Volltext: Geschichte des fürstlichen Hauses Liechtenstein

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Friedrich von Liechtenstein, dem Sohn Heinrichs vom Jahr 1267, 
welches sich ebenfalls in Lilienfeld befindet, den qucrgetheilten 
Wappenschild erkennen, den noch heute die Familie im Herz- 
wappen führt * 1 ). 
Albert der ältere von St. Petronell hatte drei Söhne: 
Hugo, Albert den jüngeren und Peter. Hugo wird zuerst 
erwähnt, sodann Albert, welcher Geistlicher wurde, und endlich 
Peter; wahrscheinlich folgten sie auch dem Alter nach in dieser 
Reihe. Hugo begegnet uns zuerst in den bereits angeführten 
Urkunden, in dem Testament Heinrichs I. von Pfingsten 1265 
und vom 3. Jan. 1266, in welchem sein Vater den Streit über 
das Gut Gaurclle zu Gunsten des Klosters Lilienfeld aufgiebt. 
Zwei Jahr später erscheint er unter den Miterben der Frau 
Alhaidis von Pazmannsdorf, der Wittwe Heinrichs von Brunn, 
welche eine von derselben dem Stift Heiligenkreuz gemachte 
Schenkung bestätigen 2 ). Auf welches Verwandtschaftsverhält 
niß sich die Miterbschaft Hugo's gründet, wissen wir nicht. 
Unter den Zeugen befindet sich sein Vater. In den Jahren 
1282 und 1285 ist beidemale seine Zustimmung ausgespro 
chen zu der Schenkung Alberts des jüngeren von Petronell an 
das Stift Heiligenkreuz, die wir schon erwähnt haben und auf 
die wir sogleich zurückkommen werden. Weitere Nachrichten über 
Hugo fehlen uns völlig; auch wissen wir nicht, ob er Erben 
hinterlassen oder nicht. 
Viel mehr erfahren wir auch von Albert dem jün 
geren nicht. In der erwähnten Urkunde von 1282 (29—31. 
März), in welcher er sich Ubertus junior de sancta Petro- 
nella plebanus in Gundramsdorf nennt, treffen wir ihn zu 
erst. Er war also in den geistlichen Stand getreten und Pfarrer 
si Beide Siegel sind abgebildet bei Hanthalcr a. a. O. II. sä 
56; vgl. 77. 
2) Fontes, XI. Bd. I. Th. Weis, Urkunden von Heiligenkreuz 
I. 169.
	        

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