Volltext: Geschichte des fürstlichen Hauses Liechtenstein

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Urkunden sind vom Jahr 1387. Nach dem Tode Johanns ver 
mählte sie sich wieder mit Johann von Stubenberg '), welche 
Heirath viele Streitigkeiten zwischen den Stubenbergern und den 
Liechtensteinern veranlaßte * 2 ). 
Georg II. der jüngere, den wir gewöhnlich als den Kam 
mermeister bezeichnet finden, >var ebenfalls mit einer Buchheim 
verheirathet, des Namens Dorothea, Tochter Hansens von Buch 
heim. Im Jahr 1376 verschrieb sie ihrem Gemahl ihr ledig 
Gut, das ihr durch Erbschaft zugefallen war 3 * ). Hartneids IV. 
oder des jüngeren Gemahlin war Afra, Friedrichs von Wallsee 
Tochter. Sie wurde ihm zuerst am 26. Mai 1373 von ihrem 
Oheim Heinrich von Wallsee, da sie noch ein unmündiges Kind 
war, mit einer Morgengabe von zwölfhundcrt Pfund Wiener Pfen 
nige versprochen zehn Jahre später (24. April 1383) verzich 
tete sie als Hartneids Gemahlin auf alle Ansprüche an diesen 
ihren genannten Oheim 5 ). Aus dieser Ehe entstammten drei 
Kinder, Johann III. Hartneid V. und Katharina. Nach dem 
Tode ihres Gemahls verheirathete sich Afra im Jahr 1397 
wieder mit Alber Stuchs von Trautmannsdorf. Im Jahr 1406 
war sie wiederum Wittwe. Im Jahr 1417 übergibt sie ihrem 
Sohn Hartneid alle ihre Güter und Gülten, so sie gehabt zu 
Ollmützberg, zu Kätzlsdorf, Poystorf, Strupfing, Gänserndorf, 
Siebenbrunn, Ebersdorf bei Wölkersdorf, zu Wendling, zu Eybes- 
brunn, zu Helma, zu Nußdorf, zu Wilfflinsdorf, bei Bruck an 
der Leitha und zu Reissenberg, die ihr väterliches Erbe waren; 
weiter übergibt sie ihm alle ihre Ansprüche, Forderung und Erb 
schaft, so sie zu ihrem Vetter Reinprecht von Wallsee, Hofmeister 
in Oesterreich und Hauptmann ob der Enns, gehabt oder noch 
zu erwarten hat. Desgleichen übergab sie 1427 an Georg von 
’) Wurmbrand, 202. 
2 ) Liecht. Archiv Repert. F. 13. ff. 
3) G. 7. 
0 Notizbl. 1854. 533 Nr. 125. 
6 ) Ebendort 1851. 376 Nr. 208.
	        

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