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ausgenommen) auf vierundzwanzig Jahre einzugeben gnädigst
bewilligen wolle. Am 6. Mai erging zugleich an Wolfgang ein
Schreiben, daß sich die Unterthanen zu Eisgrub selbst ablösen
und der verabredete Kauf zwischen ihm und dem Keretschin ein
zustellen sei. Im Juni wurden dann von Seiten des Kaisers
Hans Wilhelm von Rogendorf und Helmhard Jörger als Com-
missäre nach Eisgrub gesendet, um den Kauf wirklich rückgängig
zu machen. Dieses geschah auch. Wolfgang stellte seine Herr
schaft Eisgrub der kais. Majestät zur Verfügung, und diese sen
dete am 7. Juli 1572 zur wirklichen Uebernahme als Commissäre
Hans Schaber und Georg ^e^enftolsen. Am 2. Juli desselben
Jahres erhielt Wolfgang über ein Capital von 23.100 Thaler,
welche er noch zu fordern hatte, vom Hofkammer-Präsidenten
eine Verschreibung mit der Versicherung, daß ihm diese Forderung
künftigen Johannis Baptistä (1573) sicher entrichtet werde. —
So kam die Herrschaft Eisgrub aus den Händen Wolfgangs,
nicht aber für lange aus dem Hause, denn bereits 1575 kaufte
sie Hartmann von Liechtenstein vom Kaiser wieder zurück.
Im Jahre 1574 kaufte Wolfgang vom Grafen Ulrich von
Harbeck den Markt Ebersdorf an der Zaya und empfing dar
über, da er österreichisches Lehen war, von Kaiser Maximilian
die Belehnung >). Desgleichen kaufte er 1577 das Dorf Oeden-
streifning von seinem Vetter Hartmann 2). Im Jahre 1572
am 12. September erhielt er für seinen Bruder Georg und
seine Schwester Genovefa die Belehnung mit den Lehen aus dem
Schaumburgischen Erbe, über welches Erbe er sich sammt seinem
Bruder Georg, wie schon oben erwähnt, 1573 mit der Schwester
auseinandersetzte. Im Jahre 1582 erscheint er unter den Ver
ordneten der Landschaft Oesterreich unter der Enns 'si, und be
gleitete noch in demselben Jahre als freiwilliger Cavalier den
Erzherzog Matthias auf dessen Reise nach Augsburg zurZusammeu-
3 8. §. 68. 69; B. 80.
2) H. §. 70.
3 ) Archiv des Finanzminist.