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seine Antheilnahme mit dem vierten Theil seines Vermögens zu
büßen hatte. Dasselbe betrug nur 400 Thaler'). Er vermählte
sich 1627 ans dem Straßnitzer Schloß mit Salomena Borzitin
von Zbulcze, welche eine Wittwe von Johannes Rehstein von
Vorgelit war.
Aus dieser Ehe wurde im Jahre 1630 ein Sohn geboren,
der den Namen Bernhard erhielt. Ihn ließ Fürst Gundacker
von Liechtenstein zu Graz studiren und suchte ihm ein Canonicat
zu verschaffen. Dieser neigte aber nicht zum geistlichen Stande,
sondern vermählte sich später mit einer Dame aus der Familie
von Altringen, deren Vorname nicht genannt wird, und erhielt
von ihr zwei Söhne, Maximilian Heinrich und Karl Wil
helm. Beide widmeten sich dem Militärdienste und kämpften mit
in den Türkenkriegen. Maximilian war Hauptmann im Leslischen
Regiment zu Fuß und zeichnete sich in verschiedenen Feldzügen
aus. Beide Brüder machten den Sturm auf Belgrad mit und
der jüngere, Karl Wilhelm, fand dabei einen ritterlichen Tod
(1688). Dieser hatte zuerst 1682 in Ungarn im Regiment des
Grafen Lodron gedient und stand nachher als Rittmeister unter dem
bayerischen General La Tour, mit dem er verschiedene Feldzüge
in Ungarn mitmachte. Auch der ältere Bruder fand bald darauf
seinen Tod, und zwar in Siebenbürgen, wo er ein kaiserliches
Commando hatte. Er ertrank bei dem Uebergange über einen Fluß.
So endete diese zweite Hauptlinie des Hauses Liechtenstein,
die Nachkommenschaft Christophs III., welche das Stammschloß
Nikolsburg, das ihr bei der Theilung zugefallen war, schlecht
bewahrt hatte. Schon seit dem Verluste desselben war sie völlig
in Vergessenheit gerathen, zumal die Nachkommen, gänzlich ver
mögenslos geworden, an den fürstlichen Ehren des Hauses nicht
mehr theilnahmen.
h Schriften der hist.-stat. Section der mähr.-schles. Gesellsch. XVI.
192. 272.