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27. August 1376, wonach er ihnen 8000 Goldgulden zu zahlen
versprach, wenn sie dem Grafen Heinrich keine Hülfe leisteten.
Er setzte ihnen für diese Summe als Bürgen neben seinem
Schwager Burggraf Friedrich von Nürnberg auch seinen Hof
meister Johann von Liechtenstein, Ulrich von Liechtenstein und
einige andere Herren *). Zwei Jahre darauf wurde Johann mit
einer anderen ehrenvollen Aufgabe betraut. Der Krieg mit Ve
nedig drohte nach Ablauf des Waffenstillstandes wieder auszu
brechen. Die Republik schwebte damals durch einen Krieg mit
Genua und dessen Bundesgenossen in großer Gefahr und sie
mußte erwarten, daß sich auch die österreichischen Herzoge der
Zahl ihrer Gegner anschlössen. Sic schickte daher als Gesandte
nach Wien Peter Cornari und Leonardo Dandolo, um des Frie
dens wegen zu unterhandeln. Die Herzoge bevollmächtigten dazu
dm Bischof Leopold von Freising, dm Hoftneister Johann von
Liechtenstein und Johann von Tyrna^). Am 10. October 1378
wurde der Friede auch wirklich abgeschlossen und von den Her
zogen, denen die Bedingungen sehr günstig waren, bestätigt * 3 ).
Um diese Zeit nahm Herzog Albrecht noch sonst in mehr
facher Weise die Dienste seines Hofmeisters in Anspruch. Im
Jahre 1377 hatte derselbe einen Streit zwischen dem Stift Kloster
neuburg und dem Fraumstift zu Tüln zu schlichten; seinen Spruch
bestätigte der Herzog zu Wien am 31. MaiH. Im Juli 1379
beabsichtigte er Johann wieder nach dem Süden zu schicken, um
die Regierung von Belluno, Feltre und einigen Fürstenthümern
zu übernehmen, die Herzog Albrecht im Vertrag mit seinem
Bruder Leopold überlassen worden waren ^). Wahrscheinlich begab
sich auch Johann dorthin, denn wir haben eine Urkunde aus
dieser Zeit, worin Herzog Albrecht seinem Hofmeister in Tirol
9 Kurz, a. a. O. I. 275.
2) Lichnowsky IV. Rcgg. 1374.
3 ) Kurz, a. a. O. I. 277; Lichnowsky IV. 1379, 1382.
0 Fontes, II. Abth. X. Bd.; Urkundenbuch von Kl. Neuburg 1.473.
0 Lichnowsky IV. Regg. 1437.