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Jahr 1501 als seine Wittwe lebte'). Sie war eine Tochter
Johanns von Stahremberg. Ueber ihre Nachkommenschaft haben
wir im zweiten Bande dieses Werkes zu sprechen. Heinrich
wurde in der Kirche zu Feldsberg begraben 2).
Christoph III. und Georg V.
Nach Heinrichs Tode wurde der dritte Bruder Christoph,
den wir schon mehrfach an den großen politischen Begebenheiten
theilnehmend getroffen haben, das leitende Haupt der Familie.
Sein erstes öffentliches Auftreten datirt sehr früh, wenn hier
nicht ein Irrthum von ein Paar Jahren obwaltet. Im Jahre
1446, damals kaum mündig, soll er mit Ulrich Eitzinger und
Johann von Buchheim die räuberischen Einfälle der Ungarn aus
Niederösterreich südwärts der Donau zurückgeschlagen Habens. Am
11. November desselben Jahres schloß er sich mit anderen mähri
schen Edelherren dem Bestreben der Böhmen an, den jungen
König Ladislaus der Vormundschaft Friedrichs zu entziehen und
bildete mit einigen Böhmen und Heinrich von Lippa die De
putation an den Kaiser, die unter den schon oben auseinander
gesetzten Verhältnissen erfolglos blieb H. Das gleiche Bestreben
erneuert sich 1452 nach der Rückkehr des Kaisers aus Italien,
und wiederum war es Christoph, der aus dem mährischen Adel
der Versammlung beiwohnte i) * * * 5 ). Auch im Jahre 1454 war er
mit Heinrich von Lippa, Wenzeslaus von Boskovitz und Johann
von Waldstein Abgesandter des mährischen Adels zu Prag, als
nach der Eroberung Konstantinopels durch die Türken die Ungarn
Hülfe verlangten und König Ladislaus deßhalb einen Landtag
in Prag hielt"). Auf einem neuen, ebendort im folgenden Jahre
gehaltenen Landtage wurde er mit einigen anderen Herren zum
i) Liecht. Archiv N. 26.
3 ) Preunhuber, Ann. Stir. 372.
3 ) Hist, ducum Styriae II. 80.
4 ) Pilarz, Moray, hist. II. 47.
5) A. a. O. 53.
°) A. a. O. 57.