschowitz, ein herrliches Denkmal der
Baukunst des XVI. «Jahrhunderts, wurde 1567 bis 1581 von
Johann Sembera Cernohorsky v. Boskowitz erbaut.
Auf dieser Stelle stand ehemals die alte Kirche samt dein
Friedhofe. Die heutige Bntschowitzer Pfarrkirche wurde vom
Fürsten Maximilian auf dem Platze eines eingerisseneu
Bürgerhauses in den «Jahren 1637—1642 neu erbaut.
In den älteren Zeiten war fast jeder einzelne Ort der
heutigen Herrschaft Butschowitz ein eigenes Gut, von denen
allerdings die meisten schon im Laufe des 15. Jahrhunderts
mit Butschowitz vereinigt wurden, so Bohuslawitz. Brankowitz.
Kloboutschek, Kozuschitz. Marhöf (ehemals Maiershof), Mauch-
nitz, Xemotitz, Xewojitz, Snowidek u. a.
Milouitz wurde durch den Fürsten Franz «Josef von
und zu Liechtenstein am 24. April 1780 von Franz Kitter
v. Piliersdorf um 80.000 fl. rh. und 100 Dukaten Schlüsselgeld;
Tschertschein durch den Fürsten Johann Adam am
10. November 1707 von den Brüdern Wenzel Karl und
Dionys Ignaz Koschinsky v. Koschin um 16.000 fl. rhein.,
Neuschloß durch den Fürsten Alois Josef im Jahre 1798
von Ludwig Wilhelm Graf v. Sc Wabernd orf um 135.000 fl.
W. W. und Witzomielitz durch denselben Fürsten am