Volltext: Geschichte des fürstlichen Hauses Liechtenstein

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einer Urkunde, worin Erzbischof Adalbert von Salzburg 
den Sohn Ottokars Castellans in Graz, Ulrich, in die Mini- 
sterialität der Salzburger Kirche aufnimmt >), und einer zweiten 
Urkunde, worin Ottokar Herzog von Steiermark verkündet, 
daß sein seliger Vater die Kapelle St. Jakob, welche in der 
Provinz, „die Rase" genannt, gelegen ist, dem Kloster Ossiach 
in Gegenwart des seligen Patriarchen Pilgrim von Aquileja 
und ans dessen Bitte gegeben habe^). In demselben Jahre 
erscheint er schon mit Herzog Leopold V. von Oesterreich zu 
Enns als Zeuge einer Urkunde, mit welcher Herzog Ottokar 
dem Domkapitel zu Salzburg seine Rechte auf das Gut Wel 
chendorf an der Drau bestätigt hatte und welcher Herzog 
Leopold sein Siegel anhängte 3 ). Die Zeugen sind hier öster 
reichische wie steirische Herren. Dagegen bezeugt er wieder 
(in der zweiten Hälfte des Jahres 1191 oder im Anfang von 
1192) zu Judenburg das letzte Diplom, welches wir von 
Herzog Ottokar VIII. haben. Mit dieser Urkunde schenkte er 
die Villa Waltendorf und die Seealpe bei Judenburg dem 
Stifte Scckau^). 
Von dieser Zeit an verschwindet er uns für einige Jahre. 
1196 am 25. März treffen wir ihn wieder zu Kaia mit Herzog 
Friedrich I. als Zeuge der Urkunde, mit welcher der Herzog 
dem Kloster Osterhofen Mauthfreiheit verlieht). 1197 war 
er bei dem Erzbischof Adalbert von Salzburg, welcher am 
28. Februar in einer Kapitclversammlnng auf seinem Schloß 
zu Leibnitz den Streit über das Gut Mnkernau zwischen 
Friedrich von Pettau und dem Stift Admont entschied"). 1198 
1) Muchar, II. 223. Archiv für Kunde rc. XI. 342. 
2) Archiv für Kunde rc. XI. 342. 
3) Meiller, Regg. 67. Nr. 47. 
*) Muchar, III. 252. 
-) Meiller, Regg. 78. Nr. 5. 
s) Muchar, V. 23.
	        

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