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am 7. September eine Urkunde, welche der König für das
Kloster Stndenitz ausstellte *). Das Jahr 1274 ist das letzte,
welches uns noch eine urkundliche Nachricht von seinem Leben
giebt. Am 27. Juli dieses Jahres waren zu Gößff im Kloster
eine außerordentliche Zahl von Edelherren des Landes versam
melt und unter ihnen auch Ulrich und sein Sohn Otto. Aus
dieser Versammlung hat Mucharff auf eine Verschwörung der
Edlen gegen König Ottokar geschlossen, an welcher also auch
Ulrich theilgenommen hätte. Allerdings waren die Edlen
sämmtlich in großer Mißstimmung gegen den König und seine
tyrannische, herrische Regierung, von welcher einzelne und unter
ihnen auch Ulrich, wie wir schon gesehen haben, besonders ge
litten hatten, und es mögen hier immerhin, wie nicht anders
zu erwarten, die Mißstände des Landes und die öffentlichen
Dinge überhaupt zur Sprache gekommen sein, zumal als die
neue Kaiserwahl mit Rudolf von Habsburg ein drohendes
Unwetter gegen den König von Böhmen heraufbeschwor. Von
einer eigentlichen Verschwörung kann aber um so weniger die
Rede sein, als keinerlei Nachricht darüber vorliegt und andrer
seits die Anwesenheit des Bischofs von Seckau, eines erklärten
und eifrigen Anhängers von König Ottokar, bei dieser Ver
sammlung Berathungen und Verbindungen dieser Art von selbst
unterdrücken mußte ff.
Ulrich sollte den entscheidenden Kampf, die Sclbstbefreiung
der Steirer und die Niederlage und den Untergang Ottokars
nicht mehr erleben. Am 6. Januar 1277 war er bereits ans
dieser Welt geschieden, da eine Urkunde seines Sohnes Otto
von diesem Tage seiner bereits als eines Gestorbenen gedenkt ff.
>) Lorenz, Deutsche Geschichte I. 472.
2) Fröhlich, I. 91 n. 92.
3) V. 361.
4 ) Bgl. Tangl im Archiv f.Kunde österr. Geschichtsquellen XVIII.
149 u. Beiträge a. a. O. 71.
s) Fröhlich, 1. 239. vgl. Karajan a. a. O. 664. ,