Volltext: Geschichte des fürstlichen Hauses Liechtenstein

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sein Sohn Otto. 1268 finden wir ihn als Zeugen einer Ur 
kunde (mit Friedrich von Liechtenstein), in welcher die Erben 
der Frau Alhaid von Pazmannsdorf eine von derselben der 
Abtei Heiligcnlrcuz gemachte Schenkung bestätigen >). 1272 
gedenkt seiner eine Urkunde, in welcher Rapoto von Wildeck an 
Heiligcnkrcuz einen Wald auf dem Berge Gaisruck schenkt * 2 ). 
Es wird dabei eines Waldes zur Bezeichnung der Gränz- 
bestimmung erwähnt, den Rapoto von Albrecht von S. Petro 
nell gekauft habe. Zehn Jahre später 1282 beruft sich sein 
Sohn Albert der jüngere bei einer Schenkung an dasselbe Kloster 
auf die Zustimmung seines Vaters (cum assensu pii patris 
mei domini Alberti senioris de sancta Petronella 3 ). In 
derselben Angelegenheit, welcher der Bischof Wernhard von 
Passau seine Zustimmung zu ertheilen hat, begegnen wir ihn 
noch einmal 1285 mit seinen Söhnen Albert, Peter und Hugo. 
Auch hier wird seiner Zustimmung in einer Weise, gedacht, die 
ihn noch lebend erscheinen läßt. Dies dürfte aber nicht nöthig 
sein bei zwei anderen deutschen Urkunden von 1292 und 1295 
anzunehmen, in welchen der jüngere Albert sich selber nennt 
und genannt wird „beim Albrechts svn von sant Peter- 
nellen 4 ). In jedem Fall dürfte er ein hohes Alter erreicht 
haben, da sein Vater, wie wir gesehen, im Jahr 1209 zum 
letzten Mal erwähnt wird, sein Sohn Hugo aber bereits 1265 
und 1266 als Zeuge vorkommt. 
Auch sein Wappen und Siegel ist bekannt. Er änderte 
mit dem Namen auch das Liechtensteinische Wappen, welches 
in der Familie Heinrich's fortging. Ein Siegel von ihm be 
findet sich an der Lilienfelder Urkunde von 1266; es zeigt 
einen Adler. ' Dagegen läßt ein gleichzeitiges Siegel von 
‘) Fontes, XI. Bd. I. Th. Weis, Urkunden I. 169. 
2) Ebmdorf 181. 
. ») Ebmdorf 228. 
4 ) Fontes, II. Abth. I. Bd. Uri. 75 u. 99 der 2. Abth. (Diplo- 
matarium miscellum.)
	        

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