Volltext: Geschichte des fürstlichen Hauses Liechtenstein

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Aus den Jahren 1507 und 1509 giebt es nur unbedeu 
tende Nachrichten über Güterankäufe, welche Hartmann zu 
Mistelbach machte. Im Jahre 1514 schlichtete Kaiser Maxi 
milian einen Streit, den Hartmann mit dem Stifte Heiligen- 
krenz hatte über Unterthanen des letzteren zu Mistelbach imb 
Hagenberg wegen Robott und Steuer, welches alles Hartmann 
zu Recht erkannt wurde'). Des Vertrages mit seinen Vettern 
Wals und Leonhard, der in das Jahr 1516 fällt, ist bereits 
gedacht. In demselben Jahre gestattete der Bischof Georg von 
Wien Hartmann und seiner Familie sich ihren Beichtvater nach 
Belieben zu wählen 2). 1518 fauste Hartmann den Brüdern 
Truchseß auf Stütz ihre Holden zu Ketzelsdorf ab 3 ) und 1520 
erkaufte er von seinem Vetter Leonhard erst die zwei Dörfer 
Twerdonitz (Durtonitz) und Laudshut 4 * 6 ) und dann Hohenau mit 
dem Markt, der Mühle und allen anderen Zugehörungen s ). 
Dagegen verkaufte er im folgenden Jahre die Feste Ober- 
Waltersdorf au Merten Siebenbürger, den Bürgermeister zu 
Wien«), Der Belehnungen mit den österreichischen Lehen durch 
König Ferdinand in den Jahren 1523 und 1525, bei welcher 
letzteren Hartmann nach dem Tode seines Vetters Erasmus als 
der Aeltestc des Hauses erscheint und die Belehnung für seine 
Vettern empfängt, ist bereits gedacht worden, ebenso des dazwischen 
fallenden Vertrages von 1524 und der anderen Verträge von 
1525 und 1527. In dem Jahre 1525 erhielt er von König 
Ludwig von Ungarn als Markgrafen von Mähren die Beleh 
nung mit den mährischen Gütern Nikolsbnrg, Maidburg, Dürn- 
holz, Kostel, Lundcnbnrg als Vertreter der Familie 7 ), und von 
>) H. §. 51. 
-) Aa. 44. 
3 ) H. f 21. 
0 H. * 11. 
6 ) H. O. 33. 
6 ) I. 149. 
7 ) B. 87.
	        

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