Volltext: Geschichte des fürstlichen Hauses Liechtenstein

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Hartneid und Georg Gebrüdern von Liechtenstein von Nikols- 
bnrg" vermacht. Indem hierzu noch eine Schwester Kunigunde 
kommt, die im Jahre 1381 als eine Tochter des bereits ver 
storbenen Hartneid von Liechtenstein und Gemahlin Heinrichs von 
Hagenberg erwähnt wird, später, wie es scheint, mit Alber Stuchs 
von Trautmannsdorf vermählt '), so wäre die ganze Reihenfolge 
der Kinder Hartneids II. die folgende: Heinrich d. ä., Heinrich 
d. j., Georg d. ä., Bartholomäus, Anna, Johann, Hartneid d. ä., 
Georg d. j., Hartneid d. j., Elisabeth, Kunigunde. 
In der Geschichte selbst sind natürlich die doppelten Namen 
schwer oder gar nicht zu scheiden; es treten überhaupt von ihnen 
nur drei, Johann der Hofmeister, Georg der Kammermeister 
und Hartneid der jüngere, die sehr oft, zumal seit 1370 als 
Brüder zusammen genannt werden, bedeutender in den Landes 
begebenheiten hervor. 
Neben den Söhnen Hartneids II. werden in der zweiten 
Hälfte des 14. Jahrhunderts eine Reihe von Vettern erwähnt, 
davon der eine, Christoph, bereits genannt worden (1358). Die 
übrigen lernen wir zuerst aus einem Erbvertrag kennen, den 
Johann der Hofmeister, damals wenigstens an Ansehn das Haupt 
des Hauses, mit seinen Brüdern und Vettern im Jahr 1386 
abschloß. Wahrscheinlich enthält der Vertrag die Gesammtzahl 
der damals lebenden erwachsenen Mitglieder des Hauses. Zuerst 
werden die drei Brüder genannt: „Ich Hans von Liechtenstein 
von Nikolsburg, ich Hertel und ich Jorg von Liechtenstein sein 
Brüder (die andern waren damals schon aus dem Leben ge 
schieden); sodann heißt es: ich Christoffer von Liechtenstein und 
ich Matches von Liechtenstein, ich Jorg von Liechtenstein, Propst 
zu St. Stephan zu Wien, ich Hans von Liechtenstein und ich 
Heinrich von Liechtenstein, alle des vorgenannten Herrn Hansen 
von Liechtenstein und seiner Brüder Vettern" * 2 ). 
’) Liecht. Archiv Repert. D. 7 u. 8. 
2) E. 1. 2.
	        

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