Volltext: Geschichte des fürstlichen Hauses Liechtenstein

optajimUian, Hartmanns IL vierter, von den über 
lebenden aber der zweite Sohn, war am 6. November 1578 
geboren. Er war also nenn Jahre jünger als sein Bruder 
Karl. Neunzehn Jahre war er alt, als er sich 1597 >) mit der 
zweiten hinterlassenen Tochter und Erbin Johanns von Boscovitz, 
Katharina, vermählte. Sie brachte ihm die Herrschaften But- 
schovitz, Posoritz und Novihrad in Mähren. Er selbst besaß von 
seinem väterlichen Erbe in Folge der Theilung von 1598 Ravens 
burg und Hohenau in Nieder-Oesterreich. 
Wie im Leben seines Bruders Karl vorwiegend der Staats 
mann hervortritt, so in dem Maximilians der Kriegsmann. 
Damit vereinigt sich, wie bei verschiedenen bewährten Soldaten 
und Feldherren seiner Zeit, eine große Religiosität, die ebenso 
im Glanbcnseifer wie in kirchlichen und fromme» Stiftungen zu 
Tage tritt. Maximilian convertirte wie seine Brüder und trat 
zur katholischen Kirche zurück, wofür er 2) ein päpstliches Gratn- 
lationsschreiben erhielt. Im Jahre 1601 wurde er zum kaiser 
lichen Reichshofrath mit 58 Gulden monatlicher Hofbesoldung 
und 300 Gulden jährlich besonderer Zulage ernannt^). Schon 
damals diente er in der kaiserlichen Armee und hatte insbeson 
dere Gelegenheit sich in Ungarn auszuzeichnen. Im Jahre 1600 
si Liechtenstein. Archiv D. 57. 
2 ) Ddo. Rom, 22. Januar 1600, Aa. 90. 
3) Z. 10.
	        

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