Volltext: Geschichte des fürstlichen Hauses Liechtenstein

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Hans Adam zu vergleichen, welche getheilt wurde'). Im Jahre 
1572 waren, wie schon mitgetheilt, den Liechtensteinischen Ge 
schwistern die Schaumburgischen Lehen zuerkannt, es kauften aber 
im Jahre 1573 die Brüder Georg und Wolfgang ihrer Schwester 
Genovefa und deren Gemahl Johann von Boscovitz nach ver 
schiedenen Irrungen und Streitigkeiten ihren Antheil daran, 
sowie auch den Antheil derselben an der Berlassenschast der 
anderen Schwester Magdalena, welche in erster Ehe mit Albert 
von Kuenring, sodann mit Adam Wolf von Krieg oder Kreig 
auf Joslawitz vermählt gewesen war, um 9(00 Gulden ab 
Wie schon erwähnt, starb Georg VII. im Jahre 1574 ohne 
Kinder zu hinterlassen, nachdem er schon im Jahre 1571 sein 
Testament gemacht hatte. In demselben vermachte er alle seine 
Güter an seinen Bruder Wolfgang und dessen Kinder, für den 
Todesfall derselben aber an Georg Hartmann; seinem Better 
Christoph vermachte er nur hundert Thaler, damit solle derselbe 
zufrieden sein und in alle Zukunft hin keinen Anspruch an die 
Güter haben; seiner Gemahlin Elconora bestimmte er noch über 
ihr Heirathsgut 10.000 Gulden, von den Erben auszuzahlen; 
seinen Leib hieß er zu Wilfersdorf > er lebte auf Ringelsdorf) 
„ehrlich und christlich, aber ohne alle ärgerliche und päpstliche 
Ceremonie" bestatten 3 ). Bon dem Jahre 1574 bestehen zwei 
Verträge seiner Wittwe Eleonore, die hier wie im Testament 
von Khinsberg genannt wird, mit ihrem Schwager Wolfgang 
wegen ihrer fahrenden Habe, ihres Hcirathsvermächtnisses und 
eines Legates von 10.000 Gulden, welches ihr Gemahl ihr be 
stimmt hatte H. 
Wolfgang II., auch kurzweg Wolf genannt, Johanns VI. 
zweiter Sohn, war nach gewöhnlicher Angabe im Jahre 1556 
geboren. Nach der Aufschrift eines Familiengemäldes aber, das 
-) L. 48. 
*) L. 52. 
•1) G. 34. 
«) L. * * 53. 54.
	        

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