Volltext: Geschichte des fürstlichen Hauses Liechtenstein

175 
gelegenen Burg Rotenfels der höchste Beamte der Güter des 
Bisthums Freising in Steiermark. Die Quelle, der wir dieß 
entnehmen, nennt Otto an dieser Stelle „ehemaligen Kastellan 
von Bischoflack in Krain" ‘). Am 18. Seht. des folgenden 
Jahres 1311 war er mit seinem Bruder Rudolf in Wien, 
und beide bestätigten dort, wie schon oben mitgetheilt, dem 
Stifte Seiz die von ihrem Vater gemachten Schenkungen 2). 
Am 4. Februar 1312 hatte Rudolf von Liechtenstein mit 
Otto von Steter als Schiedsmann einen Streit zwischen Frie 
drich von Stubenberg und den Brüdern Dietmar und Aecher- 
lein „aus der Gäule" (auch von Gcula und von der Geul 
genannt) zu entscheiden, wonach ersterer die letzteren mit Geld 
entschädigte^). Am 24. Februar desselben Jahres 1312 begegnen 
wir den Brüdern Rudolf und Otto doppelt: einmal verbürgten 
sie sich wegen einer Kaufsumme für Ulrich von Wallsee und 
Hartneid von PettauH, das andere Mal verkauften beide ihren 
Antheil an das Haus zu Gonowitz an Heinrich und Albert 
von Wildhausen ö); auch treffen wir Rudolf noch einmal am 
1. Mai als Zeugen in einer Urkunde Wülfings von Stuben 
berg b). Im nächsten Jahr 1313 entschied Otto als Macht 
haber Bischof Emicho's von Freising mit dem Greif von 
Rautenbcrg einen Streit mit den Görzern 7 ), während in einem 
Streit mit Admont der Abt Engelbert beide Brüder zur Ent 
sagung aller Ansprüche auf eine admontische Schwaige zu 
Rainbrnck brachte b). 
In dieses Jahr 1313 fällt ein Ereigniß, von dem wir 
wünschten nähere Nachricht zu haben. Rudolf von Liechtenstein 
st Zahn, in Mitth. des hist. Vereins f. Steierm. Heft XI. 57. 
st Mnchar, VI. 184. 
st Notizblatt 1856. 417. Nr. 66. 
st Noüzblatt a. a. O. Nr. 67. 
st Mnchar, VI. 193. 
st Noüzblatt a. a. O. Nr. 68. 
st Noüzblatt 1858, 317. 
st Mnchar, VI 198.
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.